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Presse vom 11.04.09

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  • Presse vom 11.04.09

    Eishockey: Der neue Adler-Trainer Doug Mason äußert sich im Interview über seine Herausforderung in Mannheim und den Umgang mit jungen deutschen Spielern\r\n"Frage Stars oder Talente stellt sich nicht"\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nMannheim. Der Wunschzettel ist lang: Die Mannheimer Adler wollen in der nächsten Saison nicht nur den oft schwierigen Spagat zwischen erfolgreichem und attraktivem Eishockey meistern, sondern endlich auch hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Jungadler-Projekt in einer mit Stars gespickten DEL-Mannschaft eine Chance geben. Der neue Trainer Doug Mason betont im Interview, dass er sich auf diese Herausforderungen freut.\r\n\r\nHerr Mason, was sehen Sie als ihre Hauptaufgabe bei den Adlern?\r\n\r\nDoug Mason: Ich weiß nicht genau, was in dieser Saison in der Vorrunde alles in Mannheim passiert ist. Ich kann nur versprechen, dass die Adler-Fans das Eishockey geboten bekommen, das sie sehen wollen. Ich bin ein aggressiver Trainer und lasse aggressives Eishockey spielen. Ich glaube, deswegen haben sich Daniel Hopp und Marcus Kuhl bei der Trainersuche für mich entschieden. Das Wichtigste ist, das Vertrauen der Anhänger zurückzugewinnen.\r\n\r\nWie gehen Sie Ihren neuen Job an?\r\n\r\nMason: Neue Spieler, neuer Trainer - die Adler stehen vor einem Neuanfang. Ich muss dafür sorgen, dass alle so schnell wie möglich an einem Strang ziehen. Nicht jeder Neuzugang wird so viel Powerplay spielen können wie beim alten Verein. Wir müssen sicherstellen, dass dennoch jeder zufrieden ist. Ich freue mich auf die Herausforderung. Als ich Trainer in Köln war, wollte ich unbedingt Yannic Seidenberg zu den Haien holen - jetzt spielt er bei meinem neuen Klub in Mannheim.\r\n\r\nWie wird die Aufgabenteilung mit Teal Fowler aussehen?\r\n\r\nMason: Das müssen wir noch besprechen. Wir haben bereits in Iserlohn gezeigt, dass wir miteinander harmonieren. Teal kennt das Team, und wir kennen uns - das ist ein unschätzbarer Vorteil für meine Arbeit.\r\n\r\nHopp und Kuhl fordern, dass Sie Talente in den mit Stars gespickten Kaders einbauen sollen. Wie gehen Sie damit um?\r\n\r\nMason: Für mich ist das nichts Neues. Auch in Köln kam der Impuls aus dem Vorstand, jungen Spielern Eiszeit zu geben. Ich habe gut mit Kai Hospelt, Moritz Müller oder Philip Gogulla zusammengearbeitet. Müller ist nun Nationalspieler, und Gogulla traue ich eine große Chance beim NHL-Klub Buffalo Sabres zu.\r\n\r\nWie werden Sie auf die ehemaligen Jungadler zugehen?\r\n\r\nMason: Die Frage "Stars oder Talente?" stellt sich für mich nicht. Talente müssen m i t den Stars spielen. Das Wichtigste ist, dass Marc El-Sayed, Matthias Plachta, Benedikt Brückner und Toni Ritter jeden Tag zusammen mit der DEL-Mannschaft trainieren. Nur wenn sie Pascal Trepanier, Michael Hackert oder François Methot bei der täglichen Arbeit zuschauen, begreifen sie, was es bedeutet, für die Adler zu spielen. Sie werden natürlich auch viel Eiszeit bei unserem Zweitliga-Kooperationspartner Heilbronn bekommen.\r\n\r\nGilt Berlin als Vorbild?\r\n\r\nMason: Man muss die Arbeit der Berliner anerkennen, aber nicht glorifizieren. Bei den Eisbären spielen mit Rob Zepp und Tyson Mulock ja auch zwei Deutsch-Kanadier. Die Berliner machen viel richtig. Nur weil sie so starke Ausländer haben, haben sie die Möglichkeit, Constantin Braun oder Daniel Weiß einzusetzen.\r\n\r\nWas kann man von den Eisbären lernen?\r\n\r\nMason: Ihr großes Plus ist - und das habe ich Daniel Hopp und Marcus Kuhl auch gesagt -, dass sie DEL-, Oberliga und DNL-Mannschaft unter einem Dach haben. Die Trainer der verschiedenen Teams arbeiten jeden Tag sehr eng zusammen. Diese Lösung wäre auch ideal für Mannheim. Die Talente könnten morgens trainieren und abends in der Oberliga spielen - und zwar unter den Augen von Helmut de Raaf und Doug Mason. Eine andere Frage ist natürlich die Realisierung dieses Projekts.\r\n\r\nWelche Vorteile gäbe es?\r\n\r\nMason: Die Vorteile liegen auf der Hand: Führt Heilbronn kurz vor Schluss mit 3:2, stehen auch dort die Ausländer auf dem Eis. Bei einem Oberliga-Team in der SAP Arena wäre das nicht so. Dort müssten die jungen Deutschen die Kastanien aus dem Feuer holen. Nur so lernen sie.\r\n\r\nMannheimer Morgen\r\n11. April 2009

  • #2
    Quelle:Mannheimer Morgen\r\n\r\nFans feiern scheidenden Kapitän bei Adler-Abschlussfeier\r\n\r\nRené Corbet hat sein Herz in Mannheim verloren\r\nVon unserem Mitarbeiter Roland Bode\r\n\r\n\r\nMannheim. Es war ein Abschied der leisen Töne. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wer es von den rund 1000 Fans bei der Abschlussfeier der Mannheimer Adler nicht schaffte, bis auf zehn Meter an die Bühne heranzukommen, der verstand kaum, wie sich die Kufencracks nach dem Aus im Play-off-Halbfinale von ihrem Anhang verabschiedeten.\r\n\r\nDie Begeisterung hielt sich, wie nicht anders zu erwarten, in Grenzen. Zu tief saß die Enttäuschung nach einer insgesamt frustrierenden Saison. Obwohl die Play-offs die meisten der Blau-Weiß-Roten noch etwas versöhnten: "Bei der Kanada-USA-Fraktion war wieder zu merken, dass sie erst in den K.-o.-Spielen anfängt, Gas zu geben. Dave King war der falsche Trainer und wurde zu spät entlassen. Ich hoffe, dass Doug Mason als Nachfolger die jungen Spieler integriert und es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt", sagt Stephan vom Fanclub "Netzadler" und seit 25 Jahren regelmäßiger Besucher beim DEL-Rekordmeister.\r\n\r\nTrotz Dauerkarte hat sich die 24-jährige Nicole "viele Heimspiele nur im Fernsehen angesehen. So hatte ich die Chance, umzuschalten." Kritische Töne gab es auch in anderer Hinsicht. Wie viele andere meint Matthias: "Die Preispolitik bei Eintritt und Verzehr war überzogen, die Musik bei den Spielen schlecht. Auch das gehört zum Eishockey. Sportlich hat Freddy Brathwaite für mich die Play-off-Qualifikation klar gemacht. Ohne ihn wäre es eng geworden. Es war ein Katastrophenjahr."\r\n\r\nWer die Adler-Fans kennt, weiß, dass mit der Abschlussfeier die Vorfreude auf die nächste Saison beginnt. Und damit die Hoffnung auf eine bessere Runde. Zwölf der diesjährigen Protagonisten werden fehlen. Sie wurden von Geschäftsführer Matthias Binder, Arena-Sprecher Udo Scholz, Stadion-TV-Moderator Antti Soramies und den Fanclub-Vertretern verabschiedet. Eine Foto-Collage und einen Wein zum Abschied - ein letzter Applaus von den Fans: im Gegenzug jede Menge Autogramme, ein Bierchen in der Menge oder ein Small Talk.\r\n\r\nEmotionalster Augenblick des einstündigen Events war, als Kapitän René Corbet als Letzter die Bühne betrat. Für den 35-Jährigen gab es nach acht Jahren in Mannheim letztmals "René-Corbet"-Rufe. Wer saß, erhob sich für den Franko-Kanadier als Zeichen des Respekts. "Ich habe mein Herz hier verloren", bedankte sich der Goalgetter: "Ihr seid fantastische Fans, danke für alles."\r\n\r\nAbschied auch von Andy Schneider, Prestin Ryan, Peter Flache, Blake Sloan, Jason Jaspers, Christopher Fischer, Jason King, Rick Girard, Dan McGillis, Danny aus den Birken und François Bouchard: "Seid gnädig mit mir, wenn ich mit einem anderen Team wiederkomme und Tore schieße." Die Lacher hatte "Bouche" auf seiner Seite. Viel Applaus erhielt auch Trainer Teal Fowler: "Zum Ende hatten wir alle noch richtig Spaß. Danke für die Unterstützung."
    www.hockey-heimat.de

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    • #3
      Rhein-Neckar-Zeitung:\r\n\r\nDer neue Adler-Coach trägt sein Herz auf der Zunge\r\n\r\nDoug Mason und Teal Fowler wollen eine offensive Allianz in der Unterhaltungsbranche Eishockey eingehen\r\n\r\nVon Rainer Kundel\r\n\r\nMannheim. Es war nicht wirklich eine Überraschung, dass sich die Adler Mannheim unter einem Dutzend mehr oder weniger ernsthafter Bewerber für Doug Mason als achten Cheftrainer ihrer 15 jährigen Klubgeschichte entschieden. Als die RNZ den 53 jährigen Holland Kanadier am 28. Februar zusammen mit Daniel Hopp auf der Treppe zum Verwaltungstrakt der SAP Arena traf, war es schon das vierte Gespräch beider Parteien innerhalb von sieben Wochen. Und Marcus Kuhl, der Mason bisher nur als gegnerischen Trainer kannte, war überaus positiv überrascht: "Er kam gut vorbereitet und hat klare Vorstellungen in Bezug auf ein sportliches Konzept und Menschenführung vorgetragen." Kein anderer Kandidat verfügte auch nur annähernd über so viel Deutschland Erfahrung wie der zweifache Familienvater, dessen Sohn Steve für die holländische Nationalmannschaft aufläuft. Seit 1998 drei Jahre in Krefeld, drei Jahre in Iserlohn, dazwischen ein Jahr beim Schweizer NLA Klub EV Zug, wo er die größere Medienpräsenz des Pucksports kennen lernte. Mason ist ein für die Öffentlichkeit umgänglicher Coach, dem mehr als nur ein nichtssagendes Statement in den oft so ungeliebten Pressekonferenzen über die Lippen kommt. "Doug trägt sein Herz auf der Zunge", urteilte der Korrespondent der Rheinischen Post in Krefeld einmal, als die Pinguine bei einem Sommerturnier in der Schweiz auf Mannheim trafen. Dabei spricht der im Alter von 24 Jahren in die Niederlande (Tilburg, Eindhoven, Utrecht) gewechselte ehemalige Stürmer der kanadischen IHL die Schwächen seines Teams nach außen offen an, spart aber auch nicht mit Lob für den Rivalen. Als seine "Haie" 2007 im Halbfinale schon nach drei Spielen vorm damaligen Hochgeschwindigkeits Eishockey der Adler kapitulieren mussten, gratulierte er Greg Poss und Teal Fowler zu "etwas Großem, was sie hier aufgebaut haben". Apropos Teal Fowler: Wenn der 38 Jährige wieder ins zweite Glied rückt, so ist dies gar nicht so ungewollt, denn der Amerikaner ist eher der Taktiker im Hintergrund, als auf Dauer der Macher in vorderster Front. Und unter Doug Mason, dem er zwei Jahre lang in Iserlohn zuarbeitete, wird sich Fowler nicht derart verbiegen müssen, wie unter einem Dave King, zu dem er sich fast schon allzu unterwürfig loyal verhielt. "Das Mannheimer Publikum will kein defensives Hockey sehen, wir wollen aggressiv mit bedingungslosem Einsatz nach vorne spielen." Beide waren einst Stürmer, vertreten eine ähnliche Philosophie, mögen nach außen vielleicht eher den Kumpeltyp verkörpern, können aber hinter geschlossener Kabinentür zur Sache kommen. So war vor einem Jahr ein Konflikt mit Haie Star Ivan Ciernik nach dem verspielten Titel für Mason letztlich der Anlass für die Trennung nach sieben Spieltagen (und sieben Niederlagen) in der neuen Saison. Dafür stellt Marcus Kuhl einen starken Kader zur Verfügung. Eine Ansammlung von Hochkarätern und herausragenden Individualisten wie etwa Nathan Robinson bedarf aber genügend Einfühlungsvermögen und Diplomatie. So gibt auch die kurze Vertragslaufzeit von einem Jahr den Partnern die Möglichkeit, sich aneinander zu gewöhnen. Mit Ausnahme seiner Kölner Zeit hat Mason nämlich noch nie Teams mit einem sportlich hohen Anspruch trainiert. Es wird zukünftig nicht nur darauf ankommen, ein attraktives System im Unterhaltungs Zirkus der Arena bieten, sondern auch eine Basis bei der täglichen Zusammenarbeit zu finden. Über letzteres ist mit Greg Poss einer der Vorgänger gestolpert. Er propagierte das attraktivste Eishockey der Mannheimer Neuzeit, war einigen Platzhirschen im Team aber mit der Zeit allzu oberlehrerhaft. Ob Doug Mason eine bequeme Lösung für die Klubführung ist, wird sich zeigen. Er war zumindest die am Nächsten liegende. Mit einer Mär sollte man aber schon jetzt aufräumen: Dass unter dem neuen Trainer der sofortige Einsatz junger Spieler erfolgt. Wenn die Adler keine Sperren oder langfristigen Verletzungen plagen, ist nach der Weiterverpflichtung von Ronny Arendt neben dem jüngsten Spieler Frank Mauer gerade noch eine Stelle frei, um einen Förderlizenz Spieler zu nominieren. Dabei ranken sich mit Brückner, Plachta und El Sayed und Axel Hackert vier Talente. "Sie brauchen Zeit, vielleicht sogar Jahre, bis sie auf DEL Niveau sind, aber sie werden sich weiter entwickeln, bei mir jeden Tag trainieren und Eiszeiten bekommen", versprach Mason am Mittwoch anlässlich der Bekanntgabe seiner Vertragsunterzeichnung.

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