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Rhein-Neckar-Stars - Presse vom 7.10.10

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  • Rhein-Neckar-Stars - Presse vom 7.10.10

    Mannheimer Morgen:\r\n\r\nEishockey: Regionalligist startet mit einem prominenten Trainer-Tandem in die neue Saison / Auftakt am Sonntag in Eppelheim gegen Heilbronn\r\n\r\nNamhaftes Duo soll die Stars funkeln lassen\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nMannheim. Douglas Kacharvich und Bob Sullivan - mit dem Ex-Bundesligatrainer des Mannheimer ERC und dem ehemaligen NHL-Spieler stehen bei den Rhein-Neckar Stars die Stars hinter der Bande. Das namhafte Duo soll dafür sorgen, dass das Fusionsteam auch in dieser Saison wieder um den Titel in der Eishockey-Regionalliga Südwest mitspielen kann. "Wir stecken uns hohe Ziele und wollen auf jeden Fall unter die Top-Drei kommen", sagt Kacharvich, der die Meisterschaft nicht ausschließen möchte, aber einschränkt: "Der Top-Favorit sind die Stuttgart Rebels, die sich im Sommer sehr gut verstärkt haben."\r\n\r\nMit der Verpflichtung des Trainer-Duos gelang den Stars ein echter Coup. Vor allem der Headcoach ist in der Eishockey-Welt viel herumgekommen. Er trainierte Selb, Rostock, in Jugoslawien und den USA - und er stand für einige Zeit sogar bei der Bundesliga-Mannschaft des MERC in der Verantwortung. In der Saison 1985/86 löste er Wilbert Duszenko ab und überbrückte die Zeit, bis Ladislav Olejnik aus Rosenheim in die Quadratestadt zurückkehrte.\r\n\r\n"Ich war damals jung und dumm"\r\n\r\n"Ich war damals hauptamtlicher Nachwuchstrainer. Harry Kreis kam eines Tages auf mich zu und fragte mich, ob ich nicht Interesse hätte, für die erste Mannschaft zu arbeiten, ich habe zugesagt", erinnert sich der 63-Jährige. Als Olejnik wieder das Zepter übernahm, wollte der Tscheche Kacharvich als "Co" übernehmen - doch der lehnte dankend ab. "Ich war damals jung und dumm, dass ich diese Chance nicht am Schopf gepackt habe", sagt der neue Stars-Coach rückblickend.\r\n\r\nAm 6. Januar 1947 wurde Kacharvich als Sohn jugoslawischer Eltern in Deutschland geboren. Als der kleine Doug zwei Jahre alt war, zog die Familie nach Sudbury in Kanada. Seine Schwester lebt noch heute in Übersee. Kacharvich wurde einst sogar von den Pittsburgh Penguins gedraftet, für einen Einsatz in der nordamerikanischen Profiliga NHL reichte es aber nicht - im Gegensatz zu seinem Partner an der Bande: Sullivan (52) schnürte in der Saison 1982/83 insgesamt 62 Mal die Schlittschuhe für die Hartford Whalers. "Wir liegen auf einer Wellenlänge", sagt Kacharvich zur bisherigen Zusammenarbeit mit Sullivan. "Wir sind beides Kanadier und haben die gleiche Philosophie." Das Spielsystem ähnelt dem von Harry Kreis - laut Kacharvich aber eher Zufall: "Ich muss schauen, welches Personal ich zur Verfügung habe. Da wir mit Manuel Weibler, Dennis Walther und Moritz de Raaf drei Super-Stürmer verloren haben, ist die Abwehr inklusive der Torhüter unser Prunkstück. Wir wollen schnell von Defensive auf Offensive umschalten."\r\n\r\nMit Goalie Kevin Yeingst und Verteidiger Nicolas Ackermann weisen die Stars zwei starke Neuzugänge auf. Trotz der Niederlagen in den einzigen beiden Testspielen gegen die Young Lions aus Frankfurt (0:3 und 4:6) ist Kacharvich vor dem Saisonstart am Sonntag (19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Heilbronner Eisbären nicht bange: "Die Jungs kommen mit einer guten Einstellung ins Training und arbeiten engagiert mit."\r\n\r\nUm die Saisonziele zu erreichen, sollen die erfahrenen Cracks wie Marc Bruns, Dustin Kuhl und Marc Lingenfelser Verantwortung übernehmen und sich die jungen Spieler entwickeln. "Unser Schlüssel zum Erfolg ist Teamgeist und Leidenschaft", betont der Coach, der gleichzeitig um Geduld bittet.\r\n\r\nKacharvich, der in Neckarau wohnt und schon den heutigen NHL-Profi Jochen Hecht beim MERC-Nachwuchs trainiert hat, genießt das Hier und Jetzt - und seinen Job. "Mannheim ist einfach die beste Eishockey-Stadt in Deutschland", begründet er diese Einstellung. Den Aufstieg in die Oberliga, den sich viele Fans wünschen, sieht der 63-Jährige nicht als Muss, schließt ihn mittelfristig gesehen aber auch nicht aus. "Bis es so weit ist, brauchen wir aber mehr Sponsoren."
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