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Bewertung und kurzer Ausblick 2014/15

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  • Bewertung und kurzer Ausblick 2014/15

    Hallo zusammen,\r\n\r\nich hatte schon vor ein paar Tagen am Text gewerkelt, da jetzt allerdings die vorerst letzte Spielerverpflichtung getätigt wurde und die gemeinsame Vorbereitung auf die neue Saison ansteht, möchte ich versuchen, noch einmal bei den Veränderungen nach der enttäuschenden letzten Spielzeit anzusetzen, diese einzuordnen und einen damit verbundenen kurzen Ausblick zu geben (soweit es mir möglich ist).\r\n\r\n\r\nDafür werde ich die einzelnen Bereiche chronologisch abarbeiten und mit der Neubesetzung auf der Trainer-Position beginnen.\r\nÜber den Sommer gesehen, war es sicherlich die heißeste Diskussion, wer die Nachfolge von Hans Zach in Mannheim antreten würde. Der Name Geoff Ward tauchte schon relativ früh auf, doch nachdem Manager Teal Fowler von alledem nichts wissen wollte und Gerüchte darüber aufkamen, dass man sich aufgrund von „Kleinigkeiten“ (Anzahl der Flüge in die Heimat nach Nordamerika?) nicht einig werden konnte, kamen in meinen Augen schon wieder berechtigte Zweifel auf, ob die Adler sich damit nicht (ein weiteres Mal) ins eigene Bein geschossen hätten. \r\nGlücklicherweise stellte sich nach langer Zeit des Wartens heraus, dass die äußerst zurückhaltenden Worte der Verantwortlichen wohl mit Bedacht gewählt wurden, da die Vertragssituation Wards bei den Boston Bruins noch einer endgültigen Klärung bedurfte (laufender Vertrag), ehe man sich auf finale Aspekte und einen 3-Jahresvertrag in Mannheim einigen und diesen auch Mitte Juni bekanntgeben konnte. \r\n\r\nDie lange Vertragslaufzeit zeugt davon, dass die Adler ihrem „Wunschkandidaten“ die Möglichkeit geben wollen, ein Team in Mannheim aufzubauen und endlich wieder den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Mit Ward hat man jedenfalls einen akribisch arbeitenden Trainer an sich gebunden, der schon gleich bei seiner ersten Pressekonferenz mit den Worten: „Hard work beats talent, if talent does not work hard“ darauf aufmerksam machte, wohin die Reise gehen soll – er möchte ein hart arbeitendes Team auf die Beine stellen, gegen das es für den Gegner schwer/ unangenehm zu spielen wird. Für diese Vorhaben wurden knapp 1 Monat später noch die beiden neuen Assistenten Craig Woodcroft und Jay Leach ins Trainer-Boot geholt, die sich vorrangig um die Entwicklung der Spieler, bzw. die Defensivarbeit kümmern dürften. \r\n\r\nUnterm Strich sollten die Adler Mannheim mit dieser Zusammensetzung der Coaches mehr als gut aufgestellt sein. Nun gilt es jedoch dies vom Papier auf das Eis zu übertragen, sprich mit leidenschaftlichem Hockey und Spielkultur einiges an verspieltem Kredit bei den Fans zurückzugewinnen. Der Rückhalt bei den Anhängern ist nach dem Trainerwechsel (noch) groß, aber eine Frage lautet, ob man auch in möglicherweise schwächelnden Phasen weiterhin ruhig bleibt/ bleiben kann und ganz auf die Entwicklung des Teams setzt, oder ob direkt wieder Unruhe aufkommt. Um noch einmal kurz einen Vergleich zu einem von Wards Vorgängern zu ziehen: Zeit hatte ein Harold Kreis ebenfalls, nur wusste er diese nicht anhand sichtbarer Verbesserungen im Spiel der Adler zu nutzen. Beim neuen Coach bin ich diesbezüglich jedoch wesentlich zuversichtlicher gestimmt. Bereits bei der Pressekonferenz konnte man meiner Meinung nach ausmachen, dass Ward sich einen ersten Plan zurechtgelegt hatte, den er verfolgen möchte.\r\n\r\nMan darf dabei allerdings nicht außer Acht lassen, dass ein Großteil der Mannschaft schon vor Geoff Ward unter Vertrag stand und er nur bei den letzten Verpflichtungen „grünes Licht“ geben konnte. Keine ganz optimalen Bedingungen, aber sollte es ihm zügig gelingen, dass seine Ar tauf die Spieler „abfärbt“ und allesamt mitziehen, kann der Spaß am Eishockey – sowohl für die Fans als auch für die Spieler – zurückkehren. \r\n\r\n\r\n\r\nAuf der Torhüterposition gab es die Veränderung, dass Felix Brückmann, der in Wolfsburg bessere Chancen auf mehr Einsatzzeit sah, durch Youri Ziffzer ersetzt wurde. Auf den ersten Blick natürlich eine Qualitätseinbuße, weil Brückmann bereits mehr als nur ein Back-up-Goalie war, aber andererseits sind die Rollen im Tor nun klar verteilt und Dennis Endras weiß, dass ihm als Nummer 1 das Gros der Spiele zukommen wird. Erinnern wir uns an seine Zeit in Augsburg, die WM in Deutschland oder sein Gastspiel in Helsinki zurück. Endras brachte dort mit dem Vertrauen im Rücken als „Vielspieler“ seine besten Leistungen. Hoffen wir, dass es in der neuen Saison genauso der Fall sein wird und wenn er dann doch mal eine kurze Verschnaufpause benötigt, steht mit Ziffzer ein solider Back-up parat.\r\n\r\n\r\n\r\nIn der Verteidigung hingegen hat sich einiges getan, aber auf der anderen Seite dann scheinbar doch wieder nicht so viel. Klingt merkwürdig, aber dieser Satz ist bewusst gewählt, weil ein paar Fans nachwievor eine Schwachstelle in der Adler-Abwehr erkennen wollen. Mit Sifers, Vernace und Kettemer haben 3 Spieler die Adler verlassen, die durch Richmond, Raymond und Akdag ersetzt wurden. Geblieben sind 4 deutsche (Fischer, Reul, Bittner, Goc) und 1 ausländischer Spieler (Wagner). \r\n\r\nDer Verlust von Jaime Sifers, der aufgrund persönlicher Angelegenheiten um eine Vertragsauflösung bat, wiegt natürlich schwer, zumal er in der Defensive die einzige echte Konstante war. Danny Richmond ist diesbezüglich ein anderer Spielertyp und nicht so sehr auf die Defensive bedacht, wie es bei Sifers der Fall war. Stattdessen steht der aus München nach Mannheim wechselnde Verteidiger eher für einen guten Aufbaupass und schaltet sich darüber hinaus gerne mal in das Offensivspiel seiner Mannschaft mit ein. Seine Vorzüge dürften ebenfalls im Überzahlspiel sichtbar werden. Trotz alledem kann sich Richmond aber auch körperlich behaupten und lässt sich nicht alles gefallen. Ob Richmond die Rolle des neuen Abwehrchefs einnehmen kann, wird sich mit fortschreitender Zeit zeigen.\r\n\r\nBobby Raymond stand bereits vor seinem Wechsel nach Iserlohn auf dem Zettel von Teal Fowler. Wenn alles normal verläuft, sollte er keine großen Probleme haben, den enttäuschenden Mike Vernace vergessen zu machen. Offensiv hat sich Raymond bei den Roosters vor allem durch sein starkes Skating sowie sein intelligentes Spiel in den Vordergrund gedrängt. Er dürfte im Powerplay die Rolle des Puckverteilers an der blauen Linie einnehmen und dabei zudem von seinem akkuraten Schuss Gebrauch machen. In der eigenen Zone ist er aufgrund seiner Statur nicht unbedingt der auf den Körper spielende Verteidiger, weiß jedoch durch gutes Stellungsspiel und Mobilität zu überzeugen. \r\n\r\nMit Sinan Akdag sollte Florian Kettemer meiner Ansicht nach mehr als ersetzt worden sein. Beide Verteidiger haben ihre Stärken unbestritten im läuferischen Bereich, aber der Ex-Krefelder geht häufiger als Sieger aus Zweikämpfen an der Bande hervor. Gemessen an seiner Größe könnte oder müsste er seinen Körper eigentlich gewinnbringender einsetzen, aber zumeist versucht Akdag sich auf sein Stellungsspiel zu verlassen. Bei der zurückliegenden WM hat Mannheims neue Nummer 7 einen sehr soliden Eindruck hinterlassen. \r\n\r\nBleiben die altbekannten Defender. Von Christopher Fischer erwarte ich eine (deutliche) Steigerung. Es wäre aufgrund seiner langen Leidenszeit allerdings verkehrt, ihm die letzte Saison unter die Nase zu reiben. Nach über 1 Jahr Zwangspause musste man ihm die Zeit zugestehen. Die Vorbereitung auf die anstehende Spielzeit konnte Fischer beschwerdefrei in Angriff nehmen. Wenn sich mit der Zeit die ersten persönlichen Erfolgserlebnisse einstellen (z.B. in Form eines Tores), kehr mit Sicherheit auch irgendwann die „Leichtigkeit“ zurück. \r\n\r\nFür Dennis Reul gilt es, an eine ordentliche Vorsaison anzuknüpfen und sich weiter zu verbessern – im Spiel mit, als auch ohne Puck. Ich habe im Forum öfters die Zweifel gelesen, ob Reul nicht härter spielen durfte oder aufgrund seiner vorangegangenen Gesichtsverletzungen nicht härter spielen konnte. Aufschluss darüber kann und will ich nicht geben, aber für Reul, wie auch für Bittner oder Goc sollte besonders der neue Asst. Coach Jay Leach von keiner geringen Bedeutung sein. Leach war jahrelang in der AHL ein starker Abwehrmann, der es verstand seinen Körper einzusetzen und vor dem eigenen Tor für klare Verhältnisse zu sorgen. Sollte er daran ansetzen, kann er den Jungs wahrscheinlich einige Tipps mit auf den Weg geben.\r\n\r\nAbschließend noch Steve Wagner, der die Playoffs erneut nicht im Vollbesitz seiner Kräfte bestreiten konnte – für mich ein Allrounder, der weder in der Defensive noch in der Offensive besticht, seine Arbeit allerdings solide verrichtet und sein Bestes gibt. Hier bleibt jedoch die Frage offen, wie weit der US-Amerikaner nach seiner Schulter-Operation belastbar ist/ sein wird. \r\n\r\nInsgesamt bin ich gespannt, wie sich die Abwehr zu Saisonbeginn präsentieren wird und ob die Befürchtungen Mancher, sie sei die Schwachstelle im Adler-Kader, tatsächlich eintreffen. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob der Konkurrenzkampf (wenn Wagner fit ist 8 Verteidiger) positive Energie freisetzt (jeder muss um seinen Platz kämpfen und kann sich nicht auf die faule Haut legen), oder ob dies zu kleineren Streitigkeiten führen könnte. Ein Sachwachpunkt – die fehlende Feuerkraft und weitestgehende Harmlosigkeit von der blauen Linie – sollte jedenfalls ausgemerzt worden sein (Zugänge Raymond/ Richmond). Ob die Defensivarbeit nach dem Wechsel von Sifers weiter leiden wird, ist sicherlich auch davon abhängig, ob und wie die anderen Verteidiger das neue System Geoff Wards verinnerlichen. Es dürfte körperbetonter zur Sache gehen, als unter Kreis und Zach und insofern setze ich, wie oben angedeutet, auch Hoffnung in die Arbeit von Jay Leach. \r\n\r\n\r\n[...]
    Twitter: @Stephan0708
    Eigens recherchierte Gerüchte, Infos, News sowie zusammengestellte Scouting Reports über Spieler und die Adler Mannheim.

  • #2
    [...]\r\n\r\n\r\nIm Angriff herrschte längere Zeit Unklarheit, wie es mit einem Gamache, Lehoux oder Magowan weitergehen würde. Während Gamache als vertragsloser Akteur mit einer Rückkehr in die Schweiz liebäugelt, besaßen letztere 2 noch einen weiterlaufenden Vertrag. Öffentliche Aussagen seitens der Adler über die Zukunft dieser Spieler gab es lange Zeit nur sehr spärlich, bis im Mannheimer Morgen ein Artikel auftauchte, wonach die Türe für Magowan und Lehoux zu sei und sie keine Rolle in den Planungen für die Saison 2014/15 spielten. \r\nAls weitere Abgänge waren zu einem früheren Zeitpunkt bereits Marc El-Sayed (Nürnberg) sowie Eric Schneider (Karriereende) bekannt. \r\n\r\nGrößere Bewegung in Sachen Sturm-Neuzugänge kam erst mit der Bekanntgabe der Verpflichtung von Geoff Ward. Während Zwei-Wege-Center Andrew Joudrey nach Einholung mehrerer Informationen „abgenickt“ wurde, hatte Ward seine Finger aktiv bei dem Transfer von Jamie Tardif im Spiel. Jener Tardif, der bereits in Boston unter dem neuen Trainer der Adler spielte – hauptsächlich jedoch für die Providence Bruins auflief – und in der bevorstehenden Saison für deutlich mehr Betrieb vor des Gegners Tor sorgen soll. \r\nDer Zugang von Metropolit auf der Centerposition verleiht dem Angriff zusätzliche Qualität und Tiefe. Um ein weiteres Mal auf den Satz „Hard work beats talent, if talent does not work hard“ zurückzukommen: Die Neuverpflichtungen Joudrey, Tardif und Metropolit, scheinen alle in dieses Raster der harten Arbeit zu fallen und sollten der Mannschaft, auch als Persönlichkeiten, einen weiteren Schub geben. \r\nDie anderen Positionen in der Offensive gehen an bekannte Akteure, dich ich nun nicht mehr einzeln aufzählen sowie bewerten möchte. \r\nAls interessant erachte ich unterdessen noch, wie ein Jochen Hecht in seine womöglich letzte Profisaison startet. Mit Tardif könnte er nun den erhofften „Beschützer“ in seiner Reihe haben, sodass er sein Hauptaugenmerk wieder auf spielerische Akzente legen sollte. \r\nVon Jon Rheault erwarte ich mir hingegen eine starke Spielzeit. Sein Beginn letztes Jahr war bis zu seinem dreifachen Kieferbruch äußerst vielversprechend und lässt auf mehr hoffen. \r\nWeiterhin muss man gucken, wie Christoph Ullmann nach seiner Knieverletzung zurechtkommt kommt, wohin der Weg des „Chancentodes“ Frank Mauer führt (bleibt er ein ewiges Talent?) und ob Marcus Kink auch in der kommenden Saison das „C“ auf der Brust tragen darf… \r\n\r\n\r\n\r\nAls Fazit lässt sich in meinen Augen festhalten, dass die Adler Mannheim angesichts der Veränderungen im Kader vor einer ansprechenden Aufgabe stehen, die jedoch nicht unbedingt einfach zu meistern werden dürfte („Altlasten“?). Es ist vielleicht noch verfrüht, von dem richtigen Weg zu sprechen, allerdings blicke ich den neuen Personal-Entscheidungen zuversichtlich entgegen und bin der Meinung, dass man eine konkurrenzfähige Truppe aufgestellt hat. Wie schon einmal früher erwähnt, sollen sich die anderen Teams der Liga, wie Hamburg oder Köln, ruhig die Favoritenrolle gegenseitig zuschieben. Die Adler fahren ganz gut damit, vorerst mal „kleinere Brötchen zu backen“. Wenn das Vorhaben gelingt, aus den ganzen Jungs eine Einheit zu formen und ihnen sowohl die Tugenden wie Kampf und Leidenschaft einzuimpfen, als auch das spielerische Element nicht zu vernachlässigen, dürfen wir uns wohl endlich wieder auf eine bessere Saison freuen.\r\n\r\n\r\nBin auf Euer Feedback gespannt!\r\n\r\n\r\nBeste Grüße\r\nStephan
    Twitter: @Stephan0708
    Eigens recherchierte Gerüchte, Infos, News sowie zusammengestellte Scouting Reports über Spieler und die Adler Mannheim.

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    • #3
      War heute auf der BABIT-Party und fasse einfach mal ein paar Aussagen der Verantwortlichen und Spieler zusammen, die ich für informativ hielt:\n\nWard: Auf die Frage, welches Ziel er hier verfolgt, sagte er, dass er hart spielen lassen will. (We want to play hard). Also heute nicht mit dem Zusatz, dass er will, dass das Team hart zu bespielen sein soll, sondern nur bzgl. dem Ziel der eigenen Spielart.\n\nTardif: Er hält sich für einen hart arbeitenden "Nord-Süd"-Spieler, der sowohl im Angriffs- wie auch Verteidigungsdrittel arbeitet und der gerne ans Netz geht.\n\nMetropolit: Ein 2-Wege-Stürmer, der gerne den Puck vor sich hat und vors Tor geht. \n\nUllmann: Kann am Montag aufs Eis und ist fit.\n\nWagner: Sein Ziel ist es, am 1. Spieltag spielen zu können.

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      • #4
        Klasse Beitrag, Stephan!!!\r\n\r\nKann mich in Deiner Bewertung der einzelnen Spieler nur anschliessen und denke dass unser "Königstransfer" der Trainer(stab) sein wird...\r\n\r\nIch jedenfalls bin im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten sehr zuversichtlich dass wir wieder mal ein ernsthaftes Wörtchen mitreden werden/können
        "Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein"...

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        • #5
          Zitat von Dave Silk Beitrag anzeigen
          Klasse Beitrag, Stephan!!!\r\n\r\nKann mich in Deiner Bewertung der einzelnen Spieler nur anschliessen und denke dass unser "Königstransfer" der Trainer(stab) sein wird...\r\n\r\nIch jedenfalls bin im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten sehr zuversichtlich dass wir wieder mal ein ernsthaftes Wörtchen mitreden werden/können
          \r\nVorausgesetzt man lässt dem Trainerstab frei Hand pfuscht ihnen nicht in die Arbeit!!!!! Ich hoffe man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt! Und nach der Vorstellung gestern, hab ich Hoffnung auf hartes Eishockey, sofern alles intakt ist!

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          • #6
            Dass man Geoff Ward und seinen Stab arbeiten lässt und ihnen nicht wie bei Kreis geschehen reinredet, ist die Grundvoraussetzung. Zuversichtlich auf dieses Szenario bin ich jedoch, denn ich kann mir nach meinem Eindruck gestern nicht vorstellen, dass Ward einer ist, der sich reinreden lässt. Der Mann hat beim Auftritt direkt einen sehr autoritären Eindruck auf mich gemacht. Ich fand es ganz nett zu beobachten, wie nervös Jay Leach für mich rüberkam. Sympathischer erster Eindruck - jetzt mal schauen, was bei rauskommt und ob sein Ziel, hartes Eishockey zu spielen, wirklich erreichbar ist.

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            • #7
              Zitat von Marik87 Beitrag anzeigen
              ..., denn ich kann mir nach meinem Eindruck gestern nicht vorstellen, dass Ward einer ist, der sich reinreden lässt. Der Mann hat beim Auftritt direkt einen sehr autoritären Eindruck auf mich gemacht. ...
              \r\n\r\nDiesen Eindruck hatte man von Hans Zach auch über seine ganze Karriere über. Zum Schluss hat man aber auch ihn in Mannheim ganz schön klein und still bekommen. Hoffen wir, dass es diesmal anders läuft.
              "Winning is not a sometime thing, it's an all the time thing. You don't win once in a while you don't do things right once in a while. You do them right all the time!\r\n\r\n\r\nThere is no room for second place. There is only one place in my game, and that's first place. [...]"\r\n\r\nVince Lombardi (ehemaliger Trainer der Green Bay Packers, mit welchen er fünf Meisterschaften - inklusive der ersten beiden Superbowls - gewann)

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              • #8
                Bin mal gespannt was Ward mit Mauer und Ullmann macht. Rein von den Namen her dürften beide nicht mehr über Reihe 3 hinaus kommen. Ich bin jetzt schon gespannt wer sich bei den ersten spielen auf der Tribüne wieder findet.

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                • #9
                  Man kann zumindest nach längerer Zeit mal wieder guter Hoffnung sein, daß die Adler auf einem besseren und richtigen Weg sind. Es gibt einige Anzeichen dafür, sei es das neue Trainer-Team, auch die Ausländer machen einen guten Eindruck. Was mir nicht gefällt war, dass im Sommer die Einschnitte im Kader nur auf Ausländer-Seite spürbar waren. Die Deutschen die gegangen sind, haben dies freiwillig getan. Es gab einige Ansatzpunkte für Vertragsauflösungen auch auf dieser Seite. Dies erfolgte jedoch nicht und es suggeriert irgendwie, daß es für die Geschäftsleitung auf dieser Seite keinen Bedarf gab. Schade. Ich sagte es schon mal....jedwede ansatzweise Trainer-Diskussion in dieser Saison verbietet sich eigentlich von vorn herein. Ich gehe davon aus, daß für GW einige "Baustellen" erst ersichtlich werden, wenn die Mannschaft im Trainings- und Spielbetrieb ist. Warten wir ab.
                  Zuletzt geändert von Meeke19; 02.08.2014, 15:21.

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                  • #10
                    Zitat von AxelRHD2.0 Beitrag anzeigen
                    Diesen Eindruck hatte man von Hans Zach auch über seine ganze Karriere über. Zum Schluss hat man aber auch ihn in Mannheim ganz schön klein und still bekommen. Hoffen wir, dass es diesmal anders läuft.
                    \r\n\r\nLass dich doch einfach mal überraschen hmmmmm

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                    • #11
                      Zitat von Sashdegambler Beitrag anzeigen
                      Lass dich doch einfach mal überraschen hmmmmm
                      \nIch dachte, das hätte der letzte Satz impliziert.
                      "Winning is not a sometime thing, it's an all the time thing. You don't win once in a while you don't do things right once in a while. You do them right all the time!\r\n\r\n\r\nThere is no room for second place. There is only one place in my game, and that's first place. [...]"\r\n\r\nVince Lombardi (ehemaliger Trainer der Green Bay Packers, mit welchen er fünf Meisterschaften - inklusive der ersten beiden Superbowls - gewann)

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                      • #12
                        Ganz kurz und knackig:\r\nBewertung: Laß`ich zum jetzigen Zeipunkt lieber die Finger von .... !! Bewerten kann ich etwas, was ich zumindest ansatzweise gesehen habe, jetzt ist`s reine Spekulation !!\r\nAusblick: Die Adler haben allem Anschein nach etwas gelernt ! Neben dem sehr professionell ausschauenden Trainerteam, besetzen sie Schlüsselpositionen mit (vermeintlich) guten Spielern. \r\n Die "Alten" müssen sich strecken , sonst finden sie sich bald auf den freien Plätzen der Arena wieder. Gut ist: Es gibt noch Möglichkeiten zum Nachrüsten !! \r\n Und , liebste Orga, lasst Ward bitte in Ruhe arbeiten - nur so kann sich längerfristig WIRKLICH was tun hier !!

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                        • #13
                          Im Folgenden mal ein paar Auszüge aus dem DEL-Sonderheft der Eishockey NEWS :\r\n\r\n\r\n
                          Geoff Ward: Scharfer Analytiker, Taktiktüftler und Arbeitstier\r\n\r\n[...]\r\n\r\n"Ich bin ein Karriere-Trainer. Ich hatte den Eindruck, dass ich eine Luftveränderung nötig hatte. Ich freue mich auf die Möglichkeit wieder als Chefcoach zu arbeiten", äußerte sich der Kanadier [...]\r\n\r\n"Ich habe Geoff Ward als scharfen Analytiker kennengelernt. Er ist wirklich gut darin, sich die richtige Taktik für den richtigen Gegner zurechtzulegen", sagt Glen Metropolit [...]\r\n\r\nWard selbst bezeichnet sich als Teamspieler.\r\n\r\n[...]\r\n\r\n"Ich fordere viel, bin aber fair."\r\n\r\n[...]\r\n\r\nDer Kanadier fordert von seiner Mannschaft das gleiche, wie von sich - die richtige Einstellung und den Tick mehr zu tun als der Gegner: "Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet."
                          \r\n\r\n\r\n
                          Metropolit, Tardif & Joudrey\r\nDrei neue Stürmer, ein Merkmal: Leading by Example\r\n\r\nGlen Metropolit [...] Er strahlt diese Souveränität aus. Im Training auf dem Eis. Beim Beschnuppern des neuen Umfeldes. Im Gespräch.\r\n\r\n[...]\r\n\r\nDass der Rechtsschütze nach vier Jahren in der Schweizer Nationalliga A bei den Adlern landete, ist eine kleine Überraschung. Ja, Metropolit hat in seinem Jahr bei den Boston Bruins unter Co-Trainer Geoff Ward gespielt. Und ja, Mannheim suchte einen Top-Center als letztes Puzzleteil - doch Metropolit war nicht nur vom DEL-Rivalen ERC Ingolstadt umworben. Auch Clubs aus Skandinavien fragten an. Die KHL war für den 40-Jährigen aber nie eine ernsthafte Alternative. "Geld ist nicht alles", sagt Metropolit und verweist unter anderem auf die angespannte politische Lage. \r\n\r\n[...]\r\n\r\n"Jeder muss für den anderen da sein. Leading by Example - das ist mein Motto."\r\n\r\n[...]\r\n\r\nJamie Tardif [...] "Jamie hat eine große Präsenz vor dem Tor. Er ist kein Mann für die Tore des Jahres, aber er hat die Qualität die Scheibe über die Linie zu drücken - irgendwie", sagt Manager Teal Fowler über den 29-jährigen Kanadier. \r\n\r\n[...]\r\n\r\nAndrew Joudrey [...] Der 30-Jährige gilt als verlässlicher Rollenspieler mit Stärken am Bullypunkt und in Unterzahl.\r\n\r\nAuch wenn sich das Trio in seiner Spielweise unterscheidet, eint es doch ein Merkmal: Wo sie bislang auch spielten - sie waren nie nur Mitläufer, sondern Profis, die sich nicht scheuten, Verantwortung zu übernehmen.
                          \r\n\r\n\r\n
                          Mehr Erfahrung, mehr Trainer und auch mehr Erfolg?\r\n\r\n[...]\r\n\r\nTrotz eines Glen Metropolit oder eines Jamie Tardif - Königstransfer war die Verpflichtung des Trainers. Ward genießt bei der sportlichen Führung großes Vertrauen.\r\n\r\n[...]\r\n\r\nFazit: Nun liegt es an Ward, aus den Spielern eine Einheit zu formen. "Bevor du gewinnen kannst, musst du lernen, mit Niederlagen umzugehen", sagt der Coach. Tiefschläge mussten die Adler zuletzt einige wegstecken. Es ist an der Zeit, wieder selbst auszuteilen.
                          \r\n\r\n\r\nAnmerkung: Die Artikel wurden von Christian Rotter verfasst.\r\n\r\n\r\nGruß\r\nStephan
                          Twitter: @Stephan0708
                          Eigens recherchierte Gerüchte, Infos, News sowie zusammengestellte Scouting Reports über Spieler und die Adler Mannheim.

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                          • #14
                            Zu Weihnachten und dem bevorstehenden Jahreswechsel eine Bewertung der Adler-Spieler meinerseits. Ich habe versucht, objektiv dabei vorzugehen, aber unterschiedliche Meinungen werden sich kaum vermeiden lassen. Insofern verschließe ich mich keinesfalls vor Hinweisen oder Schilderungen anderer Ansichten. Danke! \r\n\r\n\r\n#35 Youri Ziffzer:\r\nKam als Vizemeister aus Köln zurück nach Mannheim. Nahm sich der Aufgabe als Back-Up hinter Dennis Endras ohne zu murren an und zeigte in seinen bisher 8 DEL-Einsätzen, dass den Adlern nicht bange sein muss, wenn die etatmäßige Nummer 1 im Tor mal eine Verschnaufpause erhält. Eine Fangquote von 94 % sowie ein Gegentorschnitt von 1,48 unterstreichen dies eindrucksvoll. \r\nNote: 2+\r\n\r\n#44 Dennis Endras:\r\nBefindet sich aktuell in einer überragenden Verfassung und rettete den Adlern schon das ein oder andere Spiel nahezu im Alleingang (beispielsweise in Ingolstadt). Strahlt Ruhe aus und hat seine Abpraller reduzieren können. In meinen Augen momentan der beste Keeper der Liga. Seine beeindruckenden Zahlen: 24 Spiele, 18 Siege, 5 SO sowie ein Gegentorschnitt von 2,01. Das 3. Jahr ist bisher eindeutig sein bestes Adler-Jahr (ohne ihn vorher schlechtreden zu wollen).\r\nNote: 1\r\n\r\n#7 Sinan Akdag:\r\nBei seiner Verpflichtung gab es unterschiedliche Meinungen. Es gab Fans, die befürchteten, dass der Verteidiger zu weich sei und keine bedeutende Rolle im Defensivverbund einnehmen könne. Nach 29 DEL-Einsätzen für die Adler kann man nun sagen: Weit gefehlt! Nach kleinen anfänglichen Startproblemen, strotzt Akdag zurzeit vor Selbstvertrauen und spielt seine mit Abstand beste Saison in Deutschlands höchster Eishockey-Klasse. Es stehen bereits 7 Treffer auf seinem Konto, was ihn zum torgefährlichsten Adler-Defender macht. Dank seiner schlittschuhläuferischen Fähigkeiten kann er sich immer wieder ins Spiel der Mannheimer einschalten.\r\nNote: 1- / 2+\r\n\r\n#14 Steve Wagner:\r\nIn den vorherigen Jahren schieden sich an ihm stets die Geister. Für die Einen war er als AL zu schwach, die Anderen sahen einen weitestgehend zuverlässigen Abwehrspieler in dem US-Amerikaner, der hin- und wieder aber auch etwas fehlerbehaftet war. In dieser Saison ist seine Punkteproduktion zwar (deutlich) gefallen, aber Wagner überzeugt – zumindest mich – als sichere Bank in der Abwehr. Es gibt zwar keine großartigen Ausreißer nach oben, jedoch auch nicht nach unten. Er spielt, wie einige Teamkameraden, unspektakulär, weiß aber besonders in Unterzahl zu überzeugen.\r\nNote: 2- \r\n\r\n#19: Danny Richmond:\r\nWar das wirklich die richtige Entscheidung, den US-Amerikaner gleich mit einem 2-Jahres-Vertrag auszustatten?! Meine Antwort: Ja! Um ehrlich zu sein, war ich zunächst ebenfalls etwas skeptisch, was die Dauer anbelangte. Die Zweifel wurden jedoch relativ zügig beseitigt, nachdem Richmond stark in die Saison startete und sich von seinen Gegenspielern nichts gefallen ließ. Im weiteren Saisonverlauf schwankte er zwar immer mal wieder zwischen Genie und Wahnsinn, aber das war aus Münchner Zeiten bekannt. Bildet mit Akdag zusammen ein gutes Verteidiger-Pärchen. Nur in Überzahl will ihm, wie eigentlich der gesamten Mannschaft, noch nicht so viel gelingen.\r\nNote: 2\r\n\r\n#21 Bobby Raymond:\r\nIn Iserlohn war er der beste Verteidiger des Teams und Quarterback im Powerplay. Bei den Adlern konnte der Kanadier bisher noch nicht in diese Rolle schlüpfen und hinkt den Erwartungen meiner Meinung nach leider hinterher. Läuferisch top, aber im Rückwärtsgang nicht selten zu offen, fand sich Raymond mitunter als rein rotierender 7. Verteidiger wieder. Sollte an sich eigentlich noch Luft nach oben haben, die wir dann hoffentlich auch zu sehen bekommen.\r\nNote: 3 \r\n\r\n#24 Christopher Fischer:\r\nNein, das Körperspiel ist nichts seins, aber das war es auch zu Wolfsburger Zeiten nicht. Darüber hinaus neigt der gebürtige Heidelberger zu riskanten (ungenauen) Pässen, aber nichtdestotrotz hat er nach seiner schweren Knieverletzung wieder auf die Beine gefunden und macht seine Sache weitestgehend ordentlich. Eine kurzzeitige Nichtberücksichtigung als überzähliger Akteur, sowie das ein oder andere Spiel als 7. Verteidiger zeigen, dass der Weg zurück zum Stammverteidiger kein leichter war, aber „Fischi“ hat den Anschluss gepackt. \r\nNote: 3\r\n\r\n#29 Denis Reul:\r\nIch glaube Reul hat, ähnlich wie Akdag, sehr von der Zusammenarbeit mit Verteidiger-Coach Jay Leach profitiert. Sein Spiel wirkt zumindest ruhiger/ abgeklärter und zusammen mit Niki Goc bildet der Hüne ein mittlerweile zuverlässiges Defensiv-Duo. \r\nNote: 2-\r\n\r\n#52 Dominik Bittner:\r\nFand unter dem neuen Cheftrainer eher selten Berücksichtigung. Das liegt nicht daran, dass er keine Leistung zeigen würde, sondern schlicht und einfach an der Tatsache, dass ihm seine 7 Verteidiger- Kollegen ein Stückchen voraus sind. Hofft durch eine Förderlizenz für Heilbronn Spielpraxis sammeln zu können:\r\nNote: faire Bewertung nicht möglich. \r\n\r\n#77 Nikolai Goc:\r\nWäre bei vielen – womit ich mich einschließe – vor der Saison ein Kandidat für eine „Abschiebung“ gewesen. Durch seine Auftritte in den zurückliegenden Spielzeiten war Goc eher als Unsicherheitsfaktor bekannt, denn als Abwehrstütze. Mit zunehmendem Saisonverlauf scheint sich das Blatt jedoch gewendet zu haben, der Verteidiger steht hinten solide seinen Mann und kümmert sich um seine (Defensiv-) Aufgaben.\r\nNote: 3+\r\n\r\n\r\n[...]
                            Twitter: @Stephan0708
                            Eigens recherchierte Gerüchte, Infos, News sowie zusammengestellte Scouting Reports über Spieler und die Adler Mannheim.

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                            • #15
                              [...]\r\n\r\n\r\n#11 Andrew Joudrey:\r\nKam als (relativ) unbeschriebenes Blatt aus Nordamerika, war dort bei seinen Teams aber stets eine der Führungspersönlichkeiten („C“/ „A“). Spielt unspektakulär, aber hilft der Mannschaft enorm in Unterzahl und macht die kleinen Dinge richtig. Absoluter Teamplayer, der mit seinen Partnern Kink und Buchwieser jedoch ebenfalls spielerische Akzente setzen kann. „Unsung Hero“. \r\nNote: 2+\r\n\r\n#16 Martin Buchwieser:\r\nNach Startproblemen (u.a. überzählig), meldete er sich mit wichtigen Toren zurück und unterstrich damit, dass kein Weg mehr für den Trainer an ihm vorbeiführe. Hat sich in der Reihe um Joudrey und Kink festgespielt und ist in der Lage, Unruhe vor dem gegnerischen Tor zu stiften. Zuletzt etwas unauffälliger. Ob das mit den Gerüchten aus Nürnberg um seine Person zusammenhängt?!\r\nNote: 2-/ 3+\r\n\r\n#17 Marcus Kink:\r\nDer Captain spielt nun (endlich) auch wie einer. Geht voran und arbeitet hart. Hinzu kommt, dass er sich regelmäßig als Scorer einträgt (30 Spiele, 9 Tore, 12 Assists) und auf seine beste Saison im Adler-Trikot hinsteuert. Neigt nicht mehr zu so vielen dummen Strafen.\r\nNote: 2\r\n\r\n#18 Kai Hospelt:\r\nAnfangs wollte der Knoten einfach nicht platzen und der gebürtige Kölner musste lange Zeit auf sein erstes Saisontor warten. Mittlerweile steht Hospelt bei 7 Treffern und 12 Vorlagen, doch es wäre vermessen, ihn einzig und allein an seinen Zahlen zu bewerten (siehe Joudrey). Der Center ist jemand, der auf beiden Seiten des Eises rackert und sich voll in den Dienst der Mannschaft stellt. Eine weitere Stärke ist das Zusammenspiel mit Jon Rheault.\r\nNote: 2\r\n\r\n#22 Matthias Plachta:\r\nIst neben Jamie Tardif und allen voran Glen Metropolit richtig aufgeblüht und sorgt für sehenswerte Treffer. Die Harmonie in dieser Formation stimmt und Plachta ist ebenfalls im Begriff seine beste Adler-Saison hinzulegen. \r\nNote: 2+\r\n\r\n#28 Frank Mauer:\r\nEin ewiges Talent, oder doch mehr? Gute Anlagen hat der Stürmer zweifelsohne, aber sein Manko war es, diese auch auf dem Eis zu seinem Vorteil ausspielen zu können. Läuferisch dürfte ihm das intensive Spiel von Geoff Ward entgegenkommen, körperlich dagegenzuhalten hingegen weniger. Hatte mit einer Schulterverletzung zu kämpfen und fiel längere Zeit aus. Steuerte zum Beispiel gegen Köln und Iserlohn wichtige Treffer bei, aber ich bleibe dabei, dass ihm eine Luftveränderung nach der Saison gut tun würde. \r\nNote: 3-\r\n\r\n#46 Jon Rheault:\r\nGanz der alte Jon Rheault möchte man fast sagen. Am Ende der letzten Saison deutete er dies bereits wieder an. Als zweitbester Scorer im Team der Adler, strotzt der US-Amerikaner vor Spielfreude und zeigt sich absolut uneigennützig (siehe Spiel vs. Schwenningen und Vorlage zum EN-Treffer durch Kai Hospelt). \r\nNote: 1-\r\n\r\n#47 Christoph Ullmann:\r\nNicht wenige sahen hinter dieser Personalie – ähnlich wie bei Frank Mauer – ein Fragezeichen. Würde Ullmann nach seiner Verletzung wieder richtig Anschluss fassen und sich mit seiner neuen Rolle (nicht mehr 1. oder 2. Reihe) anfreunden können? Der Saisonbeginn verlief vielversprechend und der Center setzte den ein oder anderen Akzent (z.B. GWG in Düsseldorf), aber inzwischen hat er in meinen Augen etwas abgebaut. Ich möchte nichts hinein interpretieren, ein Leistungslock kann jeden mal erwischen, nichtsdestotrotz hoffe ich, dass es nur eine Momentaufnahme bleibt und sich wieder bessere Auftritte anschließen.\r\nNote: 3\r\n\r\n#49 Jamie Tardif:\r\nZugegebenermaßen einer meiner Lieblingsspieler, insofern mag ich ein wenig voreingenommen sein. Tardifs Arbeit vor dem gegnerischen Tor kann man nicht hoch genug loben. Er nimmt dem Goalie die Sicht, sorgt im Slot stets für Unruhe und macht die „dreckigen Tore“. Sinnbildlich sein GWG (5 seiner 12 Treffer waren siegbringend) beim 2:1 Auswärtserfolg in Nürnberg. Tardif kämpft um den Puck, wird zu Boden gedrückt, steht wieder auf und versenkt die Scheibe anschließend im Kasten der Ice Tigers. Der pure Wille! Allerdings kann er auch anders. Das beweist sein Tor im Eröffnungsspiel gegen Ingolstadt sowie beim ersten Aufeinandertreffen in Berlin. Definitiv ein Spielertyp, der den Adlern in den vorangegangenen Jahren gefehlt hat. Wie wichtig er ist, zeigt auch die Tatsache, dass während seiner Verletzungspause nicht allzu viel in seiner Reihe klappte. \r\nNote: 1-\r\n\r\n#50 Glen Metropolit:\r\n„Oldie but Goldie“! Ich denke dieser Spruch trifft durchaus auf den 40-jährigen Kanadier zu. Zu Beginn der Saison zündete der Center grandios und wurde direkt Spieler des Monats in der DEL. Mittlerweile hat er sich im Verlaufe der Saison die ein oder andere Verschnaufpause gegönnt, aber seine Spielübersicht und in engen Situationen schnell die richtige Entscheidung zu treffen, sind einmalig. Das Gehirn der Adler. Zuletzt auch wieder mit ansteigender „Scoring-Form“. \r\nNote: 1-\r\n\r\n#55 Jochen Hecht\r\nSeit dem Spiel gegen Iserlohn mit einem Muskelbündelriss außer Gefecht, steht Hecht vor der Rückkehr in den Adler-Kader. Rein von der Ausbeute (20 Spiele, 6 Tore, 5 Assitss) dürfte die bisherige Saison noch nicht nach Hechts Geschmack verlaufen sein, aber man merkt auch ihm an, dass er unter dem neuen Trainerteam wieder zu alter Freude am Eishockey zurückgefunden hat. In seiner angestammten Position in der Reihe um Hospelt und Rheault ist er immer in der Lage, für Gefahr zu sorgen. Fehlt in Überzahl, auch wenn dies nicht als Entschuldigung für die schwache Quote gelte darf. Ein Kritikpunkt: Handelte sich gelegentlich die ein oder andere unnötige Strafzeit ein.\r\nNote: 2- \r\n\r\n#57 Ronny Arendt:\r\n29 Spiele, 4 Tore, 12 Vorlagen. Wieder einmal hat Ronny Arendt gezeigt, dass man nach wie vor mit ihm rechnen kann. Besonders in Unterzahl erledigt er seine Aufgaben zufriedenstellend und ist zusätzlich vereinzelt noch für einen gefährlichen Konter gut. \r\nNote: 2-\r\n\r\n#61 Mirko Höfflin:\r\nKann nun endlich auch auf sein erstes Saisontor zurückblicken. Es hat lange, lange gedauert, aber gegen die Krefeld Pinguine war es dann endlich so weit. Man muss ihm zugutehalten, dass er nie aufgesteckt hat, in dem Wissen, dass das Tor irgendwann schon fallen wird. Für einen Angreifer ist es nichtsdestotrotz etwas mau, nach 25 Partien nur 1 Tor auf der Haben-Seite verzeichnen zu können. Es wäre Höfflin zu wünschen, dass nun eine Art Ketchup-Flaschen-Effekt einsetzt. \r\nNote: 3-\r\n\r\n\r\nDas Trainerteam (Geoff Ward, Jay Leach, Craig Woodcroft):\r\nGeoff Ward als neuen Headcoach der Adler unter Vertrag nehmen zu können, war und ist in meinen Augen ein absoluter Glücksgriff. Der Mann hat einen ganz konkreten Plan davon, wie er seine Mannschaft spielen sehen will und hat mit der Verpflichtung seiner beiden Assistenten wichtige Bausteine hinzugefügt, um die Abläufe weiter voranzubringen. \r\nIch glaube, dass ich behaupten darf, dass es nicht selbstverständlich war, dass die Adler so schnell in die Spur finden würden und als Einheit eine bis dato vielversprechende Saison spielen. Es ist schon sehr beachtlich, was die 3 Trainer aus diesem „Haufen“ geformt haben. Natürlich kommt den Adlern zugute, dass man bisher von größeren Verletzungen verschont geblieben ist, aber die richtige Intensität und Dosierung der Trainingseinheiten kann dabei ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben.\r\nJay Leach hat eine solide Defensive und ein hervorragendes Unterzahlspiel zu verantworten, Craig Woodcroft richtet seinen Blick auf die Feinheiten bei der Arbeit der Spieler und Geoff Ward vereint all dies zu einer funktionierenden Truppe, wie man sie schon längere Zeit nicht mehr in Mannheim gesehen hat. Die harte Arbeit trägt jedenfalls Früchte. \r\nSelbst wenn es noch Verbesserungspotenzial in Sachen Torchancenverwertung sowie Überzahlspiel gibt, gehe ich so weit und gebe dem Trainerteam bis hierhin die Note 1.\r\n\r\n\r\nBeste Grüße und ein frohes Weihnachtsfest Euch allen!\r\nStephan
                              Twitter: @Stephan0708
                              Eigens recherchierte Gerüchte, Infos, News sowie zusammengestellte Scouting Reports über Spieler und die Adler Mannheim.

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