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17.3.09 Adler Mannheim - Nürnberg Ice Tigers 3:2 (Spielberichte)

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  • 17.3.09 Adler Mannheim - Nürnberg Ice Tigers 3:2 (Spielberichte)

    Rheinpfalz:\r\n\r\nAdler atmen durch\r\n\r\nEishockey: Hart umkämpftes 3:2 gegen Nürnberg - Vorentscheidung Freitag?\r\n\r\nVon Alexander Thom\r\n\r\n\r\nMANNHEIM. Nach dem 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)-Erfolg in einem spannenden dritten Viertelfinal-Spiel gestern Abend in der SAP-Arena gegen die Nürnberg Ice Tigers führen die Adler Mannheim nun mit 2:1 in dieser Serie und könnten am Freitag für die Vorentscheidung sorgen.\r\n\r\nDie Adler agierten erneut, statt zu reagieren. Zum dritten Mal in Folge war es die Mannschaft von Trainer Teal Fowler, die als erste zwei Tore vorlegte. Beim 1:0 gestern Abend stand aus Mannheimer Sicht nicht nur Francois Methot goldrichtig, sondern auch einer der beiden Linienrichter, der unabsichtlich den aufs Eis springende Nürnberger Spieler Grygiel behinderte (3.).\r\n\r\nDer zweite Treffer der Gastgeber hatte nur mit Können zu tun: Michael Hackert zockte sich in Überzahl durch und Jason Jaspers traf zum 2:0 (19.). Zwischen diesen beiden Toren sahen die 10.839 Zuschauer erneut von Beginn an konzentrierte Adler. Nach den 98 Strafminuten am Sonntag in Nürnberg, durfte man gespannt sein, ob die Reibereien in Mannheim eine Fortsetzung finden würden. Die Antwort: Ja und nein. Play-off-typisch ging es hart zur Sache, doch erst in der 14. Minute gab es die ersten Strafminuten. Dann aber gleich zweimal gegen die Adler, die somit fast zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis standen. Ronny Arendt, Colin Forbes und Sven Butenschön erledigten ihren Job aber einwandfrei.\r\n\r\nDas zweite Drittel begann ähnlich zügig, wurde dann aber abrupt unterbrochen: In Unterzahl wollte Adler-Verteidiger Blake Sloan den Puck über die Bande aus dem eigenen Drittel dreschen, die von der Bande springende Scheibe traf allerdings Florian Keller mit voller Wucht am Kopf. Der Nürnberger Stürmer blieb regungslos liegen, musste minutenlang behandelt werden und wurde bei Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht. Er erlitt eine Gehirnerschütterung.\r\n\r\nNach dieser Unterbrechung war der Schwung raus, bei Nürnberg zunächst mehr als bei Mannheim: Der überragende Jason Jaspers setzte sich sehenswert durch, scheiterte aber am Pfosten (26.). In der 35. Minute hatten sich die Franken wieder gefangen und kamen in Überzahl zum Anschlusstreffer durch Brad Leeb (35.). 44 Sekunden vor der zweiten Drittelpause stellte der starke Prestin Ryan den alten Abstand wieder her. Der psychologische Wert solch eines Treffers ist bekannt.\r\n\r\nIn den Eishockey-Play-offs kommt neben der Psyche aber vor allem auf gutfunktionierende „special teams" an: Die hatten gestern Abend bis kurz vor Ende beide Seiten, sodass Nürnberg in Überzahl durch Peacock zum abermaligen Anschluss kam (52.). Zwei Minuten vor dem Abpfiff vergab Fical die Riesenchance zum 3:3 - im Powerplay ...\r\n\r\n\r\nSO SPIELTEN SIE\r\n\r\nAdler Mannheim: Brathwaite - Sloan, Butenschön, Trepanier, Ryan; McGillis; Petermann - Corbet, Forbes, Arendt; Beardsmore, Hackert, Martinec; Jaspers, Methot, Kink; Mauer, Girard, King\r\n\r\nTore: 1:0 Methot (Jaspers) 1:54, 2:0 Jaspers (Hackert) 18:53, 2:1 Brad Leeb (Barta) 34:21, 3:1 Ryan (Methot) 39:16, 3:2 Peacock (Savage) 51:17 - Strafminuten:16-16 - Beste Spieler: Brathwaite, Ryan, Jaspers - Barta - Zuschauer: 10.839 - Schiedsrichter: Piechaczek (Ottobrunn)/Looker (USA).

  • #2
    Mannheimer Morgen:\r\n\r\nEishockey: Mannheim schlägt Nürnberg in einem Krimi mit 3:2 und führt im Play-off-Viertelfinale mit 2:1-Siegen\r\n\r\nDie Adler legen wieder vor\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\n\r\nMannheim. Vorteil Mannheim. Die Adler haben im Play-off-Viertelfinale gegen Nürnberg wieder die Nase vorn. Nach dem hart umkämpften 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) führt die Mannschaft von Trainer Teal Fowler in der Serie gegen die Ice Tigers mit 2:1-Siegen. Am Freitag geht's weiter.\r\n\r\nDas 3:5 in Spiel zwei schien die Adler immer noch zu wurmen, denn sie kamen mit Messern zwischen den Zähnen aus der Kabine. Sie fuhren jeden Check zu Ende, entfachten viel Druck. Beim Führungstreffer spielte aber auch das Glück mit, das ihnen in Nürnberg gefehlt hatte. Ein Linienrichter senste einen Ice Tiger um, so hatte Jason Jaspers freie Bahn. Er bediente François Methot mustergültig, und der Mittelstürmer drückte die Scheibe über die Linie. 1:0 (2.) - ein perfekter Start.\r\n\r\nEs dauerte, bis sich die Franken vom Mannheimer Dauer-Druck befreiten. Brian Swanson verzog in der 13. Minute aus aussichtsreicher Position, und dann durften die Gäste sogar 103 Sekunden lang in doppelter Überzahl ran. Es brannte teilweise lichterloh vor dem Adler-Kasten, doch Freddy Brathwaite zeigte mit tollen Reflexen gegen Björn Barta einmal mehr, wieso er zum "Spieler der Saison" gewählt worden war.\r\n\r\nJason Jaspers, der gestern wie aufgedreht spielte, beruhigte die Nerven der Mannheimer Fans - allerdings durfte sich sein Stürmerkollege Michael Hackert 80 Prozent des 2:0 gutschreiben lassen. Der Center tankte sich im Powerplay durch die Nürnberger Wand, Jaspers musste nur noch vollstrecken (19.).\r\n\r\nUnmittelbar nach Beginn des zweiten Drittels schienen die Blau-Weiß-Roten endgültig auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Rick Girard riss die Arme jubelnd nach oben. Die Referees erkannten den Treffer allerdings nicht an, René Corbet stand im Torraum (22.). Trotzdem hatten die Adler die Partie in den Krallen - bis eine mehr als unglückliche Szene für einen Bruch im Spiel sorgte. In Unterzahl wollte Blake Sloan den Puck per Befreiungsschlag aus der Gefahrenzone dreschen, doch die Hartgummischeibe prallte von der Bande ab und schlug an der Schläfe von Florian Keller ein. (25.). Der Nürnberger Stürmer sackte zusammen, blieb regungslos liegen und wurde vorsichtshalber zum medizinischen Check ins Krankenhaus eingeliefert.\r\n\r\nDie zehnminütige Unterbrechung bremste die Adler zunächst nicht in ihrem Tatendrang. In Unterzahl startete Jaspers ein Tänzchen, aber der krönende Abschluss blieb ihm versagt: Er traf den Pfosten (26.). Langsam schwammen sich die Ice Tigers frei. Brathwaite behielt gegen Andre Savage (33.) die Übersicht, bei Brad Leebs "dreckigem Tor" zum 2:1 war er aber chancenlos (35.). Nur gut, dass Prestin Ryan das 3:1 nachlegte. Methot sah ihn im Powerplay lauern, Ryan fand 44 Sekunden vor der zweiten Drittelpause die Lücke.\r\n\r\nEntschieden war der Krimi damit aber noch nicht. Shane Peacock sorgte mit dem 3:2 dafür, dass die Adler bis zum Schluss zittern mussten (52.). Erst recht, als Petr Fical das leere Tor vor sich hatte, die Nerven aber versagten (58.). Nicht besser machte es Adler-Angreifer Ronny Arendt, als er 15 Sekunden vor Schluss das leere Tor vor sich hatte, den Puck aber am Pfosten ablegte.

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    • #3
      Lampertheimer Zeitung:\r\n\r\nDie Adler sind wieder vorne \r\n\r\nEishockey: 3:2-Heimsieg gegen Nürnberg bringt 2:1-Führung in der Serie\r\n\r\n\r\nMANNHEIM. Die Mannheimer Adler haben sich in der Viertelfinalserie gegen die Nürnberg Ice Tigers die Führung zurückgeholt. Vor 10839 Zuschauern in der SAP Arena siegte das Team von Interims-Cheftrainer Teal Fowler am Dienstagabend mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1). Damit fehlen dem sechsfachen Deutschen Meister nur noch zwei Siege zum Halbfinaleinzug. \r\n\r\nVon Maik Richter und Philipp Sémon\r\n\r\nNach dem Strafen-Spektakel vom Sonntag in Nürnberg ist es oberste Adler-Priorität, von der Kühlbox fernzubleiben. Dies gelingt zunächst überzeugend. Hinzu gesellt sich ein echter Blitzstart: Bereits in der zweiten Minute passt Jason Jaspers auf Francois Methot, der die Scheibe unverhohlen in die Maschen zimmert - 1:0. \r\n\r\nDie Hausherren sind in der Anfangsphase das bessere Team und besitzen weitere Möglichkeiten durch den starken Jaspers (6.) sowie Colin Forbes und René Corbet (jeweils 10.). Erst in der 13. Minute kommen die Gäste zu ihrer ersten guten Chance, doch Brian Swanson wird bei seinem Schussversuch noch entscheidend gestört. Eine Minute und 44 Sekunden dürfen die Ice Tigers kurz darauf in doppelter Überzahl ran, als Felix Petermann und Colin Beardsmore sitzen. Da die Adler kompakt stehen, passiert nichts. \r\n\r\nBesser machen es die Adler bei ihrer ersten Überzahlsituation. Gerade einmal 16 Sekunden braucht Jason Jaspers nach Einzelleistung von Michael Hackert mit dem 2:0 (19.) - das Ganze bei weiterer angezeigter Strafe. \r\n\r\nIm Mittelabschnitt müssen die Fans in der SAP Arena zunächst den Atem anhalten: Florian Keller wird in der 25. Minute vom Puck mitten im Gesicht getroffen und geht schnurstracks zu Boden. Mehrere Minuten muss das Spiel unterbrochen werden. Keller kommt ins Krankenhaus, ist aber ansprechbar. \r\n\r\nAls das Spiel wieder läuft, wagt Jason Jaspers ein Tänzchen und markiert das vermeintliche 3:0, doch das Schiedsrichter-Duo Looker/Piechaczek hat nach Studium der Videobeweisbänder etwas dagegen und bläst den Treffer ab (26.). Das Tor fällt schließlich auf der anderen Seite: Brad Leeb zeigt, dass mit den Ice Tigers noch zu rechnen ist. Die Adler merken: Die Sache ist noch nicht in trockenen Tüchern. Also ziehen sie das Tempo an. Und kurz vor Schluss des zweiten Drittels steht Prestin Ryan goldrichtig, um den alten Abstand wiederherzustellen (40.).\r\n\r\nIm dritten und letzten Abschnitt sind die Adler weiter Herr im eigenen Haus, wirken in manchen Situationen aber nicht mehr 100-prozentig bei der Sache. Und so kommt es, wie es kommen muss: Den Ice Tigers gelingt der Anschluss, sie machen die Sache noch einmal mächtig spannend. Shane Peacock trifft in der 52. Minute erneut in Überzahl. Doch die Adler lassen sich den Sieg nicht mehr nehmen, obwohl Petr Fical noch eine Großchance besitzt (58.). Kurz vor Schluss trifft Ronny Arendt bei verwaistem Gäste-Kasten den Außenpfosten. Somit fahren die Adler am Freitag mit einer 2:1-Führung zum vierten Spiel nach Nürnberg.

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      • #4
        Rhein-Neckar-Zeitung:\r\n\r\nDie Adler treffen zum idealen Zeitpunkt\r\n\r\nPlay-off-Viertelfinale: Hart umkämpftes und spannendes 3:2 für Mannheim - Nürnbergs Keller vom Puck am Kopf getroffen\r\n\r\nVon Joachim Klaehn\r\n\r\nMannheim. Die Adler Mannheim haben gestern Abend den Heimvorteil genutzt, doch sie machten es im dritten Match der Play off Viertelfinalserie(Stand 2:1) spannender als unbedingt nötig. Das 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) vor 10.839 Zuschauern über die Nürnberg Ice Tigers hing im Schlussdrittel am seidenen Faden, da der DEL Rekordmeister von Abschnitt zu Abschnitt nachließ. "Das Ergebnis ist wie die Serie - ganz eng", atmete Adler Trainer Teal Fowler erst mal kräftig durch. Die ersten beiden Tore der Blau Weiß Roten fielen jeweils zu einem optimalen Zeitpunkt - zu Beginn und zum Ende des Drittels. Bereits nach nur 1:54 Minuten wirbelte Linksaußen Jason Jaspers an der Bande, passte diagonal vor den Kasten des großgewachsenen Kanadiers Frederic Cassivi und Mannheims Vorrunden Topscorer Francois Methot brauchte den Puck zur Führung nur noch einzuschieben. Die Adler waren meist optisch überlegen. Bis auf eine Phase, als Beardsmore und Petermann binnen 17 Sekunden in die "Kühlbox" mussten. In der 3:5 Unterzahl fuhr "Krake" Fredy Brathwaite alles aus, was er hat. Der dunkelhäutige Schlussmann riskierte gegen die totale Tigers Offensive Kopf und Kragen und bewahrte sein Team spektakulär vor dem Ausgleich. Superstark agierte weiterhin Energiebündel Jaspers. Vorne im Liegen, hinten als "Ausputzer" - der bullige Stürmer belohnte sich beim atypischen Überzahltreffer, den Filigrantechniker Michael Hackert prima vorbereitete, mit dem 2:0 (19.) selbst. Im zweiten Abschnitt hatten die Fans der Hausherren den Torschrei bereits zwei Mal auf den Lippen, doch Girard (22.) stand im Torraumabseits und Jaspers (26.) zielte in Unterzahl nach seiner Pirouette leider auf den Pfosten. Kurz zuvor hatte Sloan unbeabsichtigterweise per Befreiungsschlag den Nürnberger Florian Keller schwer am Kopf getroffen. Eine Schrecksekunde, die eine knapp zehnminütige Unterbrechung nach sich zog. Keller wurde umgehend ins Klinikum Mannheim gebracht, dass er aber nach eingehender Untersuchung wieder verlassen konnte. Diese unglückliche Szene schien die Adler mehr aus dem Rhythmus zu bringen als die Tigers. Der Spielfluss war nun dahin. Prompt wurde die Nachlässigkeit durch Brad Leebs 2:1 (35.) bestraft. Gottlob fiel, nach einigen Zitterminuten, punktgenau das 3:1 exakt 44 Sekunden vor dem Drittelende. Girard und Corbet wühlten seitlich hinter der Nürnberger "Bude", Methot passte zurück und Prestin Ryan traf die Scheibe ideal. Doch die Fowler Schützlinge machten sich wiederum das Leben schwer. Nach Peacocks 3:2 (52.) drängten die Tigers mächtig auf den Ausgleich - Fical (56., 58.) tauchte zwei Mal einschussbereit vor Brathwaite auf. Play off Atmosphäre pur - bange Momente hüben, eine tausendprozentige Chance drüben, als Ronny Arendt (59:42 Minuten) auf das von Cassivi verlassene Tor zulief und aus drei Metern am Aluminium scheiterte. Unglaublich! Bereits am Freitag (19.30 Uhr) geht's in Nürnberg weiter. "Diese Serie wird noch lange dauern", prognostiziert Bundestrainer Uwe Krupp. Der Kampf "um jeden Zentimeter auf dem Eis" (Fowler) dürfte anhalten. Es wird für die Kontrahenten enger und enger...

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