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4.10.11 Adler Mannheim - Buffalo Sabres 3:8 (Spielberichte)

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  • 4.10.11 Adler Mannheim - Buffalo Sabres 3:8 (Spielberichte)

    Adler Mannheim\r\n\r\nAdler unterliegen den Buffalo Sabres mit 3:8\r\n\r\nTrotz der deutlichen 3:8-Niederlage gegen die Buffalo Sabres erlebten die 13600 Zuschauer in der ausverkauften SAP ARENA ein großes Eishockeyfest. Alleine das Gastspiel des NHL-Klubs in Mannheim war ein sehenswertes Ereignis, gekrönt durch die Ehrenrunde des verletzten Jochen Hecht beim warm-up und nicht zuletzt durch den Auftritt von René Corbet. Der ehemalige Kapitän der Adler war beim ersten Drittel der Partie mit auf dem Eis und durfte in der zweiten Pause seine Rückennummer 20 unter das Hallendach der SAP ARENA ziehen.\r\n\r\nVor einem Jahr beim Gastspiel der San Jose Sharks in Mannheim boten die Adler dem Team aus der NHL ein enges Duell. In diesem Jahr konnten die Adler gegen die Buffalo Sabres leider nicht mithalten. Die Gäste hatten die Partie mit der 0:3-Führung nach 20 Minuten bereits früh entschieden.\r\n\r\nDabei begannen die Adler gar nicht schlecht. Yannick Lehoux und Ronny Arendt prüften Jhonas Enroth im Tor der Sabres, in Überzahl schlenzte Lehoux die Scheibe dann noch einmal gefährlich in Richtung Sabres-Gehäuse, bevor Wagner in Überzahl die bis dahin beste Chance der Adler hatte. Doch statt das erste Powerplay des Spiels erfolgreich abzuschliessen, als Christian Ehrhoff für die Sabres auf der Strafbank brummte, brachte Tyler Ennis die Scheibe bei einem Break zum 0:1 hinter Fred Brathwaite im Tor der Adler unter.\r\n\r\nBrathwaite zeigte eine überragende Leistung im Tor der Hausherren, parierte gegen Adam (9. Minute), Boyes und Leino (12.), musste sich aber kurz darauf erneut geschlagen geben. Ennis traf erneut zum 0:2 (12.). Kurz vor der Pause traf der Österreicher Thomas Vanek in Überzahl noch zum 0:3.\r\n\r\nEinen kleinen Hoffnungsschimmer gab Yannic Seidenbergs Treffer nur sechs Sekunden nach der Pause, doch nur eine Minute später stellte Boyes den drei Tore-Vorsprung der Amerikaner wieder her. Doch die ersten zehn Minuten des zweiten Drittels waren mit die beste Phase der Adler. Gegen Magowan (23.), Lehoux (25.), Glumac (26., 27.) und Ullmann (28.) konnte sich der Schwede Jhonas Enroth im Tor der Sabres gleich fünf Mal auszeichnen, bei Sifers‘ Schuss in Überzahl war er dann endlich geschlagen, es stand 2:4 aus Sicht der Mannheimer. Doch Felix Brückmann, der zur Mitte des Spiels für Fred Brathwaite ins Tor der Adler rückte, musste bis zur zweiten Pause noch zwei Mal hinter sich greifen. Ehrhoff (34., Überzahl) und Vanek (39.) erhöhten auf 2:6 für Buffalo.\r\n\r\nGlumac traf im letzten Drittel noch einmal für die Adler zum 3:6 (49.), Pominville (54.) und Leino (57.) sorgten für den 3:8-Endstand.

  • #2
    Die Rheinpfalz schreibt:\r\n\r\nSchau zu Ehren Corbets\r\n\r\nMannheimer Adler unterliegen Buffalo Sabres 3:8\r\n\r\n\r\nVon Christian Treptow\r\n\r\n\r\nMANNHEIM. Die Emotionen hatten gestern die Oberhand in der SAP-Arena. Die Adler Mannheim hatten mit den Buffalo Sabres aus der NHL prominente Gäste. Star des Abends aber war Ex-Adler René Corbet, der seine Schlittschuhe an den Nagel hängte. Die Sabres gewannen 8:3.\r\n\r\n\r\nDie Adler kamen mit dem Rückenwind von sechs Siegen in Folge in der DEL aus der Kabine - und Corbet. Die legendäre Nummer 20 des Adlerstürmers hängt seit gestern unter dem Dach der SAP-Arena. Kein anderer Adler-Spieler wird je wieder das Trikot mit dieser Nummer tragen. Die Fans hatten ihren Liebling vor dem ersten Bully noch mit einer Choreografie gefeiert. Das Spiel gegen die Sabres war ein würdiger Rahmen für die Ehrung. Ein Wort reichte ihm, um diesen Moment zu beschreiben: „Großartig.” An die Fans gewandt: „Ihr werdet immer einen Platz in meinem Herzen haben.” Den Sprechchören nach beruht das auf Gegenseitigkeit. Über 1000 Spiele als Profi hat Corbet auf dem Buckel. Seine größten Erfolge: Stanley-Cup-Sieger mit der Colorado Avalanche, Deutscher Meister und Pokalsieger 2007.\r\n\r\n\r\nDer zweite Ex-Adler, Jochen Hecht, war zwar beim Warmmachen auf dem Eis, konnte aber nicht spielen. Hecht: „Aber das Warmmachen wollte ich mir nicht nehmen lassen.”\r\n\r\n\r\nAuf dem Eis übernahmen die Adler zunächst das Kommando. Yanick Lehoux (3.) und Ronny Arendt (5.) scheiterten jedoch an Buffalos Torwart Jhonas Enroth. Mit zunehmender Spieldauer nahmen die Gäste das Heft in die Hand. Nach einer Strafe von Christian Ehrhoff zog Tyler Ennis ab - 0:1. Der quirlige Stürmer besorgte auch das zweite Tor der Gäste (12.). Die „Säbel” waren läuferisch und technisch deutlich besser. Das 0:3 durch Adam kurz vor der Pause war die logische Folge.\r\n\r\n\r\nDanach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Seidenberg und Sifers nach klasse Glumac-Pass trafen im Mitteldrittel für die Adler, Boyes, Ehrhoff und Vanek für Buffalo. Phasenweise zeigten die Sabres, warum sie viele Experten als Favorit auf den Stanley Cup auf dem Zettel haben. Im Schlussabschnitt waren die Adler bemüht. Die Belastung - es war die vierte Partie in sechs Tagen - war den Gastgebern aber anzumerken. Aber das Ergebnis war Nebensache es war Schaulaufen unter dem Jubel der Adler-Fans.\r\n\r\n\r\nSo spielten sie\r\n\r\n\r\nAdler Mannheim: Brathwaite, Brückmann - Reul, Belle; Kettemer, Goc; Sifers, Wagner; Kettemer, - Mauer, Ullmann, Seidenberg; Arendt, Mitchell, Magowan; Glumac, MacDonald, Kink; El-Sayed, Lehoux; Corbet\r\n\r\n\r\nBuffalo Sabres: Enroth - Ehrhoff, Leopold; Myers, Regehr; Weber, Sekera; Gragnani - Pominville, Adam, Vanek; Stafford, Roy, Gerbe; Leino, Boyes, Ennis; Kaleta, Gaustad, McCormick\r\n\r\n\r\nTore: 0:1 Ennis 7:28, 0:2 Ennis (Leino) 11:22, 0:3 Adam (Vanek) 18:19, 1:3 Seidenberg (Ullmann) 20:07, 1:4 Boyes 21:11, 2:4 Sifers (Glumac) 27:50, 2:5 Ehrhoff (Gragnani) 33:58, 2:6 Vanek (Adam) 38:02, 3:6 Glumac (Lehoux) 48:52, 3:7 Pominville (Vanek) 53:43, 3:8 Leino (Boyes) 56:13 - Strafminuten: 12 - 6 - Beste Spieler: Brathwaite, Lehoux, Glumac - Ennis, Pominville, Vanek - Zuschauer: 13.600 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Kovachik/Piechaczek
    Besessenheit ist der Motor - Verbissenheit ist die Bremse. \r\nZitat Rudolf Nurejew

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    • #3
      BuffaloNews.com schreibt:\r\n\r\nSabres make them shout in Mannheim\r\n\r\n\r\nVon John Vogl\r\n\r\n\r\nMANNHEIM, Germany -- Tyler Ennis couldn't help it. He knew he should focus on the hockey game he was playing, but the chanting, clapping, drum-playing fans kept distracting him.\r\n\r\n"I got caught looking at the crowd like 10 times," Ennis said Tuesday after his Buffalo Sabres beat Adler Mannheim, 8-3, in an exhibition. "It was so cool. They were just dancing around and having a good time. They put on a good show."\r\n\r\nIt was a show unlike any other for most Sabres. The spectacle of a European sporting event filled every row, corner and standing-room-only aisle of SAP Arena. The fans sprinted through the concourses to reach the general admission areas behind one net a full 90 minutes before puck drop, and the same zany spectators were standing and singing a half-hour after the conclusion.\r\n\r\n"This was the first time I've been to Europe, and I've seen a bit on TV of them cheering, but that's unbelievable," Sabres center Luke Adam said. "The third period they were cheering us on. It was a lot of fun, and it's not something you get to do too often."\r\n\r\nThe sellout crowd of 13,600 got its own treat right from the start. Mannheim native and Sabres forward Jochen Hecht joined Adler legend Rene Corbet, who had his jersey retired during the second intermission, for a lap before the pregame warm-ups. The fans' first chant began less than a minute into the skate, and the shouting and clapping didn't stop until long after the ice had been cleared.\r\n\r\n"They have a party the whole game. It's fun being on the ice for that," said Hecht, who was unable to play because of concussion symptoms but also came out for the postgame celebrations. "It was fun being able to take warm-up out there and going out and enjoying the fans. They said hello and appreciated me being there. It was really fun being on the ice again after the game. It brought back a lot of memories."\r\n\r\nThe German crowd chanted, "Let's go, Buffalo," during the third period and again following the game, paying homage to the NHL squad that faced its Deutsche Eishockey Liga team.\r\n\r\n"That's fun as players," Ennis said. "We love that kind of stuff. It's just exciting. You might be tired out there, but you get a little extra boost when the crowd is going crazy."\r\n\r\nEven two goals by Ennis less than 12 minutes into the game failed to silence the masses. Adam added a first-period goal to give the Sabres a 3-0 lead. Goaltender Jhonas Enroth made several stellar stops early to keep Mannheim more silent than its fans.\r\n\r\n"They came out flying," Sabres defenseman Christian Ehrhoff said. "The first 10 minutes belonged to them, only we buried our chances and got up to a good lead."\r\n\r\nMannheim scored two of the next three goals, sandwiching a Brad Boyes tally, but the Sabres took over midway through the second period. Ehrhoff, Thomas Vanek, Jason Pominville and Ville Leino scored to send the Sabres to their 8-3 advantage. The only thing left for Mannheim was its singing and chanting.\r\n\r\n"We were a little fortunate that they played [Monday] night, and I don't think they quite had the legs they needed to have, but they competed well," Sabres coach Lindy Ruff said. "It just seemed like they ran out of gas a little bit."\r\n\r\nThe victory closed the Sabres' preseason schedule, which they finished with a 5-1-1 record. They are set to fly this morning to Helsinki, Finland, where they open the regular season Friday against the Anaheim Ducks.\r\n\r\n"Our next one's for real," Ruff said. "From a tuneup standpoint, we did the things for the most part we wanted to do. We want to clean up parts of our game, but on the offensive side, to get pucks to the net and make some plays ... every line really participated in the scoring chances."\r\n\r\nAdam, skating in the middle of Pominville and Vanek, had a strong game as he bid to start on opening night.\r\n\r\n"I feel a lot more comfortable playing on the top lines playing with great players," Adam said. "They make the game a lot easier."\r\n\r\nAdam's offensive output will merely be a side note in his memory bank, however, as the atmosphere in the arena will long dominate his thoughts about the game.\r\n\r\n"It was awesome," he said. "They stood up and cheered the whole game."\r\n\r\nQuelle: http://www.buffalonews.com/sports/sa...icle581955.ece
      Alles kann besser werden

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      • #4
        Mannheimer Morgen\r\n\r\n"Bin stolz, dass Corbet einer von uns ist"\r\n\r\nEishockey: Adler verabschieden langjährigen Kapitän in den Ruhestand / Trikotnummer 20 wird in Mannheim nie wieder vergeben\r\n\r\nMannheim. Viele Fans hatten feuchte Augen, auch René Corbet war zu Tränen gerührt: Beim Eishockey-Leckerbissen gegen die Buffalo Sabres wurde der langjährige Adler-Kapitän in den Eishockey-Ruhestand verabschiedet. Nachdem der 38-jährige Franko-Kanadier im ersten Abschnitt "seine Mannschaft" verstärkt hatte, wurde in der Drittelpause Corbets Trikot unters Hallendach der SAP Arena gezogen. Die Rückennummer 20 wird in Mannheim nie wieder vergeben. Das sagen ehemalige Weggefährten über Corbet:\r\n\r\n\r\nAdler-Gesellschafter Daniel Hopp: Ich habe am Montag ein Déjà-vu erlebt. Als ich René Corbet in der Lobby des Heidelberger NH-Hotels getroffen habe, erinnerte das stark an 2001, als er zu uns kam. So schließt sich der Kreis. René ist eine Stütze unserer Mannschaften gewesen. Er hat so ziemlich alles mitgemacht - von verpassten Play-offs bis hin zum Titel 2007. Ich bin stolz, dass er einer von uns gewesen ist, er hat seine Knochen für uns hingehalten.\r\n\r\nAdler-Kapitän Marcus Kink: Corbet war eines meiner größten Vorbilder. In den fünf Jahren, in denen wir zusammen auf dem Eis standen, hat er mich und mein Spiel geprägt. Er war immer für mich und die anderen da.\r\n\r\nAdler-Stürmer Christoph Ullmann: Er hat uns 2007 als Kapitän zum Titel geführt, hat viele Jahre des Mannheimer Eishockeys geprägt und hat den Umzug vom Friedrichspark in die SAP Arena mitgemacht und war Teil des legendären "EHC-Sturms" Edgerton, Hecht, Corbet. Er ist immer mit gutem Beispiel vorangegangen.\r\n\r\nChristopher Fischer (Wolfsburg Grizzly Adams): Als ich bei den Adlern zum ersten Mal mit Corbet trainieren und spielen durfte, war das für mich eine große Ehre. "Corby" war in Mannheim ja eine Legende. Auf dem Eis hat er mit seinen Führungsqualitäten überzeugt, privat ist er ein lustiger Vogel. Er hat uns junge Spieler für voll genommen.\r\n\r\nEx-Adler Tomas Martinec: Auf dem Eis war Corbet ein harter Arbeiter. Es hat mir imponiert, wie er sich nach seinen vielen Verletzungen immer wieder zurückgekämpft hat. Von der körperbetonten Spielweise haben wir zwei uns geähnelt, aber "Corby" war dazu noch ein Knipser.\r\n\r\nAdler-Stürmer Yannic Seidenberg: Als Corbet 2001 direkt aus der NHL zu den Adlern gewechselt ist, war ich gerade einmal 17 Jahre alt - und er hatte 1996 den Stanley Cup gewonnen. Man kann schon sagen, dass er ein Vorbild für mich war, er hat immer mit viel Power gespielt.\r\n\r\nAdler-Manager Teal Fowler: In unsrem Meisterjahr 2007 hat Corbet eine sehr wichtige Rolle gespielt, er war eines unserer größten Play-off-Monster. Als Pascal Trepanier im legendären Viertelfinalspiel gegen die Frankfurt Lions eine Sekunde vor Schluss den Ausgleich erzielt hat, war es Corbet, der Torhüter Ian Gordon im Gesicht stand. Ich kann mich gut daran erinnern, dass nach Spielen fast jede Zone seines Körpers mit Eisbeuteln bedeckt war.\r\n\r\nAdler-Torhüter Freddy Brathwaite: Corbet war als Eishockey-Spieler ein harter Arbeiter und ist als Mensch eine ganz ehrliche Haut. Er hat immer 100 Prozent gegeben - selbst wenn er dies unter Schmerzen tun musste. Obwohl wir uns eine Zeit lang nicht gesehen haben, ist er ein richtig guter Freund von mir, da wir auch zusammen in der NHL für die Calgary Flames gespielt haben.\r\n\r\nAdler-Trainer Harry Kreis: Mir fällt als Allererstes ein, dass Corbet ein Gentleman Player war, der Prototyp eines ehrlichen Eishockeyspielers.\r\n\r\nJochen Hecht (Buffalo Sabres/NHL): Ich hoffe, dass Renés Leisten nach seinem Abschiedsspiel nicht zu sehr schmerzen, da hat er ja immer wieder seine Problemchen gehabt. Ich werde ihm nach der Partie gleich mal einen Eisbeutel bringen. Mal im Ernst: René ist ein typischer Franko-Kanadier, immer für einen Spaß zu haben. Es war ein Super-Jahr, als ich mit ihm und Devin Edgerton eine Sturmreihe gebildet habe. Wir hatten eine Klasse-Mannschaft.
        Twitter: @Stephan0708
        Eigens recherchierte Gerüchte, Infos, News sowie zusammengestellte Scouting Reports über Spieler und die Adler Mannheim.

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        • #5
          Adler vs Sabres – Wenn das Spielergebnis zur Nebensache wird\r\n\r\nWelch großartiger Abend in der ausverkauften SAP-Arena zu Mannheim. Bereits vor Spielbeginn konnte man die Spannung förmlich in der Arena knistern hören. Großer Jubel brandete auf, als die Adler Mannheim und die Buffalo Sabres das Eis für das Warm-Up betraten. “Ist das krass... [...]\r\n\r\nhttp://www.eishockey-24.de/del/adler...bensache-wird/

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          • #6
            Mannheimer Morgen\r\n\r\nBuffalo begeistert beim 8:3-Sieg 13 600 Zuschauer in der Mannheimer SAP Arena / Hecht nur beim Aufwärmen\r\n\r\nSabres lassen Adler staunen\r\n\r\nZwei Herzen schlugen in Jochen Hechts Brust. Er wollte unbedingt vor heimischem Publikum spielen - und doch seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Er wünschte sich, dass sich sein Heimverein gegen seinen NHL-Klub gut aus der Affäre ziehen würde. Am Ende siegte die Vernunft - und die Buffalo Sabres beim Testspiel in der mit 13 600 Zuschauern ausverkauften SAP Arena mit 8:3 (3:0, 3:2, 2:1).\r\n\r\nDer Lokalmatador musste wegen seiner Gehirnerschütterung mit der Rolle des Zuschauers Vorlieb nehmen. Nur beim Aufwärmen ging er mit aufs Eis und wurde mit "Jochen Hecht ist einer von uns"-Sprechchören frenetisch gefeiert. "Das war eine schöne Begrüßung. Ich wollte die Atmosphäre aufsaugen", sagte Hecht, der sich ohne Helm präsentierte, mit den Fans die Welle machte und einige Pucks ins Publikum warf, zu seinem Kurzauftritt.\r\n\r\nHätte es auf dem Eis ein wenig ausgeglichener zugehen sollen, hätte Hecht das weiße Mannheimer Trikot tragen müssen. So wurde es recht einseitig, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Den Adlern steckten beim vierten Spiel in vier Tagen und nur 25 Stunden nach dem 5:2-Sieg in Krefeld die Strapazen des Mammutprogramms in den Knochen. Zudem mussten sie auf Stürmer Matthias Plachta (Knöchelverletzung) und Verteidiger Chris Lee (fiebrige Erkältung) verzichten.\r\n\r\nZwar setzten Yanick Lehoux (3.) und Ronny Arendt (5.) die ersten Akzente, doch mit einem Doppelschlag zeigte Tyler Ennis schnell, wohin die Reise gehen würde (8./12.). Bei ihrer Generalprobe vor dem NHL-Saisonstart am Freitag wollten sich die Sabres von ihrer besten Seite präsentieren - und das taten sie nicht nur mit Luke Adams sehenswertem Tor zum 0:3 (19.). "Wir müssen mehr laufen und dürfen nicht nur Buffalo beim Spielen zuschauen", forderte Kreis nach dem ersten Drittel.\r\n\r\nDass seine Schützlinge dies so umsetzen würden, hätte der 52-Jährige wohl selbst nicht geglaubt, aber nur sieben Sekunden nach Wiederbeginn verkürzte Yannic Seidenberg auf 1:3. Die Freude wehrte jedoch nur kurz, da Christoph Ullmann den falschen Mann bediente, Brad Boyes ließ sich nicht zweimal bitten (22.). Trotz des Rückschlags starteten die Adler nun in ihre beste Phase. Jaime Sifers erzielte mit einem sehenswerten Powerplaytor das 2:4 (28.). Absprachegemäß machte Brathwaite nach gut 30 Minuten Platz für Felix Brückmann. Doch gegen den Hammer des deutschen Nationalspielers Christian Ehrhoff (34.) war der in sechs DEL-Spielen ungeschlagene Torhüter genauso chancenlos wie gegen Thomas Vaneks 2:6 (39.).\r\n\r\nEmotional wurde es in der zweiten Drittelpause als das Trikot von René Corbet unters Hallendach gezogen wurde. "Ein Teil meines Herzens wird immer in Mannheim bleiben", sagte der ehemalige Kapitän, der zu Beginn der Partie mit den 2007er-Meister-Mitspielern Marcus Kink, Ronny Arendt und Ullmann ran durfte. Glumacs 3:6 nach toller Lehoux-Ablage (49.) sah Corbet aber nur noch in Zivil. Genauso wie die Tore von Jason Pominville (54.) und Ville Leino (57.) zum 3:8-Endstand.\r\n\r\nAuch Daniel Hopp zeigte sich begeistert. "Ich hätte nicht für möglichgehalten, dass wir es schaffen würden, zwei Spiele gegen NHL-Klubs in zwei Jahren auf die Beine zu stellen", sagte der Adler-Gesellschafter. "Da hilft uns unser guter Ruf, den wir nicht zuletzt dank der Kooperation mit den Toronto Maple Leafs und der WM 2010 haben." Eine Absage erteilte der 30-Jährige einem "echten NHL-Spiel", wie es am Samstag zwischen Buffalo und den Los Angeles Kings in Berlin stattfindet: "Erstens wäre das technisch gar nicht möglich, weil wir unsere Eisfläche in der SAP Arena nicht auf NHL-Maße umbauen können. Zweitens habe ich persönlich Schwierigkeiten mit den hohen Eintrittspreisen, die in Berlin aufgerufen werden."

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            • #7
              Nibelungen Kurier\r\n\r\nBuffalo eine Nummer zu groß für die Adler\r\n\r\nTrotz einer deutlichen 3:8-Niederlage gegen das nordamerikanische Top-Team Buffalo Sabres feierten 13.600 Zuschauer in der SAP-Arena eine riesige Eishockey-Party\r\n\r\nDas Match zwischen den Mannheimer Adler und den Buffalo Sabres war ein Testspiel, ein freundschaftlicher Vergleich zwischen Nordamerika und Europa ohne wirklichen Wert. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen und eine Eishockey-Party gefeiert werden. Und ein fröhliches Kräftemessen war es letztlich auch, selbst wenn die Buffalo Sabers den 13.600 Zuschauern in der ausverkauften SAP-Arena etwas den Spaß nahmen. Denn Buffalo zeigte den Mannheimern den Klassenunterschied zwischen Spitzenclub in der DEL und NHL deutlich auf. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr als Mannheim den San Jose Sharks auf Augenhöhe begegnete und nur knapp unterlag, siegten die Buffalo Sabres auch in dieser Höhe verdient mit 8:3 (3:0/2:3/0:2). Wobei man den Adlern zu Gute halten muss, dass sie in den vergangen sechs Tagen drei Matches in der DEL gegen Straubing, München und Krefeld zu bestreiten hatten, während die Sabres aufgeruht und frisch in die Partie gehen konnten.\r\n\r\nDie Buffalo Sabres gaben von Anfang mächtig Gas und dominierten das Spiel. Die Cracks aus Nordamerika zeigten dabei schnelles, schnörkelloses Angriffseishockey mit direktem Zug aufs gegnerische Tor. Immer wieder stand die Adler-Abwehr unter Druck und machte dabei nicht immer den sichersten Eindruck. Am Ende des ersten Abschnittes stand es daher vollkommen verdient 3:0 für Buffalo. Die Tore hatten zweimal Tyler Ennis (8. Min und 12. Min) sowie einmal Luke Adam (19. Min) erzielt.\r\nDer zweite Abschnitt war der stärkste der Adler. Mit zwei Treffern von Yannic Seidenberg (21. Min) und Adam Mitchell (28. Min) bei drei Gegentoren durch Brad Boyes (22. Min), Christian Ehrhoff (34. Min) und Robyn Regehr (39. Min) konnten sie das Match ausgeglichen gestalten.\r\nIm dritten Drittel hielten die Mannheimer auch engagiert dagegen, doch war es wieder Buffalo, das eindeutig die Akzente setzte und das dominierende Team war. Die Tore im letzten Abschnitt erzielten Mike Glumac (49. Min) für Mannheim und Jason Pominville (54. Min) und Ville Leino (57. Min) für Buffalo.\r\n\r\nInsgesamt also eine klare Angelegenheit für Buffalo. Was die Stimmung etwas, aber wirklich nur etwas trübten, da sich viel Fans doch erhofft hatten, das die Adler würden besser Paroli bieten können. Doch es hat nicht sollen sein und so richtig böse war darüber niemand, denn es ging ja nicht um Punkt, sondern "nur" um die Ehre. Und diesbezüglich hat das NHL-Team sich keine Blöße gegeben. Dass die Fans am Ende des Matches trotz der klaren Niederlage beiden Teams stehende Ovationen zuteil werden ließen, liegt einfach an den enormen Sympathie, die nordamerikanischen Proficlubs auch in Deutschland entgegengebracht wird. Kanadische Kufencracks (und aus denen bestehen NHL-Teams überwiegend) sind für Eishockey-Fans eben so etwas wie Brasilianer im Fußball – das Maß der Dinge.\r\n\r\nNeben dem Match gegen die Buffalo Sabres gab es für die Adler-Fans in der ausverkauften SAP-Arena aber noch einen weiteren Grund zu feiern. Und zwar wurde Rene Corbet offiziell verabschiedet. Der sympathische Kanadier hatte von der Saison 2001/02 bis 2008/09 das blau-weiß-rote Trikot der Adler getragen. Insgesamt absolvierte er 369 Spiele für Mannheim, erzielte dabei 150 Tore und gab 135 Vorlagen. Damit eroberte er sich einen ganz spezillen Platz in den Herzen der Fans. Wobei es nicht nur die vielen Punkte waren, die ihn auszeichneten und zum Liebling machten, sondern mehr noch war es seine Art Eishockey zu spielen, eben die kanadische Variante. Rene Corbet spielte hart und ging immer dort hin, wo es weh tut, nämlich vor den Kasten des Gegners. Corbet rackerte unermüdliche und war auch abseits des Eises ein Idol der Fans. Der größte Erfolg von Corbet in Mannheim war der Gewinn der Meisterschaft in der Spielzeit 2006/07 sowie die beiden Pokalsiege 2002/03 und 2006/07. Unter dem Jubel der Adler-Fans zog Rene Corbet am Dienstagabend "sein" Trikot mit der Nummer 20 unter das Hallendach der SAP-Arena, das dort nun ewig hängen wird und dessen Nummer nie mehr an einen anderen Spieler vergeben wird.

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