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Quo vadis, DEL?! Zuschauerschwund, Lustlosigkeit, weichgespülte Liga
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Quo vadis, DEL?! Zuschauerschwund, Lustlosigkeit, weichgespülte Liga
Früher gab es mal eine Zeit, da freute man sich auf ein Eishockeyspiel. Am Tag vorher wurde mit Freunden nochmal durchgesprochen,wer was wie mitbringt, obwohl schon hundertfach praktiziert. Stunden vor dem Spiel wurde man nervös und unruhig wie ein Rennpferd vor dem Start. Man freute sich einfach auf genialen Sport. Schnell war es und hart. Die Banden haben gekracht nach schönen Checks, bei denen auch mal einer liegen blieb. Und wenn er aufstand, sich schüttelte und weiterspielte, konnte man auch mal skandieren: Sch...er lebt noch. Und Faustkämpfe gab es, die, im Vergleich einen Klitschkokampf wie Kurgymnastik wirken lassen.\r\nUnd heute? Keine Vorfreude, keine Nervosität. Eine halbe Stunde bevor der Zug fährt holt man mal sein Trikot und den Schal raus, geht lustlos an den Bahnhof und fährt halt zum Eishockey.\r\nEs ist ein Abstehen der Dauerkarte, weil man die ja bezahlt hat. Warum überhaupt noch eine DK? Ja weil man hofft, dass es vielleicht doch mal wieder großen Sport zu sehen gibt. Aber man sieht ihn einfach nicht, so sehr man es sich wünscht.\r\nNein, ich behaupte nicht, früher war alles besser. \r\nAber es gab besseres Eishockey !Stichworte: -
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Zitat von vanzus Beitrag anzeigenFrüher gab es mal eine Zeit, da freute man sich auf ein Eishockeyspiel. Am Tag vorher wurde mit Freunden nochmal durchgesprochen,wer was wie mitbringt, obwohl schon hundertfach praktiziert. Stunden vor dem Spiel wurde man nervös und unruhig wie ein Rennpferd vor dem Start. Man freute sich einfach auf genialen Sport. Schnell war es und hart. Die Banden haben gekracht nach schönen Checks, bei denen auch mal einer liegen blieb. Und wenn er aufstand, sich schüttelte und weiterspielte, konnte man auch mal skandieren: Sch...er lebt noch. Und Faustkämpfe gab es, die, im Vergleich einen Klitschkokampf wie Kurgymnastik wirken lassen.\r\nUnd heute? Keine Vorfreude, keine Nervosität. Eine halbe Stunde bevor der Zug fährt holt man mal sein Trikot und den Schal raus, geht lustlos an den Bahnhof und fährt halt zum Eishockey.\r\nEs ist ein Abstehen der Dauerkarte, weil man die ja bezahlt hat. Warum überhaupt noch eine DK? Ja weil man hofft, dass es vielleicht doch mal wieder großen Sport zu sehen gibt. Aber man sieht ihn einfach nicht, so sehr man es sich wünscht.\r\nNein, ich behaupte nicht, früher war alles besser. \r\nAber es gab besseres Eishockey !
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@marvin\r\nDas klingt gerade so, als ob ich nur wegen der Klopperei zum Eishockey gehe.\r\nDas ist mit Sicherheit nicht so. Ich habe von genialem Sport geschrieben. Ersetze es von mir aus auch mit geilem Sport.\r\nEs ist auch nicht so, dass ich gerne reihenweise verletzte Spieler auf dem Eis liegen sehe. Mitnichten. Bin froh, wenn alle gesund bleiben. \r\nAber das ist halt der Punkt. Diese gesunde Härte fehlt. \r\nUnd das ist einer der Punkte, den der Eröffner dieses Threads meinte.\r\nUnd Routine ? Klar wird man älter. Aber bei einem guten Spiel bin ich immer noch mit sehr viel Herzblut dabei. Da iss nix mit Routine.
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Meiner Meinung gibt es nur noch eines:\r\n\r\n1.) Veringerung der DEL-Clubs auf 12 Teams\r\n2.) Der Letzte der DEL steigt ab, der Erste der BL auf\r\n3.) Der Vorletzte der DEL geht in die Relegation mit dem Zweiten der BL\r\n4.) Keine Dienstagsspiele mehr; Spiele nur noch Fr. uns So.\r\n5.) Nur noch 1 - 8 in die Play-Offs\r\n\r\nArs Vivendi !!!
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Zitat von marvin Beitrag anzeigenMal eine ehrliche Frage: was glaubst Du, wie viel davon jetzt wirklich am Eishockey liegt und wie viel vielleicht einfach daran, dass man älter wird, es zur Routine wird, etc? Ist nicht böse gemeint, ich denke nur, dass es eben nicht nur am anderen Eishockey liegt.\r\n
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Zitat von Meeke19 Beitrag anzeigen\r\nVon der DEL Führung bekam/bekommt man immer erzählt "DAS will der Zuschauer nicht sehen".....ich frage mich nur warum dann nach einem fairen Hockey Fight Spieler, Trainer und Zuschauer bis in Biz Bereiche aufstehen und Beifall bekunden."Wir verloren uns aus den Augen, aber niemals aus dem Sinn... Du lebst in mir noch ganz tief drin..."
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Es
fehlen\r\nKälte im Winter\r\nalte Rivalitäten\r\nausgereifte Feindbilder\r\nbeliebte Schlachtrösser\r\n"Licht aus"\r\nmehr EISHOCKEY-Fans" denn Event-Fans\r\nalte Spielregeln\r\nAuf- und Abstieg\r\nWunderkerzen\r\nmehr Nähe zur Eisfläche\r\nFaustkämpfe\r\n\r\nListe durchaus verlängerbar.\r\n\r\nEs kommen einfach viele Dinge zusammen. Ein Punkt ist sicher: Im Leben vieler bzw. dem Gros der Zuschauer ist das Eishockeyspiel nicht mehr DAS Ereignis der Woche. Aus fiebernden Fans sind eben auch konsumierende Zuschauer geworden.\r\nDie Zeiten ändern sich. Ich habe es schon oft geschrieben: Niemand wird gezwungen, sich das IMMER anzuschauen.\r\nDie (guten) alten Zeiten kommen nie mehr zurück, das ist in allen Lebenslagen so und das ist in der überwiegenden Anzahl der Fälle auch gut so. Für das Hockey sehe ich das zwar anders, habe aber auch die Konsequenz daraus gezogen.Andruff
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Es gab mal Zeiten da habe ich mich tierisch aufgeregt wenn ich an einem Spieltag arbeiten mustte und alles daran gelegt den Abend eines Spieles frei zu bekommen. Mittlerweile ist mir das fast schon egal. Habe ich an einem Spieltag zufällig frei- schön, wenn nicht- auch nicht schlimm.\r\nMir fehlt einfach das Flair von früher. Wie hier schon beschrieben wurde, man traf sich teilweise schon mittags, hatte zuvor tagelang besprochen wann man sich wo trifft und wer was mitbringt (trinken, essen, evtl auch mal nen blauen Sack voller Konfetti), stand fast schon nervös stunden vor dem Stadion und fror sich den A*** ab und das auch bei Spielen gg Moskitos Essen oder ander Duisburgern der damaligen Zeit.\r\n\r\nWarum?\r\n\r\nWeil der Sport schön anzusehen war, er hat mich gefesselt, man hat mitgelitten bei einer Niederlage, aber genauso einen Sieg frenetisch gefeiert. Hat die Mannschaft mal ansatzweise Lustlosigkeit dargeboten bekam sie das auch zu spüren von den Fans, wurde aber auch gefeiert für schönes Eishockey. Es gab Feindbilder und nicht diese "One-World-Mentalität", die meiner Meinung nach aber auf das heutige Kuschelhockey zurückzuführen ist. Klar hat man sich mit den gegnerischen Fans verstanden, auch mal das ein oder andere Bier getrunken, doch während des Spiels wurde der Gegner verhöhnt, beschimpft.\r\nEs kochten Emotionen hoch bei Schlägereien oder wurden gar Schiris durch den Park gejagt das sie mit offenem Kofferraum davonrauschten. Es gab persönlichkeiten auf dem Eis, die nicht unbedingt durch spielerische Fähigkeiten sich den gegnerischen Respekt einbrachten, sondern durch körperliche Präsenz. Dies war auch mal bei einem Martinec so, doch auch er hat sich der Liga angepasst. \r\nEmotionen auf dem Eis und im Publikum waren bei jedem Spiel an der Tagesordnung, heute sind diese unter der Kategorie "Vom Aussterben bedroht" abzuheften.\r\nJa teilweise war es für mich eine Art stressabbau wenn ich zum Eishockey ging, heute frage ich mich: "soll ich mir den Stress wirklich antun?"sigpic
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Die DEL hat wohl in erster Linie das Ziel, sich zu einer Liga zu entwickeln, deren internationale Reputation vergleichbar mit (in der Welt des Fußballs) zum Beispiel der Quatar Stars League ist.\r\n\r\nUnd das scheint ja bereits durchaus gelungen zu sein, dieser Ruf hat sich ja wohl gründlichst vor allem bis jenseits des Großen Teichs ´rumgesprochen, es heuern ja immer mehr Spieler in der DEL an, die nicht so recht wollen und/oder können, mit wohl genau der Intention/Motivation, mit der zum Beispiel ein Mario Basler bei Al-Rayyan antrat...\r\n\r\n\r\n(möchte aber nicht verschweigen, daß ich nicht ein einziges Spiel Marios für Katar gesehen habe...)
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Zitat von AxelRHDMeine Freunde von der SCMA sind doch auch sonst immer so kreativ, wenn es um tolle Aktionen geht.\r\n\r\nWie wäre es denn mal mit ein paar kritischen Transparenten?! Ach ich hab ja vergessen... kritisch gegenüber dem Verein zu sein wird ja als Hochverrat eingestuft!\r\n\r\nFrüher wurde Unlust auch mit "bösen" Transparenten abgestraft.. auch für die DEL-Führung hatte man ein paar passende Worte parrat.
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Thorsten hat genau das geschrieben was ich denke.\r\n\r\nMorgens um 8 in den Supermarkt Tetrapak, Limo und Wein kaufen. Dann die 2 Liter Eistee krampfhaft leer machen. Schorle machen, dick anziehen und los gings schon Stunden vor dem Spiel.\r\nMan hat immer massig Leute getroffen, da man ja auch die Möglichkeit hatte sich aufm Stehplatz frei zu bewegen, was is der Arena garnicht mehr mögich ist.\r\nDann emotionales Eishockey. Gewaltig Stress abbauen und halb erfrieren. Gemütliches tratschen in der Drittelpause. Und dann mit guter Stimmung in der Bahn weitermachen bis man zuhause ankam und ins Bett fiel.\r\n\r\nIrgendwie fehlt das alles in der Arena. Dann kommt dazu, dass man mit der Bahn ewig braucht und der Parkplatz zuviel Geld kostet.\r\n\r\nHatte im ersten Jahr der Arena noch ne Dauerkarte und hoffte auf pünktlichen Feierabend. Im zweiten Jahr war ich trotz Dauerkarte nicht immer da und musste mich schon in die Arena zwingen. Dann eine Saison ab und zu mal hin. Diese Saison habe ich es schon auf ein ganzes Spiel geschafft und bin schon vom Stehplatz aufn Sitzplatz gewechselt.\r\n\r\nIch und alle Leute um mich rum hätten nie gedacht, dass ich irgendwann mal nur noch alles im Forum, Webradio, Zeitung verfolge und nicht mehr auf Spiele geh. Aber die Arena und die DEL haben es wohl irgendiwe geschafft...
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Also die Meistersaison unter Poss hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich ging sehr gerne ins Stadion. Mir gefiel einfach der Spielstil und freute mich wirklich auf fast jedes Spiel! \r\nUnd sooo lange ist das nicht her!\r\nAuch meine zeitlichen(freitags Abend A3 und A67) und entfernungs bedingten (immerhin ca. 300km) Strapazen waren damals nie ein Gedanke der Abwägung.\r\nHeute überlege ich vorher, ob ich mir diesen An-und Abreisestress geben soll und entscheide immer öfter für daheim bleiben!\r\nUnd soo viel älter bin ich in dieser Zeit nicht geworden!We protect our House!
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Zitat von katakomben karl Beitrag anzeigenAlso die Meistersaison unter Poss hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich ging sehr gerne ins Stadion. Mir gefiel einfach der Spielstil und freute mich wirklich auf fast jedes Spiel! \r\nUnd sooo lange ist das nicht her!\r\nAuch meine zeitlichen(freitags Abend A3 und A67) und entfernungs bedingten (immerhin ca. 300km) Strapazen waren damals nie ein Gedanke der Abwägung.\r\nHeute überlege ich vorher, ob ich mir diesen An-und Abreisestress geben soll und entscheide immer öfter für daheim bleiben!\r\nUnd soo viel älter bin ich in dieser Zeit nicht geworden!Adler Mannheim Freunde Worms
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Es gab früher auch gute und schlechte Schiedsrichter: Lichtenecker, Kompalla, Ondertoller\r\nEs gab früher auch gute und schlechte Spieler: Lala, Draisaitl, Oswald, Königer, Maly\r\nEs gab früher auch gute und schlechte Spiele: Spiele vor 2000 Zuschauern, Spiele vor 12000 Zuschauern\r\nEs gab früher auch gute und schlechte Fangesänge: Sitz du Sau, Hundelied, Hegen ist zu dick, Saufbeuren\r\nEs gab früher auch gute und schlechte Livebilder: Sat1 (Damals ein Grund sich Kabelfernsehen zu besorgen), ARD, ZDF, die dritten, Premiere, DSF, Eurosport\r\n\r\nUnd in 10 Jahren wird es heißen:\r\nEs gab eine Eishockey-Bundesliga die war nicht schlecht, trotz der Pleite des MERC\r\nEs gab eine DEL und die war nicht schlecht trotz der Meisterschaften\r\nUnd jetzt haben wir eine neue Liga und früher war alles besser, da durfte man sich nicht checken und nicht kloppen und jetzt haben wir nur noch Spieler in der Liga die früher in der rumänischen Liga ihr Geld verdient haben\r\n\r\nWer etwas ändern will, muss sich nur selbst engagieren und nicht den anderen überlassen.\r\n\r\nDa ich persönlich zu faul bin etwas zu tun, muss ich eben mit dem Eishockey und wie es sich ändert leben oder es sein lassen.
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