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27.3.11 Viertelfinale #3: DEG Metro Stars - Adler Mannheim 1:0 (Spielberichte)

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  • 27.3.11 Viertelfinale #3: DEG Metro Stars - Adler Mannheim 1:0 (Spielberichte)

    Adler Mannheim\r\n\r\nAdler unterliegen mit 0:1 in Düsseldorf\r\n\r\nConnor James erzielte in der 28. Minute das einzige Tor des Spiels zum 1:0-Heimsieg der DEG Metro Stars gegen die Adler. Die Düsseldorfer führen damit in der Viertelfinalserie mit 2:1 und benötigen nur noch einen Sieg zum Erreichen des Halbfinales. Das vierte Match beginnt am Dienstag um 19:30 Uhr in Mannheim.\r\n\r\nHochklassiges und spannendes Eishockey boten die beiden Teams den 7901 Zuschauern im diesmal sehr stimmungsvollen ISS Dome in Düsseldorf. Die 800 mitgereisten Fans aus Mannheim und Umgebung trugen ihren Teil zur guten Atmosphäre bei.\r\n\r\nDie Adler hatten im ersten Drittel leichte spielerische Vorteile und mehr Schüsse auf das gegnerische Tor, die Herausforderungen für Adler-Torhüter Fred Brathwaite waren jedoch zunächst größer als die Saves, die DEG-Goalie Jean-Sebastian Aubin leisten musste. Dennoch: im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen war Aubin seiner Mannschaft nun der ersehnte Rückhalt und machte den Adlern das Leben mit zunehmender Spielzeit schwer.\r\n\r\nNach etwa vier Minuten starteten die Metro Stars die erste effektive Angriffswelle auf das Mannheimer Tor: Kaufmann verpasste knapp, Beechey scheiterte an Brathwaite. Im direkten Gegenzug verpasst MacDonald das DEG-Gehäuse (6. Minute) , Methot kann in Bedrängnis am Torraum die Scheibe nicht kontrollieren (7.), El-Sayed und Reinprecht scheitern wenig später an Aubin (beide 8.).\r\n\r\nDie DEG konterte die kurzfristige Überlegenheit der Adler mit ihren besten Chancen im ersten Abschnitt, doch Brathwaite hielt mit dem Schoner gegen Beechey (9.), mit der Schulter gegen Reimer (11.) und hatte Glück, als Collins in der 15. Minute aus der Drehung das Adler-Tor nicht traf.\r\n\r\nIm zweiten Drittel scheiterte MacDonald am Torraum in Überzahl mit der bis dahin besten Chance der Kurpfälzer am DEG-Keeper, Glumac fälschte kurz darauf Reinprechts Schuss ab, doch die Scheibe fliegt knapp am Tor vorbei (21.). Als die Gastgeber wieder komplett auf dem Eis waren, zeigten sie ihre besten Szenen im Mittelabschnitt. Bei einem Konter der Düsseldorfer parierte Brathwaite gegen Murphy mit der Fanghand (23.) und hielt zwei Minuten später auch gegen Kaufmann.\r\n\r\nAls das Team von Niederrhein dann aber zum zweiten Mal Powerplay spielte, ließ sie die Abwehr der Adler alt aussehen. Nach einer mustergültigen Kombination musste Connor James am Torraum stehend nur noch die Kelle reinhalten und traf mühelos zur 1:0-Führung. Brenzlig wurde es Mitte des zweiten Drittels noch einmal, als die Adler 71 Sekunden lang mit zwei Mann weniger auf dem Eis standen. Doch die drei folgenden Schüsse auf seinen Kasten meisterte Brathwaite allesamt mit der Fanghand. Scott King (37.) und Craig MacDonald (39.) verpassten noch vor der Pause den ersehnten Ausgleichstreffer. Angesichts der guten Chancen der Hausherren ging die Führung bis dato jedoch in Ordnung.\r\n\r\nIm Schlussdrittel trieben beide Teams die Spannung auf die Spitze. Das Spiel blieb ausgeglichen, bis die Adler sieben Minuten vor Schluss dank eines Düsseldorfer Wechselfehlers in Überzahl kamen. Mit dem Schwung des Überzahlspiels nahm der Druck der Adler auf das Düsseldorfer Tor zu, die DEG beschränkte sich darauf, den knappen Vorsprung nach Hause zu fahren. Doch Reul (57.), Reinprecht, Pollock und Dimitrakos (alle 60.) konnten DEG-Keeper Jean-Sebastian Aubin nicht mehr überwinden. Die DEG brachte das 1:0 über die Zeit.

  • #2
    Knapper Sieg beschert der DEG den 1. Matchpuck\r\n\r\nDüsseldorf – Im 3. von 5 möglichen Begegnungen im Play Off Viertelfinale steht es nach dem Sieg der DEG am Freitag 1:1 in der Serie. Die Schulterverletzung von James hatte sich wohl als nicht so schlimm herausgestellt; dass er in der Mannschaftsaufstellung als 7. Verteidiger geführt wird, hat wohl eher taktische und Gegnerverwirrgründe…\r\n\r\nIm ersten Abschnitt geht es zügig hin und her, der erste wirklich ernste Torschuss veranlasste Brathwaite in der 3. Spielminute , den Puck neben seinem Pfosten einzufrieren. Eng wird es vor dem DEG-Gehäuse, King und Methot bekommen den Puck aus dem Gewühl nicht an Aubin vorbei (7. Min.), auch Klinge und El-Sayed scheitern. Als Collins beim Bully in der Verteidigungszone der Schläger bricht, obwohl 4 Unparteiische auf dem Eis sind, dauert es 4 Minuten, bis diese die Überreste vom Eis räumen – offensichtlich ist den Herren mit den neuen weißen Helmen das Spiel zu schnell hin und her… Die erste Strafe gibt es gegen Mannheim in der 16. Minute, doch zunächst sehr gutes Penaltykilling der Gäste, mehr als ein Hammer von Holland, den Butenschön noch aus der Luft pflückt, springt nicht dabei heraus. Zum Ende des Abschnittes kassiert auch Reimer eine Strafe, diese dauert bis in den Mittelabschnitt – es fällt im ersten kein Tor mehr.....weiter im Eishockey-Magazin

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    • #3
      Die Rheinpfalz schreibt:\r\n\r\n\r\nVom Versager zum Helden\r\n\r\nEishockey: Adler verlieren in Düsseldorf und stehen morgen unter Siegzwang\r\n\r\n\r\nVon Oliver Wehner\r\n\r\n\r\nDüsseldorf. So kann's in den Eishockey-Play-offs gehen: Nach Toren führen die Adler Mannheim in der Viertelfinalserie gegen die DEG Metro Stars mit 9:6, aber nach Siegen liegen sie angesichts der 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)-Niederlage gestern in Düsseldorf 1:2 hinten. Im Klartext: Verlieren sie morgen (19.35 Uhr, SAP-Arena) ihr zweites Heimspiel, ist die Saison für sie schon zu Ende.\r\n\r\n\r\nVom Versager zum Helden: Düsseldorfs Torwart Jean-Sébastien Aubin war der Prügelknabe beim Auftakt-2:7, wurde von seinem Trainer auch wegen angeblich fehlender Fitness öffentlich gescholten. Gestern nun betonte Coach Jeff Tomlinson: „Aubin hat seine Klasse gezeigt. Ich habe mich sehr für ihn gefreut.”\r\n\r\n\r\nUnd der Düsseldorfer Goalie verriet nur zwischen den Zeilen eine gewisse Genugtuung. „Ich wurde schon das ganze Jahr über kritisiert, ich kann damit umgehen”, sagte Aubin und genoss das Spiel ohne Gegentor eher leise.\r\n\r\n\r\nEs sagt allerdings viel über diese Begegnung aus, dass Aubin den „Shut-out” zwar mit einer guten, aber gar nicht mal überragenden Leistung einfuhr. Adler-Stürmer Yannic Seidenberg brachte es auf den Punkt: „Wenn wir vor seinem Tor mehr Verkehr machen und ihm die Sicht nehmen, sieht das schon anders aus.” Übersetzt heißt das: Wir haben es ihm zu leicht gemacht. Was stimmt, ebenso wie die Analyse von Trainer Harold Kreis: „Wir haben oft den ersten Schuss zum Tor gebracht, aber nicht mehr den zweiten oder dritten. Deshalb hatten wir nicht viele Chancen.”\r\n\r\n\r\nNach zwölf Minuten auf der Uhr waren schon zehn Spielminuten rum - dank der Schiedsrichter, die viel laufen ließen. Und dann war da noch die Atmosphäre in der Arena, in der rund 800 Mannheimer Fans buchstäblich Laut gaben. Das Resultat: echte Play-off-Stimmung. Aber keine Tore, da Freddy Brathwaite im Adler-Tor alles hielt, seine Mannschaft eine erste Unterzahlsituation souverän klärte und auf der Gegenseite Craig MacDonald den „No-look-Pass” seines guten Kapitäns Kink nicht zur Führung verwerten konnte (5.). Die gelang den Düsseldorfern - dank eines Powerplays, das den Adlern in Sachen Geradlinigkeit Vorbild sein sollte. Wie an der Schnur gezogen fand die Scheibe über zwei Stationen Connor James direkt vorm Tor. Danach hatten die Gäste einen Mann mehr auf dem Eis, vertrödelten die Chance aber erneut, weil sie zu lange vor dem Tor herumkurvten, statt die Blueliner zu bedienen.\r\n\r\n\r\nDas letzte Drittel dominierten die Adler, doch sie konnten kein Tor erzwingen. „Es ist definitiv noch nicht gelaufen”, sagte Scott King trotzig, „dafür arbeiten alle zu hart, und wir haben jetzt ein Heimspiel.” Das schlicht und einfach gewonnen werden muss ...\r\n\r\n\r\nSo spielten sie\r\n\r\n\r\nAdler Mannheim: Brathwaite - Reul, Dietrich; Goc, Butenschön; Scalzo, Périard; Pollock - Dimitrakos, Reinprecht, Arendt; Glumac, MacDonald, Kink; King, Methot, Seidenberg; Klinge, El-Sayed, Plachta\r\n\r\n\r\nTor: 1:0 James (Kaufmann) 27.30 - Strafminuten: 8 - 10 - Beste Spieler: Aubin, Dinger, Collins, Danner - Brathwaite, Goc, Kink, Reinprecht - Zuschauer: 7901 - Schiedsrichter: Brüggemann (Iserlohn)/Schütz (Moers).
      Besessenheit ist der Motor - Verbissenheit ist die Bremse. \r\nZitat Rudolf Nurejew

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      • #4
        Lampertheimer Zeitung\r\n\r\nMit dem Rücken zur Wand\r\n\r\nPLAY-OFFS Nach zwei Niederlagen am Wochenende dürfen sich die Adler keine Schlappe mehr erlauben\r\n\r\nDie Mannheimer Adler stehen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit dem Rücken zur Wand. In der Play-off-Viertelfinalserie gegen die DEG Metro Stars liegen die Nordbadener nach zwei Niederlagen am Wochenende mit 1:2 im Hintertreffen. Am Freitag glichen die DEG Metro Stars in der Mannheimer SAP Arena die Serie mit einem 3:2-Erfolg zunächst aus. Und gestern legten die Rheinländer nach: Durch das 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) fehlt dem Vorrundenzweiten nur noch ein Sieg, um ins Halbfinale vorzustoßen. Was den Mannheimern in dieser Serie zum Verhängnis wird, ist das schwache Spiel der Special-Teams. Am Dienstag steigt in Mannheim um 19.30 Uhr Spiel Nummer vier.\r\n\r\n„Es hat diesmal nicht die bessere Mannschaft gewonnen“, meinte DEG-Coach Jeff Tomlinson nach der Partie am Freitag. Vor 11 737 Zuschauern wäre es für die Hausherren kein Hexenwerk gewesen, den zweiten Sieg in der Serie einzufahren. Dass Tomlinson seinem Keeper Jean-Sebastien Aubin mit seiner herben Kritik nach der 2:7-Klatsche vom letzten Mittwoch keinen Gefallen tat, war von der ersten Minute an zu erkennen. Aubin ließ viele Schüsse nach vorne abprallen und gewährte den Adlern damit zahlreiche Nachschusschancen. Die zwei Führungen durch die Treffer von Scott King und Ronny Arendt reichten aber nicht zum Sieg. Bei den Düsseldorfern trafen Andrew Roach in Überzahl, Adam Courchaine mit einem Konter sowie Rob Collins in Unterzahl. „Das ist Play-off-Hockey“, meinte Adler-Coach Harold Kreis nach dem Spiel: „Es wird um jeden Zentimeter gekämpft. Wir haben aber ein paar Fehler gemacht, die bestraft wurden.“\r\n\r\nAm gestrigen Sonntag verloren die Nordbadener mit 0:1, weil sich die Düsseldorfer einfach keine Fehler erlaubten. Diesmal waren 7901 Zuschauer in den ISS Dome gekommen - und die Besucher erlebten ein intensiv geführtes Eishockey-Spiel mit hohem Tempo. Im ersten Abschnitt zeigten die Mannheimer ihr vielleicht bestes Drittel dieser Serie. Dumm nur, dass sich Aubin diesmal als echter Rückhalt seines Teams erwies. „Er hat seine Klasse gezeigt, das hat micht gefreut“, so Tomlinson. Die Gastgeber erspielten sich im ersten Abschnitt ihre besten Chancen durch Tyler Beechey und Patrick Reimer. Beide scheiterten aber an Fred Brathwaite.\r\n\r\nIm zweiten Drittel war es dann einmal mehr die Düsseldorfer Überzahlformation, die die Entscheidung herbeiführte. In Unterzahl wurden die Mannheimer nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen. Evan Kaufmann und Beechey ließen die Scheibe laufen. Connor James stand am Ende dieser Kombination und musste nur noch die Kelle zum 1:0 hinhalten (28.). In der Folge machten es die Hausherren den Mannheimern mit einer disziplinierten Leistung ganz schwer. „Düsseldorf hat sehr gut gestanden“, musste auch Kreis anerkennen. Dennoch entwickelten die Adler noch einmal Druck: Sieben Minuten vor Schluss mussten die Metro Stars wegen eines Wechselfehlers in Unterzahl ran. Denis Reul kam mit seinem Schuss aber nicht durch, und in der letzten Minute trafen auch Steven Reinprecht, Jame Pollock und Robert Dietrich nicht mehr.\r\n\r\nAm Dienstag müssen die Adler nun zu Hause gewinnen - sonst ist im Viertelfinale Endstation. Laut Kapitän Marcus Kink kann die Mannschaft mit dem Druck umgehen: „Wir haben schon die ganze Saison Druck. Wenn wir wieder so eine Leistung zeigen, gewinnen wir zu Hause.“ Yannic Seidenberg denkt ebenfalls noch nicht an einen vorzeitigen Urlaub: „Wir haben heute die Rebounds nicht genutzt und hätten für mehr Verkehr vor dem Tor sorgen müssen.“ Damit ist es alleine nicht getan. Auch in Überzahl müssen mal wieder Tore fallen.

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        • #5
          Nibelungen Kurier\r\n\r\nMannheimer Adler: Wie gewonnen so zerronnen\r\n\r\nNach dem Sieg im ersten Viertelfinalspiel in Düsseldorf liegen die Adler nach zwei Niederlagen nun in der Serie mit 1:2 Spielen hinten\r\n\r\nWow, was für eine spannende Play-Off-Viertelfinalserie in der Deutschen Eishockey Liga zwischen Mannheim und Düsseldorf. Was beide Teams bisher geboten haben, war bestes Play-Off-Eishockey. Schade nur für Mannheim, dass man nach dem Sieg im ersten Match nun zweimal verloren hat und in der Serie Best of five mit 1:2 Spielen zurück liegt.\r\nAm Sonntag unterlagen die Mannheimer im dritten Match mit 0:1 (0:0/0:1/0:0) bei der DEG. Sollte Düsseldorf am Dienstag in der SAP-Arena das vierte Match gewinnen, wäre Mannheim raus und die DEG im Halbfinale. Gewinnt hingen Mannheim gibt es da alles entscheidende Spiel fünf.\r\n\r\nEs war ein enges Match am Sonntag, bei dem Düsseldorf jedoch verdient mit 1:0 die Oberhand behielt. Die Taktik von Düsseldorf und Mannheim war in etwa ähnlich. Man agierte aus einer verstärkten Abwehr heraus, um nur ja nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. Folglich dominierte zunächst die Abwehrarbeit, sodass der erste Abschnitt torlos endete. Ein ähnliches Bild im zweiten Drittel, wobei Düsseldorf mehr und mehr die Initiative ergriff. Die logische Konsequenz, das 1:0 für Düsseldorf durch James Connor in der 28. Minute bei numerischer Überlegenheit. Auch in der Folgezeit blieb die DEG das tonangebend Team, während Mannheim unnötig viele Strafzeiten kassierte. Häufig brannte es in dieser Phase lichterloh vor Adler-Goalie Fred Brathwaite. Mit dem für Mannheim schmeichelhaften 0:1 ging es schließlich in die zweite Pause. Im letzten Drittel vermochten es die Adler nicht mehr, das Spiel zu drehen. Selbst die Herausnahme von Torwart Fred Brathwaite führte nicht zum Torerfolg. Somit siegte Düsseldorf mit 1:0 und steht bereits mit einem Bein im Halbfinale.\r\n\r\nZwei Faktoren waren es, die am Sonntag, wie auch ein Spiel zuvor, den Unterschied zwischen Düsseldorf und Mannheim ausmachten. Dies war zum einen die die größere Kaltschnäuzigkeit der DEG, die ihre Chancen konsequent nutzten. Mannheim ließ hingegen in beiden Matches zu viele so genannter 100-prozentiger Gelegenheiten ungenutzt liegen. Der zweite Unterschied war das Überzahlspiel. Während dies bei Düsseldorf eine fast "tödliche Waffe" war, agierten die Mannheimer hier zu harmlos.\r\n\r\nIm ersten Match am vergangen Mittwoch hatten die Adler nach einer überragenden Leistung mit 7:2 (1:0/3:2/3:0) in Düsseldorf gewonnen. In der zweiten Begegnung am Freitag konnte die DEG den Spieß dann umdrehen und mit 3:2 (1:1/2:1/0:0) siegen.

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          • #6
            Mannheimer Morgen\r\n\r\nMannheim liegt im Play-off-Viertelfinale nach 0:1-Niederlage in Düsseldorf mit 1:2 zurück / Viertes Spiel am Dienstag in der SAP Arena\r\n\r\nAdler unter Druck - siegen oder fliegen\r\n\r\nSie kennen das Problem, doch sie finden die Lösung nicht: Die Mannheimer Adler stehen nach der zweiten Niederlage in Folge gegen die DEG Metro Stars mit dem Rücken zur Wand, weil sie in den "Special Teams" nicht konkurrenzfähig sind. Beim 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) in Düsseldorf kassierte die Mannschaft von Trainer Harold Kreis gestern das entscheidende Gegentor in Unterzahl. Die eigenen Versuche, ein druckvolles Powerplay aufzuziehen, scheiterten mal mehr, mal weniger kläglich. In der Play-off-Serie liegen die Blau-Weiß-Roten 1:2 zurück. Vor dem Heimspiel am Dienstag heißt es: siegen oder fliegen.\r\n\r\n"Die DEG stand in der Zone vor dem eigenen Tor kompakt. Die Abwehrspieler haben 20 Schüsse geblockt", erklärte Kreis, der schlussfolgerte: "Wir haben zwar den ersten Schuss aufs Tor gebracht, aber selten den zweiten oder dritten. Deshalb hatten wir wenige Chancen."\r\n\r\nReinprecht versucht es allein\r\n\r\nDen Mannheimern, bei denen François Methot wieder mitwirken konnte und Frank Mauer keine Eiszeit bekam, gelang es kaum, Einschussmöglichkeiten zu kreieren. Selbst Steven Reinprecht, der gegen Ende der Vorrunde noch mit seinem hervorragenden Auge für den Nebenmann bestochen hatte, verstrickte sich in zu viele Einzelaktionen.\r\n\r\n"Wir müssen wieder dazu kommen, einfacher zu spielen", meinte Yannic Seidenberg: "Vor allem in den ersten beiden Dritteln haben wir uns simple Scheibenverluste geleistet. Wir müssen unsere Geschwindigkeit ausspielen und dafür sorgen, dass die DEG-Verteidiger uns nachjagen müssen. Wir haben ihnen das Leben zu leicht gemacht."\r\n\r\nIn der Anfangsphase entwickelte sich ein gutes Spiel mit hohem Tempo. Es gab kaum Unterbrechungen, 7901 Zuschauer erlebten packendes Play-off-Eishockey. Nur die Tore fehlten, weil Jean-Sebastien Aubin gegen Marc El-Sayed zur Stelle war (7.) und Fred Brathwaite akrobatisch mit dem Schoner gegen Andy Roach klärte (9.). Niko Dimitrakos' Schuss nach Reinprecht-Pass rutschte Zentimeter am Düsseldorfer Kasten vorbei (15.). In der 21. Minute bot sich Craig MacDonald die Riesenchance, die Adler zu belohnen. Der ehemalige Mannheimer Andy Hedlund verdaddelte hinter dem Tor die Scheibe. Craig MacDonalds erster Versuch hätte im Tor landen können, der Nachschuss sogar müssen, will man solch ein enges Play-off-Spiel wie gestern gewinnen.\r\n\r\nDie DEG benötigte etwas Zeit, um ihr Powerplay ins Laufen zu bringen, dann schlug sie aber zu, als Reinprecht auf der Strafbank saß. Tic-Tac-Toe: Über Tyler Beechey und Evan Kaufmann landete der Puck wie an der Schnur gezogen auf dem Schläger von Connor James, der dem famosen Brathwaite aus kurzer Distanz keine Chance ließ (28.).\r\n\r\nMacDonald, Denis Reul und Sven Butenschön kämpften danach in doppelter Unterzahl aufopferungsvoll, hielten ihr Team vor 800 mitgereisten Fans im Spiel (31.). Der Ausgleich lag nur noch selten in der Luft, weil Düsseldorf im letzten Drittel geschickt Zeit von der Uhr nahm. Reul nach Doppelpass mit Scott King (53.) und Reinprecht, als Brathwaite seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte (59.), scheiterten. Letztlich blieb die Erkenntnis, dass der nach der 2:7-Auftaktschlappe angezählte Aubin nicht allzu viel für seinen "Zu-Null-Sieg" machen musste. Kapitän Marcus Kink versprühte dennoch Zuversicht. "Wir lassen die Köpfe nicht hängen. Ich bin mir sicher, dass wir am Dienstag die Nase vorn haben."

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