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Presse vom 28.12.08

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    Rheinpfalz:\r\n\r\nEffektivität in Reinkultur\r\n\r\nEISHOCKEY: Die Mannheimer Adler bieten ihren treuen Fans weder wilde Spektakel noch berauschende Feste - wenigstens stimmen Leistungen und Ergebnisse wieder.\r\n\r\nVON ANDRE DINZLER\r\n\r\n\r\nMANNHEIM. Sieben Siege in Serie, die letzte Auswärtsniederlage am 21. November, Tabellenplatz zwei und zwei Spiele weniger als der Führende - die Mannheimer Adler haben sich zum Ende des Jahres 2008 richtig ins Zeug gelegt.\r\n\r\nEs scheint fast so, als möchte sich die Mannschaft nach einem insgesamt doch enttäuschenden Eishockey-Jahr positiv von den vielen Fans, die regelmäßig in die SAP Arena strömen, verabschieden. Nach einer holprigen Saison 2007/2008 mit dem frühen Play-off-Aus im Viertelfinale gegen die Kölner Haie sowie wenig begeisternden Leistungen zu Beginn der aktuellen Spielzeit scheinen die Mannheimer inzwischen gefestigt. Berauschende Feste oder wilde Spektakel mit Toren en masse wird es im System von Trainer Dave King wohl nicht mehr zu sehen geben, doch zumindest passen neben den Ergebnissen inzwischen auch die Leistungen. Zuletzt gegen Wolfsburg und gegen Kassel versöhnten die Adler die kritischen, aber fachkundigen Fans für manche Heimpleite in dieser Spielzeit.\r\n\r\nEishockey à la Dave King - das ist Defensive pur, das ist oft nix fürs Auge, aber effektiv für die Tabelle. „Ja, das ist eben der Stil von Dave King. Damit war er in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Und warum sollte er ihn dann ändern?", analysiert Stürmer Rick Girard. „Wir stehen mit drei Mann an der blauen Line, arbeiten konsequent nach hinten, und dann steht da ja noch Freddy Brathwaite. Das ist ein Weltklassetorhüter - das sieht man ja an den Statistiken." In der Tat: Zieht man die offiziellen Statistiken der DEL zurate, erkennt jeder sofort, wo das Sahnestück der Adler zu finden ist: in der Defensive. 63 Gegentore haben die Adler erst kassiert - einsame Ligaspitze. Zum Vergleich: Der Zweite in dieser Wertung, die Eisbären Berlin, haben satte 20 Treffer mehr hinnehmen müssen. Und dazu kommt der überragende Freddy Brathwaite: sechs Zu-Null-Spiele, 1,86 Gegentore im Schnitt, 94 Prozent Fangquote - Werte, die jeden Eishockey-Experten mit der Zunge schnalzen lassen. Obendrein sind die Adler auch noch das mit Abstand beste Unterzahlteam der DEL (89,86 Prozent, 22 Gegentore).\r\n\r\n„Es macht einfach Spaß, im Moment in dieser Mannschaft zu spielen. Die Stimmung ist natürlich besser als noch vor einigen Wochen. Ich denke, im Moment arbeiten alle hart für den Erfolg", sagt Rick Girard. Er selbst ist einer der Stillen im Eishockey-Metier. Keiner, der für Skandale sorgt. Seit 2006 trägt er das Trikot der Adler, ist meist als Mittelstürmer für die dritte oder vierte Reihe verantwortlich. „Vor der Saison wurde ich gefragt, ob ich bereit sei, auch in der vierten Reihe zu spielen. Ich sagte: Ja, klar. Und wenn es so läuft wie zurzeit, ist das auch super. Dann kann ich auch mit weniger eigenen Punkten sehr gut leben." Dennoch wird Girard die Adler nach dieser Saison verlassen - er geht nach Ingolstadt: „Ich suche eine neue Herausforderung, möchte auch wieder etwas mehr Eiszeit haben. So ist das Business. Dennoch ist Mannheim ein klasse Platz zum Eishockey spielen. Ich verspreche, dass ich in den kommenden drei Monaten alles geben werde." Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Dienstag in Iserlohn. Vielleicht haben Tomas Martinec und Francois Bouchard (unser Bild) erneut Grund zum Jubeln. Über Serien-Sieg Nummer acht ... (foto: kunz)
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