Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Presse vom 13.3.09

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Presse vom 13.3.09

    Rheinpfalz:\r\n\r\nDie neue Demokratie\r\n\r\nEishockey: Adler gehen mit mehr Freiheiten und besserer Laune in Play-offs\r\n\r\nVon Oliver Wehner\r\n\r\n\r\nMANNHEIM. In seiner mutmaßlich letzten Saison für die Adler Mannheim wird René Corbet den Liga-Rekordmeister ab heute (19.30 Uhr, SAP-Arena) im Viertelfinale gegen die Nürnberg Ice Tigers aufs Eis führen. Ansonsten herrscht die play-off-typische Nachrichtensperre.\r\n\r\nSo wird ab sofort über Verletzungen und die Aufstellung nicht mehr öffentlich geredet. Ein Trainingseindruck von gestern muss für die Vermutung herhalten, dass es eine neue Sturmreihe mit Jaspers, Methot und Kink geben könnte. Klar ist nur, dass Tomas Martinec heute ausfällt: Er kassierte im letzten Vorrundenspiel seine dritte Zehn-Minuten-Strafe.\r\n\r\nWelche Ausländer heute zuschauen müssen, verrät Cheftrainer Teal Fowler nicht: „Aber ich weiß, dass alle bereit sind, für das Team zu arbeiten - auch die, die nicht spielen."\r\n\r\nNicht mehr geredet wird auch über offene Vertragssituationen. „Das Kapitel ist für die nächsten hoffentlich sechs Wochen abgeschlossen", betonte Manager Marcus Kuhl. Und daran halten sich auch die Spieler. So wollte Stürmer Jason Jaspers gestern nicht über seinen Wechsel zu den Kölner Haien reden, so verrät Kuhl nicht, ob es für einige Spieler ein Hintertürchen zu einem neuen Vertrag gibt - durch gute Play-off-Leistungen. Nur Verteidiger Dan McGillis dementierte heftig das Gerücht, er habe in Frankfurt unterschrieben.\r\n\r\nZu Corbets Assistenz-Kapitänen wählten die Spieler McGillis und Sven Butenschön. Die neue Demokratie ist nur ein Detail im Konzept Fowlers, der Mannschaft wieder mehr Verantwortung und Eigeninitiative als noch unter Dave King zu geben. „Wir haben nun auch im Spiel die Möglichkeit, freier auf Situationen zu reagieren und aggressiver zu spielen", sagt Jason Jaspers.\r\n\r\nDie Stimmung im Team ist augenscheinlich viel positiver als noch vor drei Wochen. „Es ging ein bisschen verklemmt zu, als ich kam, ist aber schon viel besser geworden", bemerkte Greg Thomson, Fowlers neuer Assistenzcoach für die Zeit der Play-offs. Die treffende Einschätzung des 45-jährigen Deutsch-Kanadiers, der nach der Saison wieder Co-Trainer in Ingolstadt wird: „Die Adler haben super Einzelspieler, die jetzt zusammenspielen müssen ..."\r\n\r\n\r\nRHEINPFALZ-PROGNOSE\r\n\r\nEisbären Berlin - Hamburg Freezers: Hamburg drehte einen 0:2-Rückstand gegen Frankfurt! Aber das war auch schon der emotionale Höhepunkt der Saison. Die Eisbären haben einen Lauf, den hält selbst der famose Freezers-Torwart Pelletier nicht auf. Tipp: 4:1.\r\n\r\nHannover Scorpions - Grizzly Adams Wolfsburg: Der Außenseiter verausgabte sich in der Qualifikation nicht, das Überzahlspiel blieb super. Hannovers Trend zuletzt: eher negativ. Der Trumpf der Scorpions bleibt Sascha Goc: 24 Verteidigertore - DEL-Rekord! Tipp: 3:4.\r\n\r\nDEG Metro Stars - Krefeld Pinguine: In der Offensive Vorteile für Krefeld, in der Defensive für Düsseldorf. Torhüter gleich stark. Derby, in dem die Pinguine Play-off-unerfahrener sind. DEG-Coach Harold Kreis weiß aus der Schweiz, wie man Meister wird. Tipp: 4:2.\r\n\r\nAdler Mannheim - Nürnberg Ice Tigers: Der Verlust von Topscorer Scott King (Handbruch) trifft Nürnberg hart - auch im Überzahlspiel. Zudem ist die Zukunft des Standorts weiter fraglich, das verunsichert. Adler-Torwart Brathwaite ist stärker als Cassivi, dafür haben die Ice Tigers Michel Periard, einen überragenden Offensiv-Verteidiger. Tipp: 4:2.

  • #2
    Rheinpfalz:\r\n\r\nIm Interview: Adler-Kapitän Corbet\r\n\r\nSeit 2001 spielt René Corbet für die Adler, der Kanadier erzielte 148 Tore für die Mannheimer. Der heute 35-Jährige bestritt 415 NHL-Spiele für Quebec Nordiques, Colorado Avalanche (Stanley-Cup-Sieger 1996), Calgary Flames, Pittsburgh Penguins.\r\n\r\nRené Corbet, das Team hat Sie zum Kapitän für die Play-offs gewählt. Ist das anders, als wenn man - wie bisher in dieser Saison üblich - von den Trainern bestimmt wird?\r\n\r\nEs ist toll, aber es ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich nun Kapitän der Adler bin. Und wenn ich aufs Eis springe, interessiert es mich nicht, ob ich das „C" auf der Brust trage - da mache ich meine Arbeit für das Team. Egal ob mit oder ohne.\r\n\r\nWas ist anders, seit Teal Fowler Cheftrainer der Adler ist?\r\n\r\nDie Erleichterung im Team war spürbar. Im Trainingslager in Garmisch wurde jetzt auch hart gearbeitet - aber mit Spaß. Ich habe wieder das Lächeln in den Gesichtern der Spieler gesehen. Und Siege machen am meisten Spaß, nur so ist man in den Play-offs erfolgreich.\r\n\r\nIn der Vorrunde wurden alle vier Spiele gegen Nürnberg verloren. Steckt das in den Köpfen?\r\n\r\nNein, es beginnt eine neue Saison. Außenstehenden ist das schwer zu erklären. Aber für uns sind Play-offs eben eine ganz andere Situation.\r\n\r\nIn den Play-offs gibt es kein Penaltyschießen. Erleben wir wieder ein Mammut-Spiel wie vor einem Jahr in Köln, als die Entscheidung erst nach fast 170 Minuten Spielzeit fiel?\r\n\r\n(Lacht) Ich hoffe es nicht! (olw)

    Kommentar


    • #3
      Lampertheimer Zeitung:\r\n\r\nVon verklemmten Adlern und viel Speed \r\n\r\nDEL-Play-offs: Die Aktion "Rettung einer total verkorksten Saison" beginnt am heutigen Abend\r\n\r\nMANNHEIM. Was war, ist vorbei. Jetzt beginnt die Saison erst so richtig. Bei den Adlern Mannheim herrscht vor dem Start des Play-off-Viertelfinals gegen Nürnberg heute Abend (19.30 Uhr) in der SAP Arena so etwas wie Aufbruchstimmung. \r\n\r\nvon Maik Richter\r\n\r\nDer sechsfache Deutsche Meister hat sich vorgenommen, eine in großen Teilen verkorkste Saison zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. Doch erst, wenn die Spieler auf dem Eis stehen, wird sich eine Antwort auf die Frage finden lassen, ob es so einfach ist, den berühmt berüchtigten Schalter umzulegen. \r\n\r\n"Wir sind bereit", sagt Teal Fowler, der vor dem letzten Vorrundenspiel und nach der Entlassung von Dave King zum vorübergehenden Chefcoach ernannt wurde. Und vielleicht sind diese Play-offs ja auch die Möglichkeit für Fowler, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Adler-Manager Marcus Kuhl sagte gestern: "Wir haben beim Trainingslager in Garmisch mit allen Spielern gesprochen und alle vertraglichen Ungereimtheiten geklärt. Jetzt wird dieses Thema aber für hoffentlich sechs Wochen beiseite gestellt." Dies gilt auch für die Personalie Fowler. Vielleicht geht es nach dieser Seuchensaison aber gar so weit, dass sich das Management plötzlich fragen muss, wie mit dem Meistertrainer zu verfahren ist. Gänzlich ausgeschlossen ist das nicht, aber auch nicht sehr wahrscheinlich.\r\n\r\nDie Konzentration soll nun aber der Best-of-seven-Serie gegen die Ice Tigers gelten. Drei Tage lang waren die Adler in Garmisch in Klausur, um sich zu besinnen und, ganz wichtig, wieder näher zusammenzurücken. Der aus Ingolstadt eigens für diese Play-offs verpflichtete Co-Trainer Greg Thomson sagte: "Als ich hierher kam, war die Stimmung ein bisschen verklemmt. Aber das hat sich seitdem Tag für Tag gebessert." In den Tagen von Garmisch gab es neben der harten Arbeit auf dem Eis auch spezielle Teambuilding-Maßnahmen. Und Manager Kuhl hat beobachtet: Im Training war ordentlich Speed drin." Nach Kings Rauswurf galt es, ein verängstigtes und verstörtes Team wieder aufzurichten, ihm den Spaß am Eishockey zurückzugeben. \r\n\r\nThomson meint: "Solch eine Saison geht nicht spurlos an einem vorbei. Aber die Adler verfügen über sehr gute Spieler. Jetzt müssen wir schauen, dass sie auch zusammenspielen." Es hat also den Anschein, als sei mit King ein großer Batzen Ballast vom Team gefallen. Auch René Corbet, der von der Mannschaft für die Dauer der Play-offs zum Kapitän gewählt wurde (seine Stellvertreter sind Sven Butenschön und Dan McGillis), spricht davon, dass trotz harter Trainingsarbeit der "Spaß" zurückgekehrt sei. Es herrsche wieder eine "positive Atmosphäre". \r\n\r\nWer letztlich am heutigen Abend in Spiel eins auf dem Eis stehen wird, bleibt das Geheimnis der Trainer. Fest steht: Zwei Ausländer müssen auf die Tribüne. Doch Fowler bezieht alle ein: "Wir stellen uns auf eine lange Serie ein. Dazu brauchen wir alle Spieler. Auch die, die heute nicht mitspielen." Tomas Martinec ist in der ersten Begegnung noch gesperrt. \r\n\r\nAlle vier Vorrunden-Vergleiche haben die Adler gegen Nürnberg verloren. Aber Nürnbergs Trainer Andreas Brockmann schiebt die Bürde des Favoriten von sich: "Die vier Siege zählen nicht mehr. Für mich ist Mannheim der Favorit. Es ist viel Potenzial in der Mannschaft." Denn er weiß: "Sie können jetzt ihre komplette Saison reparieren." Die Aktion "Rettung einer total verkorksten Runde" beginnt am heutigen Abend. Restlos überzeugt scheint das zahlende Publikum noch nicht: Gestern gab es für die Partie noch rund 2500 Karten.

      Kommentar


      • #5
        Rhein-Neckar-Zeitung:\r\n\r\nDie Adler hoffen auf "heilige" Play-offs\r\n\r\nMit Kapitän Corbet in die Viertelfinal-Serie gegen Nürnberg\r\n\r\nVon Joachim Klaehn\r\n\r\nMannheim. Am Donnerstagnachmittag trafen sich die Kufencracks der Adler Mannheim und einige Fans in der Jugendpfarrkirche am Taunusplatz. Interims Cheftrainer Teal Fowler begrüßte diese gemeinsame Aktion: "Ein starker Glaube ist wichtig - in der Kirche, aber auch im Eishockey." Wie der göttliche Beistand ausfällt, wird sich ab heute (19.30 Uhr, SAP Arena) im Play off Viertelfinale gegen die Nürnberg Ice Tigers zeigen. "Wir sind alle bereit", sagte Fowler bei der Pressekonferenz, "wir planen eine lange Serie und eine lange Saison." Klar: Der Weg soll die Blau Weiß Roten, Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL), möglichst bis ins Finale führen (9. April bis maximal 17. April). Doch ein Spaziergang wird es für die Nordbadener nicht - die Tigers (vier Siege) waren in der Vorrunde der Angstgegner schlechthin. Andererseits: Noch nie konnten sich die Franken in fünf Playoff Serien zwischen Mannheim und Nürnberg (1996 bis 2007) durchsetzen. Die sportliche Krise ist bei den Adlern vor Beginn der "fünften Jahreszeit" kein Thema mehr. René Corbet wurde von der Mannschaft zum Kapitän gewählt - unterstützen werden ihn Dan McGillis und Sven Butenschön. Offenbar ist die Reputation des 35 jährigen Kanadiers bei den Puckjägern hoch. Corbet spricht von einem Neuanfang, "wir brauchen Spaß, das hilft uns, um zu gewinnen", und hat beim viertägigen Trainingslager in Garmisch Partenkirchen sogar wieder ein Lächeln in den Gesichtern der Arbeitskollegen festgestellt. "Wir haben jede Menge Erfahrung", so Fowler optimistisch, "einige unserer Spieler sind Meister geworden. Und acht Mal werden uns die Nürnberger in dieser Saison nicht schlagen." Neue Impulse erhoffen sich die Adler vom neuen Co Trainer Greg Thomson, der als neutrale Instanz an die Aufgabe herangehen kann. "Im Grunde genommen habe ich einen Traumjob", sagt Thomson. Mit dem ERC Ingolstadt verpasste der 45 Jährige als Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Benoit Laporte die Play offs. Am Morgen nach dem frühzeitigen Saisonaus der Audistädter kam der Anruf aus Mannheim. "Du wachst auf und plötzlich gibt es eine neue Herausforderung", berichtet Thomson der RNZ, "jeder Spieler und jeder Trainer liebt nun einmal die Play offs." Seit sieben Tagen gehört die langjährige Ikone der Hannover Scorpions zur Adler Organisation. Unbefangen, ja unvorbelastet ist Greg Thomson. "Das ist mein Vorteil. Ich gehe das Ganze positiv an, und unser Team hat jetzt die Gelegenheit, das Negative ins Positive zu drehen", ist Thomson überzeugt, Fowler tatkräftig unterstützen zu können, zumal die beiden auf einer Wellenlänge liegen. Recht flott registrierte Thomson, dass es bei den Adlern "klemmt". Trotz unbestrittener Qualität hätten einige Spieler offenbar Angst davor gehabt, Fehler zu machen. Charaktermäßig seien die Jungs in Ordnung, jetzt müsse es in den Playoffs gelingen, als zweikampfstarke und geschlossene Einheit aufzutreten. Fowler/Thomson wollen offensiver spielen lassen. Auch gegen die fixen und gefährlichen Nürnberger, deren Formkurve in den letzten beiden Monaten deutlich nach oben zeigt. "Ich hoffe", glaubt Manager Marcus Kuhl durchaus an eine Leistungsexplosion seiner Adler, "dass die Köpfe wieder frei sind. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, es ist wieder guter Speed im Training." Dass der Startschuss zur alles entscheidenden Saisonphase erfolgt, zeigt sich dadurch, dass Fowler nicht mehr über Aufstellung und verletzte Cracks reden möchte. Kuhl schloss - vorläufig - das Kapitel "Spielerverträge". Alles ist ein bisschen anders. Auch der Kirchengang soll symbolische Wirkung erzielen - vor den "heiligen" Play offs...

        Kommentar


        • #6
          Paige, wann schläfst du?

          Kommentar


          • #7
            Im Alter braucht man nicht mehr so viel Schlaf \r\n\r\nFindet eigentlich jemand einen Artikel des Mannheimer Morgen?

            Kommentar


            • #8
              Here we are \r\n\r\nMannheimer Morgen\r\n\r\nAdler Mannheim: Spieler wählen René Corbet zum neuen Kapitän / Trainer Fowler beschäftigt sich nur mit den Play-offs\r\n\r\nMehr Kreativität dank neuer Freiheit\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nMannheim. In Teal Fowlers Augen lodert ein Feuer. "Ich kann den Play-off-Start kaum abwarten", sagt der Trainer der Mannheimer Adler. Lange dauert es nicht mehr, bis die Blau-Weiß-Roten den zuletzt beschworenen neuen Teamgeist unter Beweis stellen können. Heute (19.30 Uhr) empfangen sie die Nürnberg Ice Tigers zu Spiel eins der Viertelfinalserie "best of seven" in der SAP Arena. Wer zuerst vier Siege eingefahren hat, zieht ins Halbfinale ein.\r\n\r\nDie heiße Phase in der Deutschen Eishockey-Liga beginnt. Was auch daran zu erkennen ist, dass die Trainer plötzlich ein großes Geheimnis um Aufstellung und Wehwehchen der Spieler machen. Fowler ist da nicht anders. "Wir reden in den Play-offs nicht darüber. Ich weiß nur, dass alle bereit sind - auch die Jungs, die am Freitag nicht zum Einsatz kommen." Die Rechnung ist einfach: Zwei der zwölf unter Vertrag stehenden Ausländer müssen auf die Tribüne.\r\n\r\nRené Corbet wird es schon einmal nicht erwischen, seine Teamkollegen wählten ihn im Trainingslager zum Kapitän. "Natürlich ist das eine große Ehre für mich - aber ich bin auch als Spielführer nur ein Teil des Ganzen. Jeder muss seine Rolle erfüllen", sagt der 35-Jährige. Auch der Kanadier ist nach der Entlassung von Dave King wieder optimistisch: "Wir müssen nicht mehr über die Vergangenheit reden, dieses Kapitel ist abgehakt." Seine Assistenten sind Dan McGillis, der Gerüchten widerspricht, er habe für die neue Saison bereits in Frankfurt unterschrieben, und Sven Butenschön. Fällt einer aus, rückt Ronny Arendt nach.\r\n\r\nCorbets Erfolgsrezept ist einfach. "Wir haben wieder Spaß an der Arbeit. Und mit jedem Erfolg wird der Spaßfaktor größer", setzt er auf eine lange Serie und lange Play-offs. Dass damit Fowlers Chancen steigen würden, auch in der kommenden Saison Chef an der Adler-Bande zu sein, interessiert den Trainer wenig: "Es geht um den Klub - nicht um mich."\r\n\r\nDas Team scheint durch ihn von einem Korsett befreit. Colin Forbes versucht, die neue Freiheit zu erklären: "Teal steckt nur Grenzen ab, zwischen denen wir uns bewegen dürfen. Das ist nicht so starr und lässt Platz für Kreativität", betont der 33-Jährige, der bei der Kapitänswahl ebenfalls für Corbet stimmte: "René weiß, worauf es in den Play-offs ankommt." Dass die Ice Tigers auf ihren Topscorer Scott King (Handbruch) verzichten müssen, sei nicht unbedingt ein Vorteil. "Manchmal wächst eine Mannschaft über sich hinaus, wenn ihr Star fehlt."\r\n\r\nUllmanns Analyse:\r\n\r\nStärken: "Teal Fowler hat schon in Krefeld gezeigt, dass er als Cheftrainer erfolgreich arbeiten kann. Er ist ein Super-Analytiker, der die Adler perfekt auf die Nürnberger einstellen wird. Ich durfte ja zuletzt bei der Nationalmannschaft erleben, wie akribisch er die Gegner unter die Lupe nimmt. Er hat mit fünf, sechs Videoclips alles auf den Punkt gebracht. Mit Prestin Ryan hat sich Mannheim zudem in der Abwehr verstärkt. Er hinterließ gegen uns einen guten Eindruck."\r\n\r\nSchwächen: "Die Stimmung war bei den Adlern nach der Vorrunde am Boden. Zudem wird viel davon abhängen, ob sie die Tor-Produktion ankurbeln können."\r\n\r\nExpertentipp: "Vor allem in der Defensive ist Mannheim im Vergleich mit Nürnberg routinierter. Das wird in den Play-offs zusammen mit einem starken Fred Brathwaite im Tor den Ausschlag für den Einzug ins Halbfinale geben."

              Kommentar


              • #9
                Mannheimer Morgen\r\n\r\nAnhänger: Selbst wenn die Adler in den Play-offs weit kommen, bleiben Wunden / Play-offs jedoch ein Neuanfang\r\n\r\nSteinert: Fans stehen jetzt hinter der Mannschaft\r\n\r\nVon unserem Mitarbeiter Roland Bode\r\n\r\nMannheim. Seit 2005 ist Thomas Steinert Fanbeauftragter der Mannheimer Adler. Eishockey ist ein großer Teil seines Lebens. 1997 gründete er als deren Vorsitzender den Fanclub "Vollstrecker". Spielen die Adler einmal nicht, zieht es ihn als "Hopper" in die Arenen der Welt. Ein großer Wunsch blieb bislang unerfüllt. "Ich war noch nie in Finnland oder Russland. Ich würde gerne Spiele der Adler in der Champions League dort sehen." Das heißt im Klartext: Um Thomas' Wunsch zu erfüllen, müssen die Adler Meister werden.\r\n\r\nDer Glaube an den siebten Titel hält sich unter den Fans nach zuletzt vielen schwachen Spielen der Blau-Weiß-Roten aber stark in Grenzen: "Noch nie ist der Unmut im Anhang so groß gewesen. Es gab viel Magerkost. Etliche Fans wurden vergrault", berichtet Steinert. Einig ist er sich mit Arena-Sprecher Udo Scholz, der sagt: "Ich bin seit 14 Jahren hier und habe einige schlechte Vorrunden erlebt. Doch dieses Jahr war die Krönung." Guter Dinge ist der "Udo" trotzdem. Und abergläubisch: "Wie immer zur Play-off-Zeit bleibt der Rasierer im Schrank. Der Bart sprießt. Schauen wir mal, was es bringt", flachst er.\r\n\r\nGelingt es den Adlern, in der heißesten Phase der Saison aufzudrehen? Gelingt es Trainer Teal Fowler, nach der Entlassung von Dave King das Team neu einzustellen? Wie verhalten sich die Fans nach den enttäuschenden Leistungen? Fragen, auf die es spätestens heute Abend eine erste Antwort gibt. Scholz: "Jetzt müssen alle zusammenstehen. Ich bin mir sicher, dass wir das Halbfinale erreichen, weil ich gesehen habe, dass nach dem Trainerwechsel viel Ballast von der Mannschaft abgefallen ist." Dann scherzt der Weingutbetreiber aus Friedelsheim wieder: "Am 15. April habe ich Geburtstag. Das ist einer der Endspieltermine. Wenn wir dahin kommen, wäre es ein Riesengeschenk für mich."\r\n\r\nSteinert ist ebenso zuversichtlich: "Ich sehe die Chancen bei 50:50. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass wir achtmal in einer Saison gegen Nürnberg verlieren." Bisher holten die Adler nur einen Punkt aus vier Spielen gegen die Franken. Was die Stimmung betrifft, ist er überzeugt: "Die Play-offs sind ein Neuanfang. Die Fans werden von Anfang an voll hinter dem Team stehen."\r\n\r\nRalf Philipp vom Fanclub "Bully Tor" war zunächst skeptisch. "Nach dem letzten Spiel gegen Hamburg habe ich gesagt, dass Nürnberg im Viertelfinale unser sicherer K.o. ist", verrät er. Inzwischen hat sich seine Gefühlslage entspannt: "Nach der Trennung von Dave King, die für mich zu spät kam, bin ich zuversichtlicher. Ich traue Teal Fowler zu, dass er neues Feuer bei den Spielern entfachen kann." Klar stellt der treue Fan, der seit 1976 zum Eishockey geht, aber auch: "Selbst wenn wir Spiel eins gewinnen: Für eine Humba-Party wäre es zu früh."\r\n\r\nKerstin Laier sitzt seit Jahren im Block 406: "Wir haben in den Play-offs noch nie gegen Nürnberg verloren. Ich denke es wird reichen. Ich hoffe auch, dass Teal mehr deutsche Spieler einsetzt. Das war mir in der Vergangenheit viel zu wenig", merkt sie an. Udo Scholz' Sohn Tim meint: "Die Adler sind eine riesige Wundertüte. Keiner weiß, womit bei ihnen zu rechnen ist. Mit Freddy Brathwaite steht der große Unterschied der beiden Teams im Tor."

                Kommentar


                • #10
                  Mannheimer Morgen\r\n\r\nNürnberg: Ex-Adler freut sich auf starke Mannheimer\r\n\r\nAncicka & Co. trotzen den Problemen\r\n\r\nNürnberg. Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage nicht sein. "Im Moment ist es nicht einfach für uns. Wir wissen nicht, wie es weitergeht und ob die positiven Nachrichten stimmen. Mit uns spricht keiner", berichtet Martin Ancicka (Bild) über die Situation bei den finanziell angeschlagenen Nürnberg Ice Tigers. "Der Stimmung tut das keinen Abbruch. Wir freuen uns alle darauf, dass es gegen Mannheim losgeht." Der 34-Jährige nutzte die freien Tage, um sich mit Reha-Maßnahmen richtig fit zu machen.\r\n\r\n"Die Adler sind ein schwerer Gegner. Sie sind stark genug, um die Meisterschaft zu holen", ist der Verteidiger überzeugt und schiebt die Favoritenrolle seinem ehemaligen Arbeitgeber zu. "Da muss man sich ja nur die Etats anschauen", kontert er die Aussage von Adler-Verteidiger Felix Petermann, der die Franken im Vorteil sieht. "Auf den Mannheimern lastet mehr Druck, als auf uns. Die vier Siege in der Vorrunde zählen jetzt nicht mehr." Für den Nationalspieler steht dennoch fest: "Wir werden alles tun, um weiterzukommen und wollen den Favoriten ärgern." Mit Humor nimmt Ancicka die Tradition, im Play-off einen Bart wachsen zu lassen: "Bei meinem Haarwuchs wird es auf keinen Fall ein Vollbart. Wenn es danach ginge, dürfte ich wahrscheinlich erst in sechs Jahren in den Play-offs mitspielen."\r\n\r\nUllmanns Analyse:\r\n\r\nStärken: "Die Nürnberger haben einen Lauf. Es war beeindruckend, wie sie das Endspiel um einen sicheren Play-off-Platz in Frankfurt trotz eines ramponierten Kaders mit 2:1 gewonnen haben."\r\n\r\nSchwächen: "Den Ice Tigers tut es sehr weh, dass mit Scott King ihr bester Stürmer ausfällt. Außerdem ist Frederic Cassivi zwar ein solider, aber kein überragender DEL-Torhüter. Das haben wir im Februar bei unserer 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen gesehen. Cassivi hat Probleme die Rebounds zu kontrollieren. Er sucht oft den Puck, was seine Vorderleute irritiert."\r\n\r\nExpertentipp: "In den Play-offs spielen die Torhüter eine große Rolle. Cassivi ist kein Brathwaite, daher kommt für Nürnberg das Aus in der ersten Runde." jako/cr

                  Kommentar


                  • #11
                    Mannheimer Morgen\r\n\r\nEishockey: Adler-Fans feiern Gottesdienst in der Jugendkirche\r\n\r\nBeten für Play-offs ohne Unglücke\r\n\r\nBeim Sport ist ja gern mal vom "göttlichen Beistand" die Rede, wenn es um Sieg oder Niederlage geht. Aber um den Erfolg ging es gestern nicht beim Gottesdienst zu den Play-offs der Adler in der Jugendkirche auf dem Waldhof. Die Fans wollten danken - dafür, dass Team und Anhänger bei den Reisen in der bisherigen Saison vor Unglücken verschont geblieben sind. Und darum bitten, dass dies auch in der heute beginnenden Play-off-Phase so bleibt.\r\n\r\n"Uns ist das wirklich ernst", erklärte Adler-Arenasprecher Udo Scholz, der das Ganze mit Pfarrer Bernd Bruksch organisiert hat. Scholz übernahm die Idee vom Fußball, die Anhänger von Clubs wie Manchester United feiern ähnliche Gottesdienste. Die Zusammenarbeit mit Bruksch ist bewährt: Im Dezember fand auf dem Waldhof die Jugendvesperkirche statt - durch große Unterstützung der Adler.\r\n\r\nUnd so feierten Fans und Pfarrer gestern einen richtigen Gottesdienst mit Orgelspiel, Psalm, Liedern und einer Predigt. Bruksch sprach über eine Stelle aus dem Paulus-Brief an die Korinther, in dem es um Fairness bei allem Wettstreit ging. Im Gebet bat der Pfarrer um die Gesundheit von Fans und Spielern: "Behüte sie auf dem Weg zu den Spielen." Das Thema, das derzeit alle umtreibt, fand ebenfalls Platz: Die Besucher schwiegen eine Minute für die Opfer und Hinterbliebenen in Winnenden.\r\n\r\nVon der Beteiligung am Gottesdienst war Scholz allerdings ein wenig enttäuscht. Statt der erhofften 100 kamen nur rund 40 Fans in den Speckweg, darunter Verantwortliche wie Adler-Manager Marcus Kuhl. Die allerdings lobten die Veranstaltung. "Die Idee finde ich gut", sagte Jörg Sösser vom Fanclub "Heimspiel", der fast alle Auftritte der Adler sieht und mit Kirche eigentlich nicht so viel am Hut hat. Das gilt auch für seinen Fanclub-Kollegen Christian Freund, für den der Gottesdienst trotzdem ein Pflichttermin war. "Für die Adler würde ich sogar jeden Monat in die Kirche gehen." Die Jungs vom Fanclub glauben übrigens fest an die Meisterschaft für ihre Cracks - ganz ohne "göttlichen Beistand". imo

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X