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Presse vom 2.8.09

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    Rheinpfalz:\r\n\r\nVater weg, Sohn da\r\n\r\nEISHOCKEY: Den Vater gefeuert, den Sohn angeheuert – Scott King spielt künftig für die Adler, obwohl oder gerade weil sein Daddy Dave dort nicht mehr Trainer ist.\r\n\r\nVON OLIVER WEHNER\r\n\r\nMANNHEIM. Eines vorweg: Wäre Dave King noch Trainer der Adler, dann hätte Scott King im vergangenen Frühjahr wohl keinen Zwei-Jahres-Vertrag in Mannheim unterschrieben. Denn seinen eigenen Sohn innerhalb einer Profi-Eishockey-Mannschaft zu coachen, das wäre eine Erfahrung, die er nicht unbedingt haben müsste, ließ Dave King stets durchblicken. Doch als der Kanadier in der vergangenen Saison die Adler früh darüber informierte, im Sommer wieder in die Heimat zurückkehren zu wollen, war der Weg frei für den Wunschspieler. \r\n\r\nDass Dave King allerdings dann früher als selbst geplant wieder zu Hause war, nämlich bereits vor den Play-offs, hat Scott King nicht gegen seinen künftigen Klub aufgebracht. „Nein, in unserem Sport ist sowas doch völlig normal. So sind nun mal die Regeln des Geschäfts. Mein Vater hat seine Zeit bei den Adlern wirklich genossen“, beteuert der Sohn. Der Ex-Trainer war wegen seiner sturen Defensivtaktik bei den ansonsten doch sehr geduldigen Fans unten durch, die Adler zogen die Notbremse, entließen den strengen Kanadier direkt vor den Play-offs.\r\n\r\nVergangenheit. Die Zukunft gehört Sohn Scott trotz seines schon fortgeschrittenen Alters. Der 32-Jährige hat bisher an jeder seiner bisherigen fünf Stationen in Deutschland (Bad Tölz, Iserlohn, Krefeld, Augsburg, Nürnberg) „funktioniert“. Ein fleißiger Punktesammler, vor allem in Überzahl. Dazu charakterlich gefestigt. „Und trotzdem wird er in der Liga unterschätzt“, findet Doug Mason, der King bereits in Iserlohn trainierte. 2003/2004 war das – „und Teal Fowler war damals schon sein Assistent“, erinnert sich Scott King. „So gesehen ist es ja eine richtige Wiedervereinigung hier in Mannheim“, sagt er schmunzelnd und verrät über Mason: „Er ist extrem organisiert, sehr kommunikativ und emotional. Ich glaube, das Jahr in Iserlohn war mein bisher lustigstes in Deutschland ...“\r\n\r\nWas er in Deutschland bisher nicht geschafft hat, möchte er bei den Adlern nachholen. „Ich will endlich Meister werden“, betont der Kanadier, „unser Team ist dafür stark genug. Es gibt keine Ausreden!“ Die drei Jahre zuletzt in Nürnberg hat er genossen („Meine beiden Kinder wurden dort geboren“), auch wenn der Abschied nicht ganz freiwillig war. Die Sinupret Ice Tigers waren finanziell klamm, die Zukunft sah düster aus. „Als das letzte Play-off-Spiel gegen die Adler verloren war, dachten wir: Okay, das war's hier mit Eishockey, das war wirklich das letzte Spiel“, berichtet Scott King. \r\n\r\nWar es nicht, und trotzdem ist der Mittelstürmer nun froh, bei den Adlern gelandet zu sein. Scott King, der 2001 in Diensten der Charlotte Checkers Topscorer und wertvollster Spieler der East Coast Hockey League (ECHL) war, denkt sogar darüber nach, sich in Bälde um einen deutschen Pass zu bemühen. „Vorher allerdings muss ich die Sprache noch besser lernen“, weiß er und büffelt eifrig mit seiner Frau Cathrin: Sie ist Sprachlehrerin „und spricht perfekt Deutsch“. Vater Dave übrigens „schaltet gerade vom Eishockey ab, ist in seinem Sommerhaus in Saskatchewan“, erzählt der Sohn. Die Enkelkinder warten schon auf den Besuch des Opas ...
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