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Adler Saisonbeilage aus dem Mannheimer Morgen 12.9.2012

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  • Adler Saisonbeilage aus dem Mannheimer Morgen 12.9.2012

    Alle Beiträge aus der Mannheimer Morgen Saisonbeilage\r\n\r\nNationalkeeper Dennis Endras und sein Herausforderer Felix Brückmann ziehen am gleichen Strang\r\n\r\nApril 2013: Zeit für Helden?\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nDen 20. Mai 2010 wird Dennis Endras nie vergessen. Niemals. Um 22.29 Uhr gab es in der ausverkauften SAP Arena kein Halten mehr. Mit dem 1:0-Sieg im Krimi gegen die Schweiz zog die deutsche Nationalmannschaft ins WM-Halbfinale ein. Überraschung? Sensation? Wunder? Der Torhüter hatte mit seinen 41 Paraden jedenfalls gehörigen Anteil am größten deutschen Erfolg im Eishockey seit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1986 in Innsbruck.\r\n\r\nWas sich danach auf dem Mannheimer Eis abspielte, war unglaublich, fast schon surreal. Endras hatte plötzlich eine überdimensional große Deutschland-Fahne in der Hand, mit der er auf die Ehrenrunde stürmte. Dieses Bild wurde auch in überregionalen deutschen Tageszeitungen verewigt. Für einen Moment gehörte dem Eishockey die mediale Aufmerksamkeit, die es sich wünscht. "Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen", erzählt Endras.\r\n\r\nSeit jenem fast schon legendären Donnerstag im Mai 2010 ist viel Zeit vergangen. Die grandiose WM, an deren Ende er zum MVP, dem besten Spieler des Turniers, gewählt wurde, war für Endras ein perfektes Bewerbungsschreiben. Er fing sich in die Notizbücher der Talentspäher aus der nordamerikanischen Profiliga NHL. Dass er wenig später einen Zweijahresvertrag bei den Minnesota Wild unterschrieb, war logisch. Im Sommer 2011 wagte er den Sprung über den großen Teich, sein Traum schien in Erfüllung zu gehen. \r\n\r\nNHL-Traum lebt weiter\r\n\r\nNun, gut ein Jahr später, sieht sich Endras nicht als gescheitert an, aber vielleicht doch ein wenig desillusioniert, bestimmt jedoch um eine Erfahrung reicher. Ein Einsatz in der NHL blieb Wunschdenken, über das AHL-Farmteam Houston Aeros ließ er sich nach Finnland zu IFK Helsinki weitergeben. "Ganz gestorben ist die NHL für mich nicht, als Sportler muss man sich immer die höchsten Ziele setzen. Jetzt bin ich aber erst mal für die kommenden drei Jahre in Mannheim. Ich konzentriere mich voll auf den Job bei den Adlern."\r\n\r\nDass sich die Blau-Weiß-Roten die Fangkünste des 27-Jährigen sicherten, lag auf der Hand. Im Tor sparten sie sich somit eine der Ausländerlizenzen, die vor dieser Saison reduziert wurden. Mit Felix Brückmann, dem Senkrechtstarter 2011, bildet Endras als Nachfolger von Publikumsliebling Freddy Brathwaite das neue Tandem zwischen den Pfosten. "Ich hatte bislang bei all meinen Vereinen Leute hinter mir, die mich gepusht haben und die mir ans Herz gewachsen sind. Ich hoffe, dass das mit Felix genauso wird", betont Endras. Brückmann ist ganz guter Dinge, was das betrifft. "Das passt schon. Dennis und ich sind auf einer Wellenlänge", sagt der 21-Jährige.\r\n\r\nZu Beginn der vergangenen Spielzeit machte Brückmann auf sich aufmerksam. Als DEL-Neuling stellte er einen Startsiegrekord auf, was ihm die Wahl zum "Rookie der Saison" einbrachte. Dass er erneut als Nummer zwei eingeplant ist, spornt seinen Ehrgeiz an. "Ich kann nicht das beeinflussen, was drum herum passiert, sondern nur meine Leistung", betont Brückmann, der von einem kurzen Sommer berichtet. "Wir haben fokussiert gearbeitet, weil wir etwas geraderücken müssen. Ich habe eine Extra-Motivation verspürt, weil ich im vergangenen Jahr gesehen habe, wo ich stehe und dass ich mich in der DEL mit den Besten messen kann", sagt der Linksfänger. Auch mit Endras, wenngleich Trainer Harry Kreis betont: "Wir haben Dennis als Nummer eins verpflichtet."\r\n\r\nEndras weiß um seinen Vorsprung - und dass er große Verantwortung auf seinen schmalen Schultern trägt. "Ich will den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen. Augsburg peilte immer die Play-offs an. Mannheim setzt sich höhere Ziele. Ich möchte zeigen, dass ich mit diesem Druck umgehen kann", sagt der 27-Jährige. Bei den Adlern hofft Endras, zurück zum Glück zu finden. "Es fühlt sich gut an, wenn man weiß, wo man abends schlafen wird. Ich bin wieder da, wo ich hingehöre", betont er nach dem "Missverständnis" Nordamerika. Die AHL - das war nicht seins. "Dort ist mir das Eishockey-Feeling, das ich von Augsburg oder der Heim-WM kenne, verloren gegangen", erklärt der Mann mit der Rückennummer 44.\r\n\r\n"An der Torhüterposition fasziniert mich, dass man auf einem schmalen Grat wandelt - mal bist du der Depp, mal der Held", sagt Endras. Er wünscht sich, dass in einer April-Nacht 2013 wieder Zeit für Helden ist - so wie am 20. Mai 2010. \r\n\r\nGeboren wurde Dennis Endras am 14. Juli 1985 in Immenstadt (Allgäu).\r\n\r\n2004 begann er bei den Augsburger Panthern seine Profi-Karriere. Mit der Förderlizenzregelung wurde er zunächst in Bayreuth eingesetzt. Über Landsberg und Frankfurt kehrte Endras nach Augsburg zurück.\r\n\r\n2010 sicherten sich die Minnesota Wild aus der NHL die Rechte am heute 27-Jährigen. Da er dort jedoch keine Eiszeit bekam, wechselte der Nationaltorhüter nach sechs Einsätzen im Farmteam Houston Aeros zum finnischen Erstligisten IFK Helsinki.\r\n\r\nBei den Adlern unterschrieb Endras, der zum besten Spieler der Heim-WM 2010 gewählt wurde, einen Dreijahresvertrag.\r\n\r\nFelix Brückmann wurde am 16. Dezember 1990 in Breisach am Rhein geboren.\r\n\r\n2006 wechselte der Torhüter aus der Jugendabteilung des EHC Freiburg zu den Jungadlern Mannheim.\r\n\r\nAls sich Nummer-eins-Torhüter Freddy Brathwaite zu Beginn der vergangenen Spielzeit verletzte, schlug Brückmanns Stunde. Der Senkrechtstarter stellte einen DEL-Startsiegrekord auf und trug damit zum guten Saisonstart der Blau-Weiß-Roten bei.\r\n\r\nNach der Runde wurde der 1,80 Meter große Linksfänger von der Fachzeitschrift "Eishockey News" zum "Rookie der Saison" gewählt.\r\n\r\nBrückmanns Vertrag in Mannheim läuft bis 2014.

  • #2
    Verteidiger Doug Janik befolgt Rat des ehemaligen Mannheimers François Methot und will bei den Adlern seine Führungsqualitäten zeigen\r\n\r\nDoppelt hält besser? Aus 3 wird 33\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nSein Einstand in Mannheim hätte nicht besser sein können, für Lacher in der Kabine war jedenfalls gesorgt. Als die Tinte unter dem Vertrag trocken war und es nur noch um einige Details ging, äußerte Doug Janik seinen Wunsch für die Rückennummer. Die "3" sollte es, falls möglich, sein. Doch Teal Fowler sagte "No". Der Verteidiger-Neuzugang konnte nicht wissen, dass das Trikot mit dieser Ziffer in Mannheim nicht mehr vergeben wird - es hängt zu Ehren von Harold Kreis unter dem Hallendach der SAP Arena.\r\n\r\nHarold Kreis? Da war doch was! Der Deutsch-Kanadier wurde als Spieler im blau-weiß-roten Trikot vor allem wegen seiner Vereinstreue und den beiden Meisterschaften 1980 und 1997 zu einem Idol - und steht heute als Adler-Trainer an der Bande. Dass sein neuer Abwehrspieler gleich mal so richtig ins Fettnäpfchen trat, nahm Kreis mit Humor: "Hätte er ein Abendessen und ein paar Bier springen lassen, hätten wir darüber reden können."\r\n\r\nAus der "3" machte Janik kurzerhand die "33". Auch wenn es mit seiner Wunschnummer nicht klappte, hofft der 32-Jährige, mit seiner neuen sportlichen Heimat das große Los gezogen zu haben. "Ich hätte zwar weiter in Detroit bleiben können, die Red Wings haben mir sogar einen längerfristigen Vertrag angeboten", sagt der Amerikaner. Da es sich dabei aber lediglich um einen sogenannten "Two-Way-Contract" handelte, er also immer wieder in die unterklassige AHL hätte abgeschoben werden können, zog Janik das Angebot der Adler vor, die sich beim Tauziehen um den Routinier unter anderem gegen die ligainterne Konkurrenz aus Ingolstadt durchsetzten. \r\n\r\n Was sprach für Mannheim? Der Wasserturm? Die Arena? Der Klub? Die Teamkollegen? "Alles", sagt Janik, der sich über seinen neuen Verein bestens informierte. Einen wichtigen Fürsprecher hatten die Adler in François Methot, der vor seinem Wechsel nach Krefeld von 2006 bis 2011 für die Mannheimer spielte. "François ist ein richtig guter Freund, ich kenne ihn schon seit zwölf, 13 Jahren", erklärt der Verteidiger, der Anfang des Jahrtausends mit Methot bei den Rochester Americans spielte, dem AHL-Farmteam der Buffalo Sabres. "Er hat mir erzählt, wie sehr er mit seiner Familie die Zeit in Mannheim genossen hat."\r\n\r\nJanik weiß, dass er beim Vizemeister in große Fußstapfen tritt. Nach dem Abgang von Top-Verteidiger Chris Lee, den es zu Färjestads BK in die schwedische Elitserien zog, erwarteten Fans und Umfeld einen offensiven Abwehrspieler mit hartem Bums als Ersatz. Stattdessen präsentierte Teal Fowler einen soliden Allrounder - auch mit dem Hinweis auf einen schwierigen Transfermarkt, bei dem die Nachfrage nach Offensiv-Verteidigern groß, das Angebot aber recht überschaubar war.\r\n\r\nIn Mannheim trifft Janik auf viele Weggefährten. "Mike Glumac, Yanick Lehoux, Craig MacDonald und Shawn Belle - die kenne ich alle aus der AHL", sagt der 1,88-Meter-Mann, der sich auf ein Vorrundenspiel besonders freut: Am 21. Oktober empfangen die Adler die Grizzly Adams Wolfsburg mit Norm Milley. Auf der Homepage des Klubs hat der Stürmer auf die Frage, wer sein bislang bester Mitspieler war, "Doug Janik" geantwortet. Gut, vielleicht ist Milley da ein wenig voreingenommen, stand er doch bei Janiks Hochzeit als Trauzeuge an dessen Seite.\r\n\r\nNicht nur deswegen ist der Amerikaner davon überzeugt, den richtigen Schritt getan zu haben. "Es war Zeit für etwas Neues", betont er. Das, was er sah, gefiel ihm gleich richtig gut: "Hier wird alles dafür getan, dass wir erfolgreich sein können." Beim Teambuilding mit Fußballgolf in Dirmstein hatte er jede Menge Spaß, die Fanparty machte gleich Lust auf mehr: "Ich habe gedacht, es würden vielleicht 500 kommen - aber über 3000? Am liebsten hätte ich vor diesen Fans gleich Eishockey gespielt."\r\n\r\nJanik beschreibt sich als Verteidiger, der den Torhüter beschützt und erst schaut, dass hinten nichts anbrennt, ehe er sich in die Offensive einschaltet. "Das hört sich doch gut an", sagt Goalie Felix Brückmann und lacht. Janiks Trainer bestätigt dessen Selbsteinschätzung. "Doug ist eine Führungspersönlichkeit und ein No-Nonsens-Spieler", sagt Harold Kreis - also einer, der keine verrückten Sachen macht. Verrückt - oder sagen wir außergewöhnlich - ist dann wohl schon eher, dass Doug den gleichen Vornamen hat wie sein Vater und diesen an seinen fünf Monate alten Stammhalter Douglas weitergab. \r\n\r\nDoug Janik wurde am 26. März 1980 in Agawam (Massachusetts/USA) geboren.\r\n\r\nIn der NHL absolvierte der Verteidiger 196 Spiele für die Buffalo Sabres, Tampa Bay Lightning, Dallas Stars, Montreal Canadiens und Detroit Red Wings. Dabei brachte er es auf vier Tore und 16 Vorlagen.\r\n\r\nNoch in der vergangenen Saison stand der 32-Jährige neunmal für die Red Wings auf dem Eis, größtenteils wurde er aber im AHL-Farmteam bei den Grand Rapids Griffins eingesetzt.\r\n\r\nJanik ist mit Kristin verheiratet. Sein Sohn Douglas ist fünf Monate alt.

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    • #3
      Finalniederlage bricht Belle das Herz\r\n\r\nWein statt Champagner\r\n\r\n14 Minuten fehlten den Adlern im Finale zum ganz großen Triumph gegen die Eisbären Berlin. Bei einer 2:1-Serienführung und dem 5:2 im vierten Endspiel sahen sie im April wie die sicheren Sieger aus. Doch es kam anders.\r\n\r\nBesonders emotional reagierte Shawn Belle. Nach der entscheidenden Niederlage in Berlin standen ihm die Tränen in den Augen. Doch der Verteidiger suchte keinen Trost, sondern spendete ihn, als er Trainer Harold Kreis in die Arme nahm. "Dieses Saisonende hat uns das Herz gebrochen. Den Champagner haben wir schon auf der Zunge geschmeckt", sagt der 27-Jährige.\r\n\r\nBelle fiel es richtig schwer, abzuschalten. Er empfand den Tiefschlag als persönliche Beleidigung. Es dauerte, ehe der Kleiderschrank auf Kufen den Blick wieder nach vorne richten konnte. Dabei halfen ihm auch zwei Eishockey-Kumpel. Beim Junggesellenabschied von Torhüter Tyler Weiman, der vor dieser Saison von den Augsburger Panthern nach Nürnberg gewechselt ist, haute er auf die Pauke. "Was in Vegas war, bleibt in Vegas", sagt Belle mit einem verschmitzten Grinsen. \r\n\r\nAuch Kenny Magowan stattete der Abwehrhüne einen Besuch ab - von dem er schon ein bisschen mehr erzählt: "Kenny wohnt in einer herrlichen Weingegend. Wir haben ein paar edle Tropfen gekostet. In der neuen Saison will ich das, was wir angefangen haben, zu Ende bringen. Das ist meine Mission."

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      • #4
        Adler-Gesellschafter Daniel Hopp ist davon überzeugt, dass die nur auf zwei Positionen veränderte Mannschaft eine Schippe drauflegen kann\r\n\r\n„Ich lege für alle die Hand ins Feuer“\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nDaniel Hopp ist ein ehrgeiziger Mensch. Das gilt im Beruf als Gesellschafter der SAP Arena genauso wie im Sport. Die Finalniederlage gegen die Eisbären Berlin steckte dem starken Mann der Mannheimer Adler im ganzen Sommer in den Klamotten. Nun blickt der 31-Jährige wieder nach vorne. "Wir sind einer von fünf, sechs Eisbären-Jägern", betont Hopp im Interview.\r\n\r\nHerr Hopp, auf welchem Kanal haben Sie Servus TV, den neuen Fernsehpartner der Deutschen Eishockey Liga programmiert?\r\n\r\nDaniel Hopp: Auf Kanal 46. \r\n\r\nBleibt das so?\r\n\r\nHopp: Nein, Servus TV kommt unter die ersten Zehn. Seit es die ersten Gespräche mit dem Sender gegeben hat, habe ich mich über dessen Programm informiert. Die Qualität von Sky war hervorragend. Ich bin mir aber sicher, dass Servus TV und Laola1.tv dem in nichts nachstehen werden, weil wir im deutschen Fenster Sportart Nummer eins sind. Anders als bei Sky gibt es keine Refinanzierung über Abonnenten, sondern das läuft über den Verkauf von Werbezeiten. Die Quoten stimmen nur dann, wenn die Qualität gut ist.\r\n\r\nAls Kröten müssen Sie nicht nur die ungewöhnlichen Anfangszeiten, sondern auch die Werbeunterbrechungen während der Spiele schlucken. Ist es das wert?\r\n\r\nHopp: Das ist sicherlich nicht das, was ich mir persönlich wünsche. Aber das ist ein Preis, den wir für Spiele im Free-TV guten Gewissens zahlen können. Wir haben nun einen Fernsehvertrag, von dem wir vor vier, fünf Jahren nur träumen konnten. Wir haben ja nicht nur die Live-Spiele, sondern auch die Magazine am Freitagabend und am Sonntagabend im Format "Alle Spiele, alle Tore". Das wird den Eishockey-Sport allgemein einer noch breiteren Öffentlichkeit näherbringen.\r\n\r\nIst das Eishockey damit die Nummer zwei in Deutschland hinter König Fußball?\r\n\r\nHopp: Ja. Von den Zuschauerzahlen und von den Umsätzen sind wir ja sowie schon ganz klar die Nummer zwei. Ich erhoffe mir, dass wir auch in der gefühlten Wahrnehmung die Nummer zwei werden, weil der Nachteil, nur im Pay-TV vorzukommen, der Vergangenheit angehört.\r\n\r\nWerden alle DEL-Standorte die gewünschten Bilder liefern können?\r\n\r\nHopp: Sie müssen! Servus TV wird in den Stadien, die noch keine Kameratechnik in der Form haben wie wir, die Voraussetzung dafür schaffen.\r\n\r\nIn der DEL war der Sommer angenehm ruhig. Wie haben Sie aber den Streit des DEB mit dem Unterbau ESBG verfolgt?\r\n\r\nHopp: Die ESBG betreibt eine Politik zulasten der jungen Spieler. Das ist unverantwortlich und fast schon skandalös. Die ESBG versucht wohl damit, eine Drohkulisse aufzubauen und die DEL-Klubs in Richtung einer Verzahnung zu bringen. Ich kann nur dringend an die Zweitligisten appellieren, zur Vernunft zu kommen. Es muss zugunsten der jungen Spieler eine vernünftige Förderlizenzregelung her.\r\n\r\nHaben Sie noch Hoffnung?\r\n\r\nHopp: Wir graben uns die Zukunft der Nationalmannschaft ab, das ist Wahnsinn! Das Beispiel von Philip Lehr im vergangenen Jahr zeigt den ganzen Irrsinn. Das größte Torhüter-Talent in seinem Jahrgang hat in der gesamten Saison nur zwei Punktspiele bestritten. Das ist das Ergebnis der Verweigerungshaltung der ESBG. Das muss man an dieser Stelle auch mal klar so sagen.\r\n\r\nEin anderes Thema, das das Eishockey-Sommerloch gefüllt hat, war die Suche nach dem neuen Bundestrainer. Wie sind Sie als Mitglied des Direktorats darin involviert?\r\n\r\nHopp: Spätestens zum Deutschland Cup brauchen wir einen Bundestrainer! Der, der den Deutschland Cup macht, muss sich zwingend auch um die Vorbereitung auf das Olympia-Qualifikationsturnier kümmern. Ich persönlich bin der Meinung, dass das ein Bundestrainer machen sollte, der kein DEL-Coach ist. Ich bin kein Fan einer Doppelfunktion. Auf den zukünftigen Bundestrainer warten viele strukturellen Aufgaben innerhalb des DEB und der Junioren-Nationalmannschaften. Daher bin ich für einen Vollzeit-Bundestrainer.\r\n\r\nBeim Fußball-Golf haben Sie den Adler-Profis gezeigt, wo der Hammer hängt. Hatten Sie geübt? \r\n\r\nHopp: Ich habe das im Vorjahr mit einer Gruppe von Jungs gemacht und habe es als Teambuilding-Maßnahme vorgeschlagen. Vielleicht hatte ich den Vorteil, dass ich wusste, dass man mit roher Gewalt nicht weit kommt, sondern dass man taktisch spielen muss.\r\n\r\nStürmer Frank Mauer, der zum Verlierer-Team gehörte, hat im Anschluss gesagt, es habe sich wieder bewiesen, dass nicht immer der beste Fußballer gewinnt. Haben Sie ihn sich schon vorgeknöpft?\r\n\r\nHopp: Ich habe das natürlich zur Kenntnis genommen und mich gewundert, weil er doch in meiner Gruppe gespielt hat und sich meine Qualitäten ja live anschauen konnte. Aber Spaß beiseite: Es war ein lustiger Tag. Ich bin ein ehrgeiziger Typ und wollte unbedingt gewinnen! \r\n\r\nAuf das Kabinenfest als Preis müssen Sie noch warten?\r\n\r\nHopp: Stimmt. Als ich im vergangenen Jahr zahlen musste, weil wir beim Bowling nicht so gut waren, ging es schneller. Ich warte noch auf die Einladung.\r\n\r\nHaben Sie sich beim Fußball-Golf schon auf Ihre künftige Tätigkeit beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim vorbereitet? Irgendwann sollen Sie dort doch Ihren Vater entlasten.\r\n\r\nHopp: Die gesellschaftsrechtlichen Strukturen können nicht verschiedener sein. Beim Eishockey haben wir nicht wie im Fußball die 50+1-Regelung. Was nach wie vor steht: Der Fußball soll sich schnellstens von alleine tragen, der Einfluss einzelner Personen soll möglichst gering sein. Ich habe im Büro keinen Ordner, auf dem "TSG 1899 Hoffenheim" steht. Ich habe bei den Adlern genug zu tun.\r\n\r\nBerlin, Mannheim, Ingolstadt, Hamburg, Nürnberg, Ingolstadt - war die DEL-Spitze je breiter?\r\n\r\nHopp: Wolfsburg fehlt in der Aufzählung. Die Luft ganz oben war noch nie so dünn wie heute. Auch die anderen Vereine zahlen ganz gute Gehälter, obwohl sie immer gerne Understatement betreiben.\r\n\r\nWie beurteilen Sie die vergangene Runde mit einigem Abstand?\r\n\r\nHopp: Bis zur 46. Minute im vierten Finale haben wir überragende Play-offs gespielt. Nur Spiel drei in Ingolstadt, als wir 0:3 verloren haben, haben wir in der K.o.-Runde keine gute Leistung gezeigt. Klar ist aber auch, dass es in der Vorrunde einige Höhen und Tiefen gab. Wir haben aber eine Zeitenwende eingeleitet.\r\n\r\nWie heißt nach der Zeitenwende die Überschrift der neuen Saison?\r\n\r\nHopp: Sie soll eine konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Wegs sein. Wir haben mit Freddy Brathwaite einen hervorragenden Torhüter gegen Dennis Endras getauscht, auch um auf die Reduzierung der Ausländerlizenzen zu reagieren und um für die Zukunft den besten deutschen Torhüter an uns zu binden. Kontinuität ist das Stichwort - beim Trainerteam und beim Kader. Wir haben mit Shawn Belle, Steve Wagner, Jaime Sifers und Yanick Lehoux Jungs, die in ihrem zweiten Jahr bei uns eine Schippe drauflegen können. Wir sind einer von fünf, sechs Jägern der Eisbären Berlin.\r\n\r\nUnd der Joker heißt Jochen Hecht?\r\n\r\nHopp: Das würden wir uns natürlich alle wünschen. Wir hoffen für Jochen aber auch, dass er noch einmal einen Job in der NHL bekommt. Die Türen sind bei uns immer offen für ihn - egal ob in diesem oder erst im nächsten Jahr. Ich hätte übrigens auch nichts gegen die beiden Brüderpaare Goc und Seidenberg einzuwenden.\r\n\r\nWann ist die neue Saison für Sie eine erfolgreiche?\r\n\r\nHopp: Wenn man das Finale seiner Liga erreicht, hat man eine gute Saison gespielt. Man kann aber auch nach hartem Kampf im Halbfinale scheitern. Unser Ziel muss es sein, mit Heimrecht in die Play-offs zu kommen. Wir haben eine sehr homogene Truppe. Ich habe es den Jungs bei unserem Golfturnier auch schon gesagt - und das meine ich auch so -, dass ich für jeden von ihnen die Hand ins Feuer legen würde. \r\n\r\nDaniel Hopp wurde am 10. Oktober 1980 in Sinsheim geboren.\r\n\r\nDer Sohn von SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp ist Geschäftsführer der SAP Arena sowie Gesellschafter und Geschäftsführer der Mannheimer Adler. Seit 2004 ist der 31-Jährige auch Gesellschafter des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen.\r\n\r\nHopp ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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        • #5
          Adler-Manager Teal Fowler glaubt nicht, dass in der fast unveränderten Mannschaft die Reibungspunkte fehlen\r\n\r\n„Unsere Jungs machen den Mund auf“\r\n\r\nDer Hattrick blieb Familie Fowler versagt. Sohn Cooper gewann mit den Schülern der MERC-Jungadler die deutsche Eishockey-Meisterschaft, auch Tochter Ashley brachte mit den MHC-Mädels den nationalen Hockey-Titel mit nach Hause - nur Papa Teal blieb dieser Erfolg verwehrt. Mit den Adlern reichte es für den 41-Jährigen nur zur Vizemeisterschaft - ein Wort, das Fowler ausspricht, als sei es giftig. Noch einmal Zweiter? Das möchte der Amerikaner nicht unbedingt werden, wie er im Interview betont.\r\n\r\nHerr Fowler, die Mannschaft blieb nahezu unverändert. Wieso?\r\n\r\nTeal Fowler: Wir haben ein recht junges Team mit Potenzial und einem großen Zusammenhalt. Das hat man in der vergangenen Saison besonders in den Phasen erlebt, als es nicht ganz nach Wunsch lief. Der Einzelne funktioniert innerhalb der Gruppe. Die Identität der Truppe stimmt. \r\n\r\nAnders herum gefragt: War es schwierig, die Spieler zu halten?\r\n\r\nFowler: Bei vielen Jungs in der Kabine spielt das komplette Umfeld in Mannheim eine Rolle. Nach der vergangenen Runde haben einige Spieler gesagt: Das war das bislang beste Jahr meiner Karriere! Sie haben andere Angebote abgelehnt, weil sie wissen, was sie an den Adlern haben. Für Shawn Belle, Jaime Sifers und Steve Wagner war es das erste Jahr in Europa, in der Deutschen Eishockey Liga. Wir hoffen, dass sie einen Sprung machen. Die individuelle Leistung hängt aber auch sehr vom Erfolg der Mannschaft ab. Wir brauchen niemanden, der eine Granaten-Saison spielt, wenn das Team aus den Top-Vier rutscht. Das hatten wir in der Vergangenheit oft genug.\r\n\r\nHaben Sie die Fußball-EM verfolgt?\r\n\r\nFowler: Ja.\r\n\r\nNach dem Scheitern der DFB-Elf hieß es, in der Mannschaft hätten die Reibungspunkte gefehlt. Können Sie das nachvollziehen? Droht den Adlern das gleiche Schicksal?\r\n\r\nFowler: Ich glaube nicht. Auch im letzten Jahr hatten wir genügend Leute, die den Mund aufgemacht haben, als wir unserer Form hinterherliefen. Die Mannschaft nimmt Kritik an. Sie empfindet das als positiv, denn sie weiß, dass sie sich verbessern kann, verbessern muss. Ich habe natürlich auch gelesen, dass es in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu wenige Siegertypen geben würde. Ich bin zwar kein Fußballexperte, aber beim EM-Halbfinale gegen Italien habe ich schon nach der Nationalhymne gedacht, dass Deutschland verlieren wird.\r\n\r\nWieso?\r\n\r\nFowler: Man musste die Italiener bei der Hymne doch nur mal beobachten. Sie standen Arm in Arm da, haben mit so viel Leidenschaft und Emotionen mitgesungen. Sie waren einfach besser vorbereitet.\r\n\r\nDas Motto für die neue Saison heißt "Alpha to Omega". Was steckt dahinter?\r\n\r\nFowler: Jedes Event hat einen Anfang und ein Ende. Egal ob du das große Bild mit der European Trophy bis zur deutschen Meisterschaft betrachtest oder kleine Zwischenziele. Ein Spiel hat einen Anfang und ein Ende genauso wie ein Wechsel während einer Partie. Vor der vergangenen Saison hätte ich "Ja" gesagt, wenn mich jemand gefragt hätte, ob ich mir ein fünftes Finalspiel in Berlin wünschen würde. Dieses Jahr sieht das Ziel anders aus. Ein fünftes Finale in Mannheim - da wollen wir hin. Das geht nur, wenn wir in der Vorrunde nicht wieder zu viele Spiele aus der Hand geben. Diese haben uns eine bessere Platzierung gekostet.\r\n\r\nDennis Endras soll Freddy Brathwaite im Tor ersetzen. Was erwarten Sie von ihm?\r\n\r\nFowler: Dennis hat einen anderen, moderneren Stil als Freddy. Er ist ein Butterfly-Torhüter mit sehr starken Reflexen. Dennis passt zu unserem Anforderungsprofil. Er ist jung und hat Potenzial. Fest steht aber auch, dass er in große Fußstapfen tritt. Wir dürfen Felix Brückmann nicht vergessen. Wir haben ein sehr gutes Tandem zwischen den Pfosten. Felix wird eine große Rolle spielen.\r\n\r\nMit Dominik Bittner und Mirko Höfflin haben Sie zwei ehemalige Jungadler nach deren Nordamerika-Abenteuer zurückgeholt. Wie planen Sie mit beiden?\r\n\r\nFowler: Beide haben in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Es gibt nicht viele Offensivverteidiger wie Bittner, die rechts schießen. Und Höfflin hat sehr gute offensive Instinkte, er schießt regelmäßig Tore und ist schnell. Beide erhöhen den Konkurrenzkampf.\r\n\r\nWie ist Ihr erster Eindruck von Verteidiger-Neuzugang Doug Janik?\r\n\r\nFowler: In Nordamerika eilt ihm der Ruf voraus, ein Führungsspieler zu sein. Er ist ein Vollprofi. Man kann ihn aber nicht mit Chris Lee vergleichen, das wäre Doug gegenüber sehr unfair. Wenn noch ein Chris Lee auf dem Markt wäre, würde er nicht nach Mannheim gehen. Viele Spieler sind aus Schweden in die russische KHL gegangen, auch in der Schweiz gab es einen Umbruch. Diese Teams mussten ihre Kader auffüllen. Auf einmal war die Nachfrage so groß, dass man kaum eine Auswahl hatte.\r\n\r\nStillstand ist Rückstand. Nach der Vizemeisterschaft im April kann es diesmal nur ein Ziel geben, oder?\r\n\r\nFowler: Wir haben den Anspruch, um den Titel zu spielen. Wenn du aber nur auf dieses letzte Ziel fokussiert bist, kommst du oft nicht dorthin. Wir müssen in Etappen denken.\r\n\r\nDer US-Amerikaner wurde am 11. Dezember 1970 in Batavia (New York) geboren.\r\n\r\n2006 ging Fowler nach Mannheim, wo er 2007 als Associated Coach neben Greg Poss das Double gewann. Der 41-Jährige "überlebte" die Entlassungen von Greg Poss, Dave King und Doug Mason.\r\n\r\nFowler, der auch schon für die Nationalmannschaft arbeitete, übernahm bei den Adlern zum 1. Mai 2010 das Manageramt.\r\n\r\nMit seiner Frau Ursula hat Fowler drei Kinder. \r\n\r\nHier gibts ein Video mit Teal Fowler zum Saisonstart

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          • #6
            Marcel Goc und Jochen Hecht könnten sich vorstellen, im Falle eines Lock-outs für Mannheim zu spielen\r\n\r\nNHL im Fokus, Adler im Blick\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nJochen Hecht und Marcel Goc im blau-weiß-roten Trikot - das wär's! Viele Fans fingen schon an zu träumen, als sie den Mannheimer Lokalmatador und den ehemaligen Adler im August über das Eis in der Nebenhalle der SAP Arena flitzen sahen. Beide trugen Jerseys in den Vereinsfarben. Doch dass sie Seite an Seite für den deutschen Vize-Meister auflaufen würden, war trotz des drohenden Lock-outs in Nordamerika unwahrscheinlich. Der eine - Hecht - wartete weiter auf ein Angebot aus der besten Eishockey-Liga der Welt; der andere - Goc - steht beim NHL-Klub Florida Panthers unter Vertrag.\r\n\r\n"Die Trainingsintensität war höher als im vergangenen Jahr. Es hilft auf jeden Fall, dass die Mannschaft der Adler fast komplett zusammengeblieben ist. Die Übungen sind bekannt genauso wie die Laufwege. Da kann von Anfang an das Tempo hochgehalten werden", sagt Goc.\r\n\r\nNach dem Saisonaus mit den Raubkatzen gönnte sich der Nationalspieler ganze zwei Wochen Urlaub. "Damit der Körper zur Ruhe kommen konnte", erklärt er. Dann griff er zum Tennisschläger, ehe er sich mit dem Fitnesstrainer der Panthers in Verbindung setzte und das Sommerprogramm durchsprach. \r\n\r\nBrüderpaar vereint\r\n\r\nIm August stand er schließlich unter anderem mit seinem Bruder Niki bei den Adlern auf dem Eis. Bereits zum dritten Mal nahm er an den ersten Eis-Einheiten der Adler teil. "Bis dahin rühre ich meine Schlittschuhe nicht an. Da es beim Training in Mannheim richtig zur Sache geht, weil die Jungs um einen Platz im Team kämpfen, komme ich hier zügig in Form", sagt der 29-Jährige.\r\n\r\nSorgenvoll blickte Goc über den großen Teich. Ein Lock-out, also die Aussperrung der Spieler, mit der die Klubbesitzer im Tarifstreit drohten, wolle niemand. 2004/2005 fiel aus den gleichen Gründen eine komplette NHL-Saison aus! "So etwas hilft unserem Sport nicht. Beim letzten Mal mussten wir Spieler bereits viele Zugeständnisse machen, diesmal geht es um alles", betont Goc.\r\n\r\n"DEL ist eine Option"\r\n\r\nKomme es zum Super-GAU, sei die "Flucht" nach Deutschland eine Option. Mannheim hätte als Auffangbecken gute Karten für eine Verpflichtung. "Darüber habe ich mir noch keinen Kopf gemacht", sagt Goc, der Mannheims Sturmtalent Mirko Höfflin nach dessen Rückkehr aus Nordamerika ein gutes Zeugnis ausstellt: "Er ist auf dem richtigen Weg. Um sich durchzusetzen, muss er kapieren, dass es sich bei der DEL um keine Juniorenliga handelt."\r\n\r\nVon 2001 bis 2003 schnürte der in Calw geborene Mittelstürmer seine Schlittschuhe bereits für die Mannheimer. In diesem Jahr will er sich in Nordamerika über das Abschneiden der Adler informieren. Das macht er regelmäßig in Telefonaten mit seinem kleinen Bruder Niki. Und der hat dann auch immer die heißesten Informationen, was Sascha Goc bei den Hannover Scorpions so treibt.\r\n\r\nGenauso verhält es sich übrigens bei den Seidenbergs. Auch Dennis, der große Bruder von Adler-Stürmer Yannic, hat schon mal angekündigt: "Wenn es einen Lock-out gibt, würde ich gerne in Mannheim mit meinem Bruder zusammenspielen."

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            • #7
              Servus TV überträgt live und unverschlüsselt\r\n\r\nFree-TV als Meilenstein\r\n\r\n"Das ist ein Quantensprung", sagt Jürgen Arnold, Vorsitzender des DEL-Aufsichtsrats. Auch Teal Fowler freut sich. "Das ist ein Meilenstein. Wir haben einen Partner gefunden, der viel investiert und unseren Sport positiv präsentieren will. Dadurch gewinnen wir Fans und Aufmerksamkeit", sagt der Adler-Manager zur Rückkehr der Deutschen Eishockey Liga ins Free-TV.\r\n\r\nDie Ära Sky mit seinem Vorgänger Premiere ist zu Ende. Servus TV führt das Eishockey zurück ins öffentliche Fernsehen und - so hoffen die Macher - in eine bessere mediale Zukunft. Der österreichische Privatsender von Multimilliardär und Mäzen Dietrich Mateschitz, der Erfinder des Energiedrinks Red Bull, drängt auf den deutschen Markt - und setzt im deutschen Fenster auf Eishockey als Zugpferd. Servus TV überträgt nicht nur sonntags (17.45 Uhr) eine Partie live, sondern zusätzlich auch freitags (19.30 Uhr) eine per Livestream über das Inernet-Portal laola1.tv. Zudem gibt's freitags (23.15 Uhr) eine Eishockey-Sportschau mit allen Spielen, allen Toren. Bereits am zweiten Spieltag am 16. September ist der Sender in Mannheim bei der Final-Revanche gegen Berlin zu Gast.\r\n\r\n150 000 Zuschauer als Ziel \r\n\r\nDie DEL-Klubs jubilieren. Sie dürfen auf eine Vervielfältigung der Einschaltquoten hoffen - und damit auf eine bessere Position in Verhandlungen mit potenziellen Sponsoren. Mittelfristig sollen 150 000 Zuschauer bei den DEL-Übertragungen hängenbleiben. Das ist ein ambitioniertes Ziel, wo doch selbst die Live-Spiele der Nationalmannschaft auf Sport1 kaum mehr Quote brachten.\r\n\r\nAuch finanziell lohnt sich der Vertrag, der über die Rechte-Agentur "The Sportsman Group" für eine Laufzeit von vier Jahren plus Option für weitere drei Jahre abgewickelt wurde. Er spült den Vereinen nicht nur weiter etwa 200 000 Euro pro Saison in die Taschen - Sky wollte diese Summe kürzen -, sondern Servus TV steckt auch Geld in die Infrastruktur. So werden die DEL-Standorte mit HD-Kameras ausgestattet. "Eine wurde schon in unserer Kabine installiert", sagt Fowler. \r\n\r\nDietrich Mateschitz, der Erfinder des Energiedrinks Red Bull, gründete Servus TV 2009. Über Satellit ist der österreichische Privatsender überall frei empfangbar.\r\n\r\nIn Baden-Württemberg ist Servus TV im digitalen und im analogen Kabelnetz eingespeist.\r\n\r\nAnders verhält es sich in Rheinland-Pfalz oder Hessen. Dort gibt es den DEL-Fernsehpartner derzeit nur im digitalen Kabelnetz unverschlüsselt zu sehen. Wer noch über einen analogen Kabelanschluss verfügt, bekommt Servus TV nur gegen Zusatzkosten (Decoder und Smartcard) von etwa 10 Euro im Monat.

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              • #8
                Torontos Co-Trainer Chris Dennis ist angetan\r\n\r\nGroßes Lob für die Ausbildung\r\n\r\nDie Mannheimer Talentschmiede genießt in Nordamerika einen exzellenten Ruf. Besonders die Auftritte der DNL-Mannschaft von Trainer Helmut de Raaf haben in Übersee bleibenden Eindruck hinterlassen. Vom Jungadler-Projekt zeigte sich in diesem Sommer nicht nur Pavel Datsyuk, Starstürmer der Detroit Red Wings aus der NHL, angetan. Auch Jay Woodcroft, Co-Trainer der San José Sharks, und sein Bruder Todd, Europa-Chefscout des frischgebackenen Stanley-Cup-Siegers Los Angeles Kings, waren bei ihrem Besuch voll des Lobes.\r\n\r\nKlar, dass auch Mannheims NHL-Kooperationspartner Toronto Maple Leafs eine hohe Meinung von der Ausbildung hat. "Die Maple Leafs sind stolz auf die Partnerschaft mit den Adlern. Sie gewährt uns Einblicke in eine andere Denkweise", erklärt Chris Dennis (Bild). Der Co-Trainer der Ahornblätter verbrachte im August zwei Wochen in Mannheim. Zunächst half er bei der Vorbereitung der Jungadler auf den Rookie Cup mit, der sich im kommenden Jahr zu einer European Trophy für U-18-Mannschaften entwickeln soll. Als die Kanadier Greg Scott und Will Acton aus der Maple-Leafs-Organisation mitbrachten, stand Dennis auch bei den großen Adlern im Training mit auf dem Eis.\r\n\r\n"Für nordamerikanische Verhältnisse ist es unglaublich, wie oft der deutsche Nachwuchs in einer so frühen Phase der Saison aufs Eis geht", erklärt der 32-Jährige, der von der Einstellung der Mannheimer Talente begeistert ist: "Die Kinder wollen lernen - das ist die wichtigste Voraussetzung, um besser zu werden." \r\n\r\nDer kanadische Traditionsverein hat eine hohe Meinung von deutschen Spielern. Korbinian Holzer stand mit dem AHL-Farmteam im Finale um den Calder Cup. Auch Marcel Müller hatte einige NHL-Einsätze, er wechselte nun aber nach Schweden zu MODO Örnsköldsvik, nachdem er auch mit den Adlern kurzzeitig in Verbindung gebracht worden war. "Korbi ist ein Super-Typ. Er war in den AHL-Play-offs unser bester Verteidiger. Er bewegt den Puck sehr gut, baut das Spiel von hinten prima auf und wird den Sprung in die NHL schaffen", sagt Dennis und ergänzt: "Marcel hat dagegen seinen Weg in der AHL nicht gefunden. Es würde mich aber nicht wundern, ihn irgendwann wieder in der NHL spielen zu sehen."\r\n\r\nWill Acton, der im vergangenen Jahr in 86 Spielen für die Marlies acht Tore erzielte und zehn vorbereitete, und Greg Scott, der es in 92 Partien auf stolze 49 Scorerpunkte brachte (24 Treffer, 25 Assists), gehört bei den Maple Leafs die Zukunft, sind sie doch erst 25 und 24 Jahre alt. "Wir haben uns entschieden, die beiden mitzunehmen, weil sie einerseits typisch nordamerikanische Spielertypen sind, andererseits aber über die läuferischen Fähigkeiten verfügen, um sich auf der größeren europäischen Eisfläche wohlzufühlen", sagt Dennis, der in der zweiten Woche von Dallas Eakins und Gordon Dineen, Chefcoach und Co-Trainer der Marlies, unterstützt wurde.

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                • #9
                  Thomas Holländer ist das Adler-Gesicht\r\n\r\nStumm vor Glück\r\n\r\nIn Mannheim wird er fast überall zu sehen sein: in der Arena, an Fassaden, in Zeitungen. Die MVV Energie AG, die den Adlern als einer der Hauptsponsoren seit Jahren die Treue hält, hat Thomas Holländer als Gesicht ihrer neuen Werbekampagne gefunden. Holländer (Bild) ist kein Profi, sondern einfach "nur" Fan der Blau-Weiß-Roten.\r\n\r\nDer 50-Jährige bewarb sich per Facebook für das professionelle Fotoshooting. Sein Spruch "Ich gehe wie die Adler durchs Feuer, um ans Ziel zu kommen", kam an - und war nicht einmal zu dick aufgetragen: Holländer ist Berufsfeuerwehrmann in Ludwigshafen.\r\n\r\n"Als ich gehört habe, dass die Wahl auf mich fiel, war ich stumm vor Glück", sagte der Mann, der seit über 20 Jahren mit den Adlern fiebert. Neuland betritt Holländer mit der Anzeigenkampagne indes nicht. Schon 2002 warb er mit Handballspieler Thorsten Laubscher und einer Ärztin für die Presbyterwahl. "Mein Gesicht hing an 86 Bushaltestellen in Ludwigshafen. Besonders meine Tochter fand das toll. Mal sehen, wie ich diesmal ankomme."

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                  • #10
                    Naja man wird nicht in jedem Stadion Top Bilder bekommen. Aber es ist ein Anfang. Und nur wenn man beginnt kann es besser werden. Ich freu mich auf die Zusammenfassungen.\r\n\r\n\r\nUnd Klar das Hopp Die ESBG anprangert. warum soll er sich selbst kritisieren. Er muss hier ja die DEL vertreten. Und aus deren Sicht blockt die ESBG. Und die Föderlizenzen als Druckmittel zu nehmen finde ich nicht korrekt. Bzw. einen Schuss ins eigenen Knie. Denn Man hat es gemerkt das etliche Vereine die Spieler benötigen um Wettbewerbsföhig zu sein

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                    • #11
                      In einer Sonderbeilage zum Beweiräuchern der Adler? Nein das ist nicht die Pflicht des MM. Und erst Recht nicht in einem Interview.\r\nDer MM Untersützt damit die Adler mach Werbung. Genauso wie mit der neues Abo= trikot Aktion. \r\n\r\nIn anderen Artikelm im Sportbereich hättest du damit recht aber nichtin der Sonderbeilage.\r\n\r\nZu den Bildern aus Mannheim würde ich ein ausreichend geben aber das sit Ansichtssache. Aber es kann vieles besser werden. Und da hoffe ich auf Servus TV. Den die Bilder der Ebel Liga sind sehr ordentlich.

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                      • #12
                        Zitat von Robert
                        Dann sollen sie zur Dienstleistung der Public Relations stehen und sich nicht unter dem Deckmäntelchen des Journalismus verstecken. Das Thema wird in der regionalen Presse aus Vasallengehorsam konsequent totgeschwiegen.\r\n
                        \r\n\r\nDann les mal beispielsweise die Rhein Neckar Zeitung zum Thema Hoffenheim...da ist der Vasallengehorsam zu den Adlern harmlos...

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