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Presse vom 18.11.08

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    Mannheimer Morgen\r\n\r\nErgebnis stimmt, Erlebnis nicht\r\n\r\nEishockey: Mannheimer Adler fliegen mit drittem Tabellenplatz auf Erfolgskurs / Harte Arbeit statt spielerischer Leckerbissen\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nMannheim. Ganz lässig saß Felix Petermann nach dem 3:1-Arbeitssieg gegen Ingolstadt auf einem Tisch vor der Mannheimer Kabine und plauderte mit Ex-Adler Michael Bakos, seinem Spezi aus dem Panther-Käfig, über dies und das. "Für uns war es ein perfektes Wochenende. Wir haben sechs von sechs möglichen Punkten geholt, was will man mehr", sagte der Verteidiger mit der Rückennummer 43.\r\n\r\nPerfekt? Der Blick auf die nackten Zahlen mit dem Sprung auf den dritten Tabellenplatz gibt dem 24-Jährigen sicherlich Recht. Doch die 60 zähen Minuten auf dem Eis sprachen gegen die stark ersatzgeschwächten Bayern - Ingolstadt musste fast auf zwei komplette Sturmreihen verzichten - eine andere Sprache. Das sah auch Petermann so: "Natürlich hätte ich den Fans ein attraktiveres Spiel gewünscht, ich gewinne auch lieber mit 8:1. Aber im Profi-Eishockey zählen nun mal Siege."\r\n\r\nDas Ergebnis stimmt, das Erlebnis nicht. Herzerwärmendes Offensiv-Eishockey sieht anders aus. Die 11 342 Zuschauer konnten ein Lied davon singen. Gerade beim Powerplay, an dem die Adler während der Deutschland-Cup-Pause feilten, war trotz des 1:0 von Colin Forbes (20.) keine positive Tendenz zu erkennen. Rick Girard, der mit dem 2:0 nachlegte (43.), wollte das zwar damit erklären, dass die Gegner per Videostudium eben über die Taktik genau informiert seien - bei anderen Teams ist das aber auch so, und die sind in Überzahl erfolgreicher.\r\n\r\nAssociated Coach Teal Fowler, der für den grippekranken Dave King Stellung bezog, hatte im Vergleich zum Sieg in Straubing (3:2) zumindest in der Abwehr eine deutliche Steigerung ausgemacht: "Heute hatte Ingolstadt während des gesamten Spiels so viele Chancen wie Straubing in den ersten zehn Minuten", meinte der 37-Jährige, der zu Freddy Brathwaites Gala-Vorstellung bei den Tigers sagte: "Solch eine spektakuläre Ein-Mann-Show wie die von Freddy habe ich in meiner bisherigen Eishockey-Karriere noch nicht gesehen." Diesem Urteil schloss sich auch Girard an: "Ich habe Freddy gesagt, dass er der beste Spieler ist, mit dem ich je gemeinsam auf dem Eis stehen durfte."\r\n\r\nFowler verschloss die Augen aber nicht vor den Schwächen, die die Adler offenbarten. So haben die Trainer auch nach dem 19. Saisonspiel die perfekte Aufstellung noch nicht gefunden, immer wieder werfen sie die Reihen durcheinander. "Ja, man könnte wirklich denken, dass wir die Aufstellung auswürfeln würden", sagte Fowler lachend, ergänzte dann aber ernst: "Positiv gesehen bedeutet das, dass jeder umso mehr Eiszeit bekommt, je besser er spielt. Negativ gesehen schwanken die Spieler zu sehr in ihren Leistungen."
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