Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Presse vom 6.9.09

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Presse vom 6.9.09

    Mannheimer Morgen:\r\n\r\nAdler stecken noch in der Lernphase\r\n\r\nNach dem 4:1-Erfolg gegen Nürnberg treten die Mannheimer heute mit Selbstvertrauen bei den Krefeld Pinguinen an\r\n\r\nMannheim/Krefeld. Es war ein Spiel, wie es ganz typisch für Justin Papineau ist. Fast 57 Minuten lang setzte der Kanadier keine Akzente, doch dann schlug er eiskalt zu und besorgte mit dem Treffer zum 3:1 beim 4:1-Sieg der Mannheimer Adler gegen die Nürnberg Ice Tigers die Entscheidung. "Der Puck ist mir auf den Schläger gefallen. Ich konnte gar nicht anders, als das Ding im Netz zu versenken", sagt der 29-Jährige bescheiden. Und doch: Aus diesem Winkel muss man die Scheibe erst mal mit der Rückhand über die Linie drücken. \r\n\r\nWie bei Papineau, war dem gesamten Adler-Team die Angst anzumerken, beim ersten Auftritt vor heimischem Publikum in der neuen DEL-Saison einen Fehler zu begehen. Die Schützlinge von Doug Mason wirkten gehemmt. "Unsere Top-Spieler sind auch nur Menschen", meint der Trainer. Und Tomas Martinec, der das 1:1 erzielt hatte, führte als Erklärung auch die schlechte Qualität des Eises an. "Es war schwierig, auf diesem Untergrund Schlittschuh zu laufen." Das solle aber nicht als Entschuldigung dienen. \r\n\r\nHeute (18.30 Uhr) treten die Blau-Weiß-Roten bei den Krefeld Pinguinen an. Zum letzten Mal müssen sie auf ihren gesperrten Kapitän Colin Forbes verzichten. "Ich hatte in der vergangenen Saison viel Zeit, mir die Play-off-Spiele der Krefelder gegen die DEG anzuschauen", erzählt Mason, der damals noch in Düsseldorf wohnte und quasi mit der Straßenbahn zu den Duellen der rheinischen Rivalen fahren konnte. Die Truppe von Trainer Martin Jiranek stehe für aggressives Eishockey. "Sie werden aus der Kabine kommen und großen Druck entfachen wollen", sagt Mason und fügt mit einem Grinsen an: "Das hatten wir gegen Nürnberg auch vor. Jeder hat gesehen, wohin das geführt hat - wir waren verkrampft." \r\n\r\nDie Krefelder müssen heute auf ihren Top-Stürmer Herberts Vasiljevs verzichten. Der Lette wurde am Freitagabend bei der 3:4-Niederlage der Pinguine in Wolfsburg mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis geschickt. Damit ist auch die Paradereihe mit Charlie Stephens und Boris Blank gesprengt. Den Großteil seiner Aufmerksamkeit richtet der Adler-Coach allerdings auf sein eigenes Team. "Es war immens wichtig, dass wir die Partie gegen die Ice Tigers noch gedreht haben. Das gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben." \r\n\r\nApropos Selbstvertrauen. Frank Mauer demonstriert das bei fast jeder Aktion auf dem Eis. "Ich will das Vertrauen, das der Trainer in mich setzt, zurückzahlen. Ich fühle mich in der Reihe mit Justin Papineau und Michael Hackert sehr wohl", betont der 21-Jährige: "Ich stelle in meiner zweiten DEL-Saison aber auch selbst höhere Ansprüche an mich." Doug Mason freut die Entwicklung des Senkrechtstarters, er will den gebürtigen Heidelberger aber zu noch besseren Leistungen antreiben: "Frank hätte gegen Nürnberg noch öfter den Abschluss suchen müssen - so wie die gesamte Mannschaft", sagt der Holland-Kanadier. Er hätte auch den Nachwuchskräften Marc El-Sayed und Denis Reul gerne mehr Eiszeit gegeben: "Aber ich musste auf den Spielstand reagieren." So schaute sich El-Sayed die Partie nach dem 0:1 von der Bank aus an, und auch Reul wurde nur noch sporadisch eingesetzt. Neuzugang Mario Scalzo musste in den letzten zehn Minuten ebenfalls sitzen. "Unsere jungen Spieler befinden sich in einem Lernprozess. Sie dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen mit erhobenem Haupt ins nächste Training, ins nächste Spiel gehen", fordert Mason. Dann schlägt für sie bald die Stunde, in der sie ihre Chance nutzen und zuschlagen. So wie Papineau am Donnerstag. (Christian Rotter)
Lädt...
X