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Presse vom 27.1.09

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  • Presse vom 27.1.09

    Mannheimer Morgen\r\n\r\nEishockey: Nach emotionslosen Auftritten gegen Augsburg und Berlin stimmt beim Derbysieg in Frankfurt die Einstellung\r\n\r\nAdler kämpfen für und um ihre Fans\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nMannheim. Katastrophal bei den Klatschen gegen Augsburg und Berlin, stark beim verdienten 5:3-Derbysieg in Frankfurt - wie geht das? Teal Fowler wandelte bei der Ursachenforschung auf den Spuren eines Philosophen: "Die richtige Einstellung ist noch keine Garantie für Erfolg, fehlende Einstellung ist aber eine Garantie für Misserfolg", legte der Associated Coach der Mannheimer Adler den Finger tief in die Wunde: "Im Gegensatz zum Spiel am Freitag haben wir gekämpft."\r\n\r\nAuch dem 38-jährigen Coach war die emotions- und lustlose Vorführung seiner Mannschaft im Spitzenspiel gegen die Eisbären sauer aufgestoßen. "Man muss nun aber bei aller berechtigter Kritik auch sehen, dass die Jungs im Derby Charakter gezeigt haben."\r\n\r\nHatten die Fans am Freitag die Arena fassungslos verlassen, nahmen sie - zumindest einige der nach Frankfurt mitgereisten - das Friedensangebot der Mannschaft an. Nachdem die Adler-Spieler in die Kurve gefahren waren und sich für die Unterstützung bedankt hatten, holten die Anhänger die Derbysieger noch einmal aus der Kabine zum gemeinsamen Feiern.\r\n\r\nFür Fowler war das Balsam auf die Seele. "Der Erfolg war für viele wichtig - für das Team, das Umfeld und besonders für unsere Fans. Wir kämpfen um den Heimvorteil für die Play-offs, weil wir auf unserem Eis, mit unseren Anhängern im Rücken die besten Chancen haben", betonte der Amerikaner. "Die Fans sind unser siebter Mann. Ohne deren Unterstützung wird es sehr schwer."\r\n\r\nDie Adler tragen am Liebesentzug selbst Schuld, mit der engagierten Leistung gegen die Lions machten sie aber einen ersten Schritt aus der Krise. "Wir haben vor dem Frankfurt-Spiel versucht, die aufkommende Panik zu beruhigen", sagte Fowler. Und Verteidiger Prestin Ryan, der eine starke Leistung zeigte, schob die Gründe für den Sieg nach: "Wir sind nach den letzten Tiefschlägen sehr nervös in die Partie gestartet. Mit gewonnenen Zweikämpfen haben wir unser Selbstvertrauen zurückgewonnen."\r\n\r\nEs fiel auf, dass die Adler neue Wege zum Erfolg gingen. Anstatt immer wieder um die Gefahrenzone zu kreisen, überzeugten sie mit mehr Zug zum Tor als zuletzt. Mustergültige Beispiele waren das 2:2 von Colin Beardsmore und René Corbets Führungstreffer im zweiten Drittel. "Wir haben unsere Mittelstürmer und Abwehrspieler aufgefordert, die Scheibe immer wieder vor den Kasten zu bringen, weil wir wussten, dass Frankfurts Torhüter Ian Gordon mit Schüssen aufs kurze Eck aus der Nahdistanz Probleme hat."\r\n\r\nÜberschattet wurde der Sieg nur durch Pascal Trepaniers Revanchefoul an Chris Taylor. Ganz gleich, ob der Adler-Verteidiger den Lions-Angreifer mit seinem Schlittschuhtritt traf - alleine der Versuch rechtfertigt die Matchstrafe. "Ich muss mir die Szene erst noch mal auf Video anschauen", gab sich Fowler diplomatisch: "Ich weiß aber, dass Pascal ziemlich enttäuscht ist."

  • #2
    Lampertheimer Zeitung\r\n\r\nDie Lehre des regelmäßigen Kämpfens \r\n\r\nDEL: Derbyerfolg in Frankfurt sorgt bei Adlern für geglättete Wogen / Prestin Ryan überzeugt\r\n \r\nFRANKFURT. Die allgemeine Erleichterung im Lager der Mannheimer Adler war sicht- und spürbar. Der 5:3-Derbysieg in Frankfurt am Sonntagabend trug doch erheblich zur Entspannung der prekären Situation bei. \r\n\r\nVon Maik Richter\r\n\r\nDie zwei peinlichen Heimaussetzer gegen Augsburg und Berlin mit insgesamt zwölf (!) Gegentoren in 120 Minuten rückten ein wenig aus dem Fokus der mit nach Frankfurt gekommenen Fans. Noch lange nach Spielschluss, als die Löwen-Anhänger schon längst in den kalten Sonntagabend geflüchtet waren, sangen und tanzten die Mannheimer Anhänger in der Eissporthalle und feierten mit ihrem Team. Man hatte offensichtlich wieder zueinandergefunden. Derbysiege sind stets besondere Siege, und vielleicht lassen sich mit solchen Erfolgen schwere Demütigungen wie zwei Tage zuvor schneller verarbeiten. \r\n\r\nDabei war sicher nicht alles Gold, das glänzte. Aber Assistenztrainer Teal Fowler wusste ganz genau, woran es lag: "Einstellung ist keine Garantie für Erfolg", hob er an. Aber: "Ohne Einstellung bist du von vornherein verloren." Nach dem katastrophalen 2:7 gegen Berlin vom Freitag waren die Adler um Stabilität bemüht und entwickelten sich über den Kampf in diese Partie hinein. Und gerade nach Pascal Trepaniers vermeintlicher Schlittschuhattacke, die nur der Linesman gesehen hatte, zeigten die Adler jene Leidenschaft, die man zuletzt so oft vermisst hatte. Man hat (mal wieder) gesehen: Wenn sie wollen, dann können sie auch. Anscheinend wollen sie zu selten. Die Adler kamen nach dem 1:2 innerhalb weniger Minuten zurück und gingen ihrerseits mit 3:2 in Führung. Und nach dem sich anbahnenden Ausgleich durch John Slaney war es Colin Forbes, der sein Team in einer gut vorgetragenen Überzahl zurück auf die Siegerstraße lenkte. \r\n\r\n"Wir haben enorm unter Druck gestanden. Es hat viele Fragezeichen gegeben", sagte Teal Fowler nach der Begegnung. Und damit meinte er womöglich auch die Ungewissheit, ob Trainer Dave King nach seinem angekündigten Rücktritt zum Saisonende noch genügend Rückhalt innerhalb des Teams genießt. Oder ob schon der ein oder andere Akteur seinen Akku für diese Saison abgeschaltet hat. Oft entwickeln frühzeitig bekannt gegebene Rücktritte eine seltsame Eigendynamik. Der Sieg in Frankfurt war deshalb auch als Bekenntnis der Mannschaft zu ihrem Trainer zu werten. Fowler konstatierte: "Es hat nicht besonders schön ausgesehen, was wir im letzten Drittel gemacht haben. Aber wir haben gekämpft." Und das Wichtigste: "Das müssen wir regelmäßig tun." Denn wenn man Kampfkraft in die Waagschale wirft, kann man in brenzligen Situationen neben dem erneut stark haltenden Torhüter Fred Brathwaite auch auf ein wenig Unterstützung vom Eishockey-Gott hoffen, der manchmal Engagement mit glücklichen Fügungen belohnt. \r\n\r\nEin Sonderlob holte sich Prestin Ryan ab, der "sehr präsent" war und einen "guten ersten Pass" (jeweils Fowler) spielte. Gute Szenen hatte die lange verletzte Neuerwerbung aber nicht nur im Spielaufbau. Auch als es darauf ankam, ganz "derbylike" mit den Fäusten das eigene Revier zu verteidigen, funkte Ryan ordentlich dazwischen.\r\n\r\nSo ist in Mannheim erst mal wieder Ruhe eingekehrt. Am Freitag kommt Spitzenreiter Hannover (19 Uhr, live auf Eurosport), bevor es in eine elftägige Pause geht. Bis dahin sollten die Adler nicht wieder vergessen haben, was ihr Co-Trainer über Einstellung und Regelmäßigkeit gesagt hat.

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    • #3
      Rheinpfalz:\r\n\r\nMutiges Versprechen nach Adler-Derbysieg\r\n\r\nFRANKFURT (tc). Klare Leistungssteigerung zur rechten Zeit: Die Adler Mannheim haben sich mit dem 5:3-Derbysieg bei den Frankfurt Lions wieder ein wenig mit ihren zuletzt gebeutelten Fans versöhnt.\r\n\r\nDer Sportler im anglo-amerikanischen Sprachraum neigt zum Martialischen, wenn es um die Erklärung von Sieg und Niederlage geht. „We won the little battles" (Wir haben die kleinen Schlachten gewonnen) - Adler-Verteidiger Prestin Ryan (29), einer der Besten auf dem Eis, brachte es auf den Punkt. In der Tat gaben die Gäste keinen Puck verloren, gewannen die Duelle, die „Schlachten", in den Ecken. Dazu ein gewohnt sicherer Freddy Brathwaite im Tor - da waren die mitgereisten Fans diesmal wunschlos glücklich.\r\n\r\nAdler-Co-Trainer Teal Fowler hob nach der Partie die richtige Einstellung des Teams hervor und versprach: „Das bringen wir in Zukunft regelmäßig." Mutig ... Die Gäste präsentierten sich gefestigt, ließen sich auch nicht durch Rückschläge wie den 1:2-Rückstand im ersten Drittel nach der Führung durch Kink oder den 3:3-Ausgleich gut acht Minuten vor dem Ende aus der Ruhe bringen. Der Lohn: drei Punkte. „Die Erleichterung ist groß. Die Fans haben uns toll unterstützt. Sie sind ein wichtiger Teil der Mannschaft. Wir kämpfen um den Heimvorteil in den Play-offs", sagte Fowler.\r\n\r\nDie Stimmung hatte auch Prestin Ryan beeindruckt: „Eine großartige Atmosphäre." In den beiden vorherigen Spielen „ist nichts zusammengelaufen. Heute haben wir weiter gekämpft und haben immer wieder unsere Chancen bekommen", analysierte der Kanadier. „Prestin war sehr gut, sehr präsent. Er hatte gute Szenen mit der Scheibe und hatte viel Übersicht. Er hat der Abwehr Stabilität gegeben und einen guten ersten Pass gespielt. Genau das brauchen wir", lautete das Sonderlob Fowlers.\r\n\r\nWermutstropfen war die Matchstrafe für Pascal Trepanier. Nach einem Schlittschuhtritt muste der Verteidiger vorzeitig duschen. Die Strafe wird in einer Verhandlung festgelegt, Trepanier ist für mindestens ein Spiel gesperrt.

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      • #4
        Rheinpfalz:\r\n\r\nUnvorhersehbar und verrückt\r\n\r\nKommentar von Oliver Wehner\r\n\r\nDie Berg- und Talfahrt der Adler Mannheim ist typisch für das gesunkene Niveau in der Deutschen Eishockey-Liga.\r\n\r\nDie Augsburger Panther verlieren zu Hause 1:6 gegen Krefeld - und gewinnen drei Tage später 5:1 in Mannheim. Meister Eisbären Berlin blamiert sich gegen Liga-Schlusslicht Duisburg (2:4) und stürmt drei Tage später die SAP-Arena: 7:2 gegen die Adler. Mannheim wiederum schlägt nach dieser Bankrotterklärung Derbyrivale Frankfurt auf dessen Eis 5:3. Und am Freitag kommt Spitzenreiter Hannover Scorpions - gerade frisch gerupft in Hamburg (3:9!) ...\r\n\r\nDie Spiele der Deutschen Eishockey-Liga - eine Abfolge von Resultaten, Reaktionen und Gegenreaktionen. Unvorhersehbar, teilweise völlig verrückt. Aber auch Ausdruck der Schwäche, des gesunkenen Niveaus der Liga.\r\n\r\nDas alles darf keine Entschuldigung für das indiskutable Auftreten der Adler in ihren letzten beiden Heimspielen sein. Solche Leistungen vor voller Halle sind in der Unterhaltungsbranche Eishockey geschäftsschädigend! Wochenlang war häufig von „gefühlter Tabellenführung" die Rede, der scheinbare Komfort auf Rang drei vernebelte die Sinne. Die sichere direkte Play-off-Qualifikation muss das einzige Nahziel sein.\r\n\r\nEgal, wie diese Saison endet: Die Weichenstellungen für 2008/2009 sind mehr als ein Nebenkriegsschauplatz. Spieler sind schon einige (gute) verpflichtet, Trainerkandidaten dürften Doug Mason (zuletzt Kölner Haie), Pierre Pagé (derzeit Red Bull Salzburg) und Sean Simpson sein. Letzterer, der Dauer-Wunschkandidat seit Jahren, sitzt in Zürich fest und gut bezahlt im Sattel. Trotzdem: Adler-Manager Marcus Kuhl fährt am Mittwoch zum Champions-League-Finale der ZSC Lions gegen Metallurg Magnitogorsk. Er wird sich sicher nicht nur das Spiel anschauen ...

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        • #5
          Zitat von Paige Beitrag anzeigen
          Die Strafe wird in einer Verhandlung festgelegt, Trepanier ist für mindestens ein Spiel gesperrt.
          \r\n\r\nMindestens zwei....

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