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Presse vom 30.11.08

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  • Presse vom 30.11.08

    Rheinpfalz:\r\n\r\nHopp steht zu Dave King\r\n\r\nMANNHEIM. Wenn Daniel Hopp, Geschäftsführer der Adler Mannheim, Rede und Antwort stehen muss, dann ist eine Krise nicht weit weg. Am Freitagabend war es wieder soweit. Die Mannschaft von Trainer Dave King hatte 1:2 gegen Frankfurt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verloren - wie schon am Dienstag gegen Krefeld.\r\n\r\n„Wenn man in zwei Spielen zu Hause nur zwei Tore schießt, muss man sich nicht wundern, dass man mit null Punkten dasteht. Das ist eine schlechte Situation, in der wir sind", kommentierte Hopp. Und der Adler-Boss legte nach: „Wir sind spielerisch total am Boden. Wir stehen irgendwie an einem Wendepunkt und wenn man nicht aufpasst, wird man schnell durchgereicht."\r\n\r\nHeute, 14.30 Uhr, müssen die Adler bei Spitzenreiter Hannover antreten. Und wenn der Tabellenfünfte ähnlich harmlos auftritt wie in den vergangenen Partien, ist eine Null-Punkte-Woche nicht auszuschließen. Von Offensivbemühungen kann derzeit gar nicht die Rede sein. In 23 Spielen wurden lediglich 63 Tore erzielt. Daniel Hopp ist frustriert: „Ich rätsel" auch, woran es liegen könnte. Ich bin genauso sauer und enttäuscht wie die Fans, das ist nicht schön anzuschauen." Weil es in den vergangenen Jahren bei den Adlern um diese Jahreszeit immer mal wieder kriselte, auch auf der Trainerbank, betonte der Geschäftsführer bei der Anspielung eines Journalisten zur Sicherheit: „Dave King wird nicht entlassen." Stattdessen nimmt Hopp die Akteure auf dem Eis in die Pflicht: „Die Spieler sind gefragt. Es bringt nichts zu drohen. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen." (dna)

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    Mannheimer Morgen\r\n\r\nHopp stinksauer: Wir sind spielerisch am Boden\r\n\r\nAdlern wird nach der 1:2-Niederlage gegen die Frankfurt Lions klar - die Krise ist da\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Stefan Skolik\r\n\r\nMannheim. Heimniederlagen schmerzen, eine Derby-Pleite noch mehr - und besonders, wenn es die erste seit knapp drei Jahren gegen die Frankfurt Lions ist. Während vor der SAP Arena die hessischen Fans ausgelassen den 2:1-Triumph ihrer Mannschaft beim DEL-Rekordmeister feierten und mit Hupkonzerten die Parkplätze verließen, ging es drinnen in der Adler-Kabine still zu, fast gespenstisch still. Blasse, abgekämpfte, angeschlagene und wortkarge Spieler schlichen sich irgendwann davon, nur wenige wollten Stellung nehmen zu dem bitteren Abend - der die Mannheimer Adler langsam immer tiefer in eine Krise hineinschlittern lässt. "Ich bin enttäuscht, ich bin sauer, das ist inakzeptabel. Das war das zweite Heimspiel mit nur einem Tor für uns", reagierte Adler-Gesellschafter Daniel Hopp ungewöhnlich heftig und deutlich nach der Niederlage. "Im Moment ist einfach nichts da", konstatierte er, "wir sind spielerisch total am Boden." \r\n\r\nDie Furcht geht um im Mannheimer Lager, das 1:2 am Dienstag gegen Krefeld und jetzt das gleiche Ergebnis gegen Frankfurt hat so manche blau-weiß-roten Träume zerstört. Statt Angriff auf die Tabellenspitze im Top-Spiel heute bei den Hannover Scorpions heißt es für die Adler nun Frustbewältigung - und mehr. "Vorher haben wir uns noch irgendwie durchgewurschtelt, und jetzt das. Die Mannschaft kann es doch besser. Wir müssen zurück zum Erfolg, wenn wir nicht punkten, werden wir durchgereicht", befürchtet Hopp Böses, was die kommenden Wochen angeht. \r\n\r\nVon Platz zwei sind die Adler nun bereits auf Rang fünf abgerutscht, die Unzufriedenheit wird größer. Dennoch glaubt Hopp, dass die momentane Krise noch mit eigenen Mitteln zu beheben ist, und stellte klar: "Trainer Dave King wird nicht entlassen!" \r\n\r\nDass der Adler-Boss sich so vehement hinter seinen leitenden Angestellten positionierte, offenbart, dass Chefcoach King hinter den Kulissen längst nicht mehr unantastbar und somit wohl Gegenstand der Diskussionen ist. Zwar stellen die Adler immer noch die beste Abwehr der Liga - nur 48 Gegentore, dies aber wohl vor allem wegen des fantastisch haltenden Fred Brathwaite -, doch im auf dem Papier eigentlich gut besetzten Sturm weht weiterhin nur ein laues Lüftchen. \r\n\r\n"Das muss besser werden, schon am Sonntag in Hannover", forderte Chefcoach Dave King - zum wiederholten Mal und beinahe schon resignierend. Dass er ein Rezept in der Hinterhand hat, um die Adler wieder frei fliegen zu lassen, offenbarte er damit allerdings nicht. \r\n\r\nDenn klar ist: Mannheim achtet derzeit mehr darauf, keine Fehler zu machen und nicht zu verlieren, als Spielfreude zu generieren, Tore zu schießen und zu gewinnen. "Wenn das der Fall ist, kann ein Team keine Kreativität entwickeln, keine Chancen kreieren. Dann kommen solche Spiele heraus", meinte Sven Butenschön, dem es fast ein wenig peinlich war, als Defensivmann ein solch offenes Wort über die heftig kritisierten Mitspieler zu sprechen. \r\n\r\nAber der Deutsch-Kanadier sieht die ganze Misere ohnehin mehr als Mannschafts-Problem. "Vielleicht sollten wir uns als Team zusammensetzen, vielleicht schon im Bus am Sonntag auf der Fahrt nach Hannover. Wir müssen einfach als Gruppe wieder zusammenfinden", fordert der 32-Jährige mit all seiner Profi-Erfahrung. Denn er weiß auch: "Jedes Team hat Hochs und Tiefs - das Tief darf nur nicht zu lange dauern." Hier liegt für Butenschön der Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Mannschaft: Eben darin, wie schnell sie eine Krise bewältigen kann. \r\n\r\nGanz sicher ist dazu mehr nötig, als nur die eishockeytechnischen und -taktischen Anweisungen der Trainer. Associated Coach Teal Fowler: "Die Lösung liegt in der Kabine. Wir brauchen jetzt einen oder zwei der eigentlichen Leistungsträger, der die Mannschaft mitreißt." Er sieht, dass das Team dringend frisches Selbstvertrauen braucht. Aber ob das schon heute in Hannover (ohne Colin Beardsmore/Knieprellung) funktionieren kann?

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