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Jochen Hecht (Presse vom 14.8.09)

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  • Jochen Hecht (Presse vom 14.8.09)

    Rheinpfalz:\r\n\r\n„Ich bin dann weiter als meine Mitspieler“\r\n\r\nInterview: Jochen Hecht (Buffalo Sabres) ist wohl der derzeit beste deutsche Eishockey-Spieler. Momentan bereitet er sich bei seinem Heimatverein Adler Mannheim auf die kommende Saison in der nordamerikanischen NHL vor. Unser Redakteur Oliver Wehner sprach mit Hecht über die Vorteile, auf etwas Urlaub zu verzichten und die jährliche Rückkehr nach Mannheim.\r\n\r\n\r\nJochen Hecht, eigentlich verbringen Sie ja in Ihrer Heimatstadt Mannheim Ihren Urlaub. Ist das aber wirklich noch Urlaub? \r\n\r\nNaja, geht so (lacht). Wenn man den ganzen Nachmittag müde ist vom Vormittagstraining …\r\n\r\nWir sieht Ihr sportlicher Tagesablauf aus? \r\n\r\nIch bin morgens um 8 Uhr in der SAP-Arena. Ich beginne dann mit Kraft- und Schnelligkeitstraining. Um 10 Uhr beginnt das Mannschaftstraining, danach mache ich noch etwas für die Kondition. Um halb eins bin ich dann fertig.\r\n\r\nUnd wofür die Schinderei im – wie gesagt – Urlaub?\r\n\r\nWenn ich wieder nach Buffalo gehe, bin ich sicher weiter als viele meiner Mitspieler dort. Es ist schon ein Riesenvorteil, sich so auf die Saison vorbereiten zu können. Die Amerikaner spielen jetzt vielleicht Shinny (ein lockeres Spielchen auf Eis oder Beton, Anmerkung, die Red.), fünf gegen fünf, ohne echtes System. Keine Struktur, kein Biss. \r\n\r\nUnd wenn es die Adler und die Möglichkeiten der SAP-Arena nicht gäbe?\r\n\r\n(Lacht) Dann würde ich aufs Laufband und vielleicht auch Shinny spielen. Ein-, zweimal die Woche, mit Freunden, die vielleicht gar nicht vom Eishockey kommen. Spaß eben, etwas Rumhampelei. Nein, so ist es schon viel besser. \r\n\r\nFragt man Sie im Frühjahr, ob Sie im Sommer wie eigentlich immer wieder in Mannheim trainieren, antworten sie stets brav: Da muss ich erst den Trainer fragen. Müssen Sie als gestandener NHL-Profi das wirklich?\r\n\r\nNa klar, ich kannte ja auch Doug Mason vorher auch nicht. Okay, Richie (Betreuer Kneis, Anmerkung, die Red.) und Schmucki (Betreuer Schmuck, Anmerkung, die Red.) würden da nie Einspruch einlegen. Aber Marcel Goc hat hier ja einmal nicht mittrainieren dürfen. \r\n\r\nWenn man wie Sie seit zehn Jahren in der NHL spielt, lernt man dann eigentlich im Sommertraining der Adler noch etwas dazu?\r\n\r\nDoch, schon. Das Training hier hat sich ja enorm weiter entwickelt. Fitnesstrainer Martin Müller zum Beispiel hat viele neue Ideen eingebracht. Außerdem bin ich ja fast in einer Art Spielbetrieb.\r\n\r\nFühlen Sie sich als Gast trotzdem als Teil des Teams?\r\n\r\nKlar ist, dass ich mein Zeug für mich mache. Aber in der Kabine kenne ich ja einige von früher. Man freut sich aufs Wiedersehen, macht Quatsch.\r\n\r\nWann geht’s zurück nach Buffalo?\r\n\r\nEnde August. Das Training beginnt dort am 12. oder 13. September. Am 19. September ist das erste Testspiel. \r\n\r\n\r\n\r\nZur Person\r\n\r\nJochen Hecht\r\n\r\nGeboren am 21. Juni 1977 in Mannheim; verheiratet mit Christine, zwei Kinder: Philip und Victoria\r\n\r\nProfidebüt im Alter von 17 im DEL-Team der Adler Mannheim\r\n\r\nDeutscher Meister mit Mannheim 1997 und 1998; Vizemeister mit Mannheim 2005, als er die komplette Saison wegen des Arbeitskampfes in der NHL bei den Adlern bestritt\r\n\r\nNHL-Profi seit 1998. Stationen: St. Louis Blues (1998 bis 2001), Edmonton Oilers (2001/2002), Buffalo Sabres (seit 2002). 676 Spiele und 158 Tore in der besten Liga der Welt, davon 58 Spiele und 14 Tore in den Play-offs\r\n\r\n88 Länderspiele für Deutschland, 24 Tore.
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