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Presse vom 14.3.18

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    „Als Trainer meine letzten Play-offs“\r\n\r\nINTERVIEW: Heute (19.30 Uhr) starten die Adler Mannheim in Ingolstadt ins Eishockey-Viertelfinale. Bill Stewart (60) kündigt sein Karriereende als Coach an.\r\n\r\n\r\nMr. Stewart, kurz vor Ihren vielleicht letzten Play-offs ...\r\n(unterbricht) Es werden meine letzten Play-offs – als Trainer.\r\n\r\nGehen Sie nach der Saison in den Ruhestand oder bleiben Sie dem Eishockey in anderer Funktion erhalten? \r\nIch werde im Eishockey bleiben.\r\n\r\nSie haben seit Ihrer Amtsübernahme am 5. Dezember die Adler direkt ins Viertelfinale geführt ... \r\nIch wollte vorher schon hier noch mal arbeiten. Ich war glücklich, es dann tatsächlich probieren zu dürfen. Wir hatten am Anfang hier und da schlechte Zeiten. Aber schaut man, wo wir waren und wo wir nun sind, dann kann man sagen: Es waren 98 interessante Tage. Und jetzt wartet die noch größere Herausforderung.\r\n\r\nWelchen entscheidenden Beitrag haben Sie dazu geleistet? \r\nGute Spieler machen gute Coaches. Wir als Trainerteam haben ein paar Richtlinien und Ziele gesetzt, umgesetzt hat es das Team. Natürlich hilft Erfahrung. So habe ich Dennis Endras (Torwart, die Red.) geschubst. Er hat mal fünf, sechs, sieben Spiele nicht für uns gewinnen können. Aber er hat nicht resigniert. Wir haben seine gute Einstellung belohnt, als er nicht erfolgreich war – und nun ist er es.\r\n\r\nDie statistisch gesehen besten Überzahl-Teams – Augsburg und Straubing – schafften es nicht in die Play-offs. Ist gutes Powerplay nichts mehr wert? \r\nSieh es mal von der anderen Seite: Disziplin ist der wichtigste Punkt. Disziplin mit und ohne Puck. Unser Spiel jedenfalls ist das Fünf-gegen-Fünf-Spiel, da wollen wir Druck erzeugen. Dafür sind wir jetzt physisch und mental bestens vorbereitet. Das war am Anfang, im Dezember, nicht so. Ich finde, dass der Fitnesslevel nicht so gut war, wie der Kopf das gern gehabt hätte. Es hilft nichts, schnell spielen zu wollen, wenn der Körper das nicht mitmacht.\r\n\r\nJüngst funktionierten alle vier Sturmreihen gut, aber die Formation mit Plachta, Desjardins und Wolf ist überragend. Was macht sie so besonders?\r\nIhre Chemie. Und sie verstehen das Spiel mit und ohne Puck. Sie spielen offensiv und defensiv so, wie wir als Team auftreten wollen.\r\n\r\nWenn Verteidiger Dennis Reul wieder komplett fit ist, müssen vier Spieler überzählig zuschauen. Für den Trainer ein Problem oder ein Vorteil?\r\nEin Vorteil, ganz sicher. Natürlich wollen wir ein komplettes Line-up. Aber es ist nun mal in einer guten Mannschaft so: Man muss produktiv sein, in dieser Phase der Saison noch mal mehr. Ansonsten wird man ersetzt. Wir müssen sicher stellen, dass dabei das Teamgefüge intakt bleibt.\r\n\r\nReul hat nach seiner Fußoperation nun zweimal voll mit der Mannschaft trainiert. Ist er schon eine Option für das Auftaktspiel in Ingolstadt?\r\nDas entscheiden wir von Tag zu Tag. Er hatte eine ernsthafte Verletzung. Wir wollen sicher gehen, dass er nicht noch mal einen Rückfall erleidet – da geht das Spielerinteresse vor die Gier des Trainers, einen solchen Spieler unbedingt in seinem Line-up haben zu wollen. \r\n\r\nInterview: Oliver Wehner\r\n\r\nInfo\r\nBill Stewart wird als Adler-Cheftrainer nach dieser Saison durch Pavel Gross ersetzt. Dennoch gilt als möglich, dass der Meistercoach von 2001 dem Klub in anderer Funktion erhalten bleibt – etwa als Nordamerika-Scout. Für das erste Adler-Heimspiel am Freitag sind 13.000 Karten verkauft. \r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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