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Presse vom 17.3.09

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  • Presse vom 17.3.09

    Rheinpfalz:\r\n\r\n„So komisch ..."\r\n\r\nEISHOCKEY: Adler hadern mit der 3:5-Niederlage\r\n\r\nVon André Dinzler\r\n\r\n\r\nNÜRNBERG. Niederlagen schmerzen. Niederlagen verursachen Wut. Niederlagen provozieren. Doch all das galt für die Spieler der Mannheimer Adler am Sonntagabend nach dem 3:5 im zweiten Play-off-Spiel bei den Nürnberg Ice Tigers nicht. Stattdessen herrschten Fassungslosigkeit und Schweigen.\r\n\r\nUngläubig ob des gerade Erlebten trotteten die Spieler fast teilnahmslos zum Mannschaftsbus, fanden auch eine halbe Stunde nach Spielende beinahe keine Worte für die 60 Eishockey-Minuten, die sie gerade zuvor erlebt hatten.\r\n\r\nCo-Kapitän Sven Butenschön stand etwas abseits des Busses im leichten Nürnberger Nieselregen, starrte einfach nur geradeaus und schien in seiner ganz eigenen Welt gefangen. „So ein komisches Spiel", murmelte er leise, „das habe ich noch nie erlebt. Was ist denn hier heute passiert? Das war so komisch, so komisch, so komisch."\r\n\r\nUnd in der Tat: Sofern man nicht Teil des emotionalen Nürnberger Anhangs ist, wird der neutrale Beobachter schnell feststellen, dass die Adler am Sonntag neben einer phänomenalen Pechsträhne mit Puck und Schläger auch die Schiedsrichter nicht auf ihrer Seite wussten. Es ist immer müßig, sich über Entscheidungen der Referees zu beschweren, doch Georg Jablukov und Heiko Dahle aus Berlin hatten am Sonntag wahrlich keinen guten Tag erwischt. Viel zu lange brauchen die beiden Unparteiischen mit ihren Entscheidungen, viel zu zweifelhaft war das Strafmaß in einigen Situationen, schlicht absurd die Strafenverteilung Ende des zweiten Drittels nach einer minutenlangen Schlägerei. „René Corbet bekommt das ganze Spiel über Crosschecks, dann macht er einen zurück und muss sechs Minuten raus? Er hat einen richtig dicken Nacken nach den Checks von Jarrett - das kann doch nicht wahr sein. Das war kein Eishockeyspiel heute, das war Über- und Unterzahltraining", haderte Butenschön.\r\n\r\nDas an sich Kuriose war aber, dass die Adler selbst im zweiten Drittel, als sie rekordverdächtige fünf Gegentore kassierten, nicht wirklich das schlechtere Team waren - von einem „An-Die-Wand-Spielen" seitens der Ice Tigers konnte nun wahrlich keine Rede sein. Sicher, Nürnberg machte Dampf, bot einen grandiosen Kampf und viel Leidenschaft, doch Mannheim nahm dies alles an, hatte eben aber nicht das Glück auf seiner Seite. Jenes Glück, das den Nürnbergern vier Drittel lang zuvor auch oft gefehlt hatte und dass sich dann nach dem bekannten Ketchup-Flaschen-Prinzip im zweiten Abschnitt urplötzlich komplett entlud.\r\n\r\nHeute (19.30 Uhr, SAP Arena) steigt Spiel drei der Serie wieder in Mannheim. Es geht nach dem 1:1 quasi von vorne los. Sven Butenschön: „Wir müssen weniger auf die Strafbank und einfach smarter spielen." Leicht gesagt, denn der Druck lastet nun auf den Adlern.

  • #2
    Mannheimer Morgen:\r\n\r\nEishockey: Heute dritte Partie der Viertelfinalserie gegen Nürnberg Ice Tigers in der SAP Arena\r\n\r\nAdler: Spielwitz statt Strafzeiten-Orgie\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Jan Kotulla\r\n\r\n\r\nMannheim. Sven Butenschön konnte nur den Kopf schütteln. Der Verteidiger der Mannheimer Adler stand nach der 3:5-Niederlage in der zweiten Partie des Play-off-Viertelfinals in Nürnberg vor dem Bus und rätselte über den Verlauf des Duells. "Das war so ein komisches Spiel", meinte der 32-Jährige und strich sich über seinen Bart. Auf seine prophetische Gabe hätte der Verteidiger wohl gern verzichtet. Nach dem 5:0-Sieg zum Auftakt hatte Butenschön prognostiziert: "Wir werden zwei oder drei Mal in Überzahl, aber sechs oder sieben Mal in Unterzahl sein. Ist doch logisch, oder?"\r\n\r\nTatsächlich reichte am Sonntag der Spielberichtsbogen gerade noch aus, um die 48 Strafminuten der Kurpfälzer - Butenschön kassierte zusätzlich eine zehnminütige Disziplinarstrafe - aufzuführen, für die Ice Tigers wurden 40 Minuten notiert. "Das war kein Spiel, sondern ein Überzahl-Training für die Nürnberger", nahm es der gebürtige Itzehoer mit Galgenhumor.\r\n\r\nUngehalten reagierte der ansonsten ruhige Nationalverteidiger, als er über die Aggressionen sprach: "Es kann doch nicht sein, dass René Corbet mehrere Crosschecks einstecken muss und dafür dann sechs Strafminuten kassiert." Der Hüne mit Nordamerika-Erfahrung ärgerte sich zwar auch über die Masse an Strafen gegen sein Team, "das Schlimmste war aber, dass die Schiedsrichter ewig geredet haben, statt Strafen zu verhängen und weiterspielen zu lassen. So etwas habe ich noch nie erlebt", meinte Butenschön. Heute in der SAP Arena (19.30 Uhr) beim dritten Aufeinandertreffen wollen die Adler einen großen Bogen um die Strafbank machen. "Wir müssen gewitzter spielen", forderte der 32-Jährige.\r\n\r\nDas sah Defensivkollege Dan McGillis genauso: "Außerdem ist es gut, dass wir zurück in Mannheim sind, wo wir die Fans im Rücken haben." Für einen war die Niederlage aus einem persönlichen Grund bitter: Manager Marcus Kuhl wurde am Sonntag 53 Jahre alt: "Der Geburtstag war nicht so toll, vor allem der Verlauf des zweiten Drittels hat mich geärgert."\r\n\r\nNicht nur er, auch Teal Fowler war alles andere als begeistert. "Wir haben uns selbst aus dem Spiel genommen. Die Nürnberger wussten, dass sie gewinnen müssen, weil es für sie sonst sehr schwer geworden wäre." Für den 38-Jährigen stand fest, "dass eindeutig zu viele Strafzeiten für ein Play-off-Spiel ausgesprochen wurden. Wir wollten Torhüter Cassivi nicht attackieren, aber ich glaube, die Schiedsrichter haben genau das angenommen. Sie waren nicht in der Lage, das Spiel zu kontrollieren." Für die heutige Partie forderte der Coach: "Wir müssen uns auf unser Ziel fokussieren, und das heißt Weiterkommen. Dazu müssen bei uns mehr Tore auf der Anzeigetafel stehen, als beim Gegner. Alles andere müssen wir ausblenden."

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    • #3
      Mannheimer Morgen:\r\n\r\nEishockey: 14 Klubs nicht nur das Ziel von Adler-Manager Kuhl\r\n\r\nDEL mit 15 Teams?\r\n\r\nDuisburg. Nach dem Rückzug des Serien-Schlusslichtes Füchse Duisburg wird die Deutsche Eishockey Liga in der kommenden Saison womöglich nur noch mit 15 Teams antreten. "Für den Fall, dass kein geeigneter Klub aus der 2. Bundesliga rauskommt, werden wir bei 15 bleiben", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke gestern. Er verwies aber darauf, dass vertraglich 16 Vereine vorgesehen sind.\r\n\r\nFüchse-Chef Ralf Pape hält die Liga jedoch immer noch für zu groß: "Ich hoffe, dass noch ein Verein rausfällt. Für mich sind 14 das Maximum in der DEL", sagte Pape. Kritiker wie Hannovers Trainer Hans Zach plädieren sogar nur für zwölf Klubs und einen Absteiger. Pape brandmarkte den derzeitigen Modus ohne sportlichen Auf- und Abstieg als "Schwachsinn". Damit würden die letzten Spiele einer Saison für einige Vereine keine Bedeutung mehr haben.\r\n\r\nKuhl sieht Chance\r\nLiga-Chef Tripcke bedauerte den Rückzug von Duisburg und Pape. Die Entscheidung habe sich aber in den vergangenen Wochen angedeutet. Adler-Manager Marcus Kuhl sah in der Kapitulation der Füchse auch eine Chance. "Ich kenne die Pläne der Liga nicht. Aber meine ganz persönliche Meinung ist, dass wir die Gelegenheit am Schopf packen müssen und sich die Liga auf 14 Vereine gesundschrumpfen sollte."\r\n\r\nEin Kandidat, dem das gleiche Schicksal wie den Füchsen blühen könnte, sind die finanziell angeschlagenen Nürnberg Ice Tigers. Beim Mannheimer Viertelfinal-Gegner gibt es trotz positiver Zeichen in der vorigen Woche noch keine hundertprozentige Sicherheit. cr/dpa

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      • #4
        Lampertheimer Zeitung:\r\n\r\nStrafen und Diskussionen \r\n\r\nEishockey: Heute steigt Spiel Nummer drei zwischen Adlern und Ice Tigers\r\n\r\n \r\nNÜRNBERG (ml). Sven Butenschön war nach dem Match schlichtweg fassungslos. "Es war ein komisches Spiel. Viele Strafen, minutenlange Diskussionen - sowas habe ich noch nicht gesehen." Was sich das Schiedsrichterquartett unter Leitung der beiden Hauptschiedsrichter Heiko Dahle und Georg Jablukov in Nürnberg leistete, war kaum zu glauben.\r\n"Das war kein Spiel, das war Überzahltraining", kommentierte Butenschön die 3:5- Schlappe der Adler im zweiten Viertelfinalspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers. Bezeichnend war die Strafe gegen Butenschön in der achten Minute, als der Nationalspieler die Scheibe in Unterzahl über die Bande seitlich des Spielfeldes schoss. Die meisten der 7725 Zuschauer in der Nürnberger Arena hatte die Szene gesehen, es gab auch kaum Proteste der Adler. Doch die vier Unparteiischen diskutierten die Szene und die auszusprechende Strafe gegen Butenschön geschlagene drei Minuten lang. Erst dann musste der Adler schließlich seine Strafe absitzen.\r\n\r\nZugegeben, die Nordbadener haben die Partie nicht aufgrund von Fehlentscheidungen der Unparteiischen verloren. Doch die inkonsequente Regelauslegung und die fehlende Übersicht Ende des zweiten Drittels - als das Spiel ein paar Minuten lang etwas ruppiger wurde - haben die Rahmenbedingungen der Partie völlig verschoben. So zogen dann auch Teal Fowler ("Wir müssen von der Strafbank wegbleiben") und Verteidiger Dan McGillis ("Mit dem 2:0 im Rücken hätten wir cleverer spielen müssen") die richtigen Lehren aus der Partie, ohne sich allzu sehr an der Niederlage zu reiben.\r\n\r\nJeder wunderte sich am Ende der Begegnung über die Schiedsrichterleistung, verantwortlich für die Niederlage machte die Referees aber niemand. Das Positive am Auftritt der Adler in Nürnberg: Sie haben das erste und das letzte Drittel gewonnen; hatten im zweiten Drittel mehr Torschüsse als die Gastgeber und die Partie bei Fünf gegen Fünf auch weitestgehend im Griff. Das sollte Mut machen für eine maximal sieben Spiele dauernde Serie. Und: Das Schiedsrichterduo vom Sonntag bleibt Adlern und Tigern zumindest in den nächsten beiden Partien erspart.\r\n\r\nAm heutigen Dienstag in Mannheim (19.30 Uhr) pfeifen die beiden Profischiedsrichter Rick Looker und Daniel Piechaczek, am Freitag in Nürnberg sind wieder Richard Schütz und Reik van Gameren an der Reihe. Das Duo leitete schon die erste Begegnung der Serie am Freitag in Mannheim fehlerfrei.

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        • #5
          Rhein-Neckar-Zeitung:\r\n\r\nAdler stellen sich auf längere Serie ein\r\n\r\nHeute Abend das dritte Match gegen die Nürnberg Ice Tigers\r\n\r\nVon Rainer Kundel\r\n\r\nNürnberg/Mannheim. Zwei Drittel gewonnen, das Spiel aber verloren - so lautete das Fazit eines verbissen geführten Eishockeyspiels, bei dem die Adler Mannheim in der Best of seven Serie in Nürnberg mit 3:5 den Kürzeren zogen. "Jeder hat gesehen", führte Teal Fowler aus, "dass unsere Probleme im zweiten Drittel lagen." Die Tigers hätten viel Verkehr vor Brathwaites Tor gemacht und damit die Partie gedreht. Realistisch und keinesfalls geschlagen gab sich der vor zwei Wochen zum Chefcoach ernannte Amerikaner: "Wir haben uns von vornherein auf eine längere Serie eingestellt." So geht der Vergleich mit den fränkischen Tigers, deren "Retter" Thomas Sabo, ein Schmuckwarenhändler, der am Sonntag mit Jeep und großer Gefolgschaft vorfuhr und in einer Loge Platz nahm, mindestens noch bis kommenden Sonntag. Aber dennoch brodelte etwas in Fowler, doch der Amerikaner hatte im Gegensatz zu seinem spielenden Personal seine Emotionen im Griff. "Es ärgert mich, dass Nürnberg stets mit zwei Mann vor Fredys Torraum postiert war, aber uns das gleiche Störmanöver bei den Nachschüssen vor Cassivi immer abgepfiffen wurde." Zwischen Emotionen, ohne die es im Play off keine Siege gibt, und unerlaubtem Einsatz sei es ein schmaler Trennungsstrich, wirkte Fowler auf dem Weg zum Mannschaftsbus durchaus nachdenklich, "das müssen wir am Dienstag wieder unter Kontrolle haben." Anders als erwartet lagen die Probleme der Adler in der Defensivzone, wo der wieder nominierte Bouchard keinen bleibenden Eindruck hinterließ. "Wenn wir die Lehren aus unseren Nachlässigkeiten im zweiten Drittel ziehen und das Nürnberger Überzahlspiel in den Griff bekommen, ist mir nicht bange", strahlt Fowler Zuversicht aus, "denn wir können wieder Tore schießen." Mental sei sein Team mit viel Erfahrung für solche Situationen ausgestattet. Die eigene Chancen Produktion war nämlich nicht allzu schlecht. Bei einem Drei Tore Rückstand im letzten Drittel war es aber schwer, das Ruder in der zum Hexenkessel gewordenen Halle herumzureißen. Ein früher Anschluss blieb den Adlern bei einer Chance durch Hackert verwehrt, ein Schuss von Beardsmore tanzte von linken Pfosten zum rechten, aber nicht über die Linie, wovon sich die Referees durch Viedeobeweis überzeugten. So kam der dritte Mannheimer Treffer durch Corbet drei Minuten vor Schluss zu spät. Böse waren die in den letzten beiden Monaten oft verprellten Anhänger dennoch nicht. "Hätten die Jungs immer so gekämpft, wären in der Vorrunde viele Irritationen vermieden worden", meinte Adler Fan Simone Schreckenberger. Mit jedem Tor der Einheimischen wurde in der NürnbergArena das Bier billiger. Der Startpreis von 3,50 Euro für den 0,4 Liter Becher Tucher reduziert sich für nächsten Freitag somit auf 3 Euro. Spaßig fanden's die Mannheimer dennoch nicht, zogen sie doch bei allen drei kniffligen Entscheidungen der beiden Berliner Hauptschiedsrichter Dahle und Jablukov im Vier Mann System den Kürzeren. Im Zweifel geht's eben gegen die Gastmannschaft, auch so macht man sich vor einer hitzigen Kulisse keine Feinde. Aber auch da wechselt die Besetzung, heute in der SAP Arena sind die beiden Profi Schiedsrichter Looker/Piechaczek im Einsatz. "Wir wissen, wie schwer es ist, in Nürnberg zu gewinnen", ist sich Teal Fowler bewusst und sein Antipode Andreas Brockmann hält passenderweise dagegen: "Irgendwann müssen wir halt in Mannheim was reißen." Was in der Vorrunde zweimal gelang, aber die Play offs sind ja bekanntlich eine "neue Saison".

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