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Presse vom 1.3.13

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  • Presse vom 1.3.13

    Mannheimer Morgen\r\n\r\nAdler-Verteidiger überzeugt das Trainerteam von seinen Qualitäten / Mannheim heute in Augsburg, am Sonntag kommt München\r\n\r\nZurück im Glück – „Kette“ beißt sich durch\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nFlorian Kettemer hat noch nicht genug. Nach dem Ende des offiziellen Trainings legt der Verteidiger der Mannheimer Adler eine Extra-Schicht ein. Er arbeitet an seiner Stocktechnik, schnappt sich einen Schläger, legt diesen aufs Eis und versucht, den Puck über sein Spielgerät zu lupfen. Immer und immer wieder - bis es perfekt klappt. Erst jetzt ist er zufrieden.\r\n\r\nKettemer ist 26 Jahre alt, den Talent-Status hat er längst verlassen. Und doch war die bisherige Saison für ihn auch ein Lehrjahr. Am Anfang der Spielzeit, als bei den Blau-Weiß-Roten alle Mann an Bord waren, traf der Bann des Trainers Kettemer. Für ihn war kein Platz im Kader, er musste von der Tribüne aus zuschauen. Harold Kreis empfand seine Spielweise als nicht physisch genug. Kettemer hätte sich in den Schmollwinkel zurückziehen und die Flinte ins Korn werfen können - doch das tat er nicht. Im Gegenteil.\r\n\r\nDer gebürtige Kaufbeurer bewies seine mentale Stärke und kämpfte sich zurück. Erst durfte er im Sturm ran, was er richtig gut machte. Nun hat er seinen Stammplatz in der Verteidigung wieder. "Ich habe nie aufgegeben und immer an mich geglaubt. Ich wusste, dass der Weg zurück ein schwieriger sein würde - aber ich habe es geschafft", sagt der Mann mit der Nummer 69: "Diese Entwicklung ist für mich natürlich eine Super-Sache. Ich finde es richtig geil, dass ich dem Team wieder auf dem Eis helfen kann." Diese Einstellung kam auch bei der sportlichen Führung an. "Manager Teal Fowler hat mir gesagt, dass er Riesen-Respekt davor habe, wie ich mit der Situation umgegangen sei", erzählt Kettemer. Und Coach Kreis lobt: ",Kette' zeigt momentan das, was wir von ihm sehen wollen. Nachdem er einige Zeit nicht gespielt hatte, wollte er es jedem beweisen. Er hat das wirklich sehr gut gemacht." \r\n\r\nHeute (19.30 Uhr) trifft der Bayer mit seinem momentanen Arbeitgeber auf seinen Ex-Klub Augsburg. Kreuzt er am Sonntag (14.30 Uhr) in der SAP Arena mit seinem künftigen Brötchengeber EHC München die Klingen? Es hält sich das Gerücht, dass es Kettemer nach der Saison zurück in den Süden zieht. Dagegen hat Marcus Kink den Münchnern nach Informationen dieser Zeitung eine Absage erteilt; der Adler-Kapitän wird in Mannheim bleiben.\r\n\r\nOffizielle Bestätigungen gibt es in dieser Saisonphase - vier Spieltage vor dem Beginn der Play-offs - nicht. Viel lieber redet Kettemer über den heutigen Gegner, für den er bis 2011 spielte: "Augsburg kämpft noch um die direkte Play-off-Qualifikation, das wird ein schweres Spiel für uns. Wir müssen Vollgas geben", fordert der smarte Verteidiger, der das 1:6-Debakel vor zehn Tagen in Düsseldorf nicht vergessen hat.\r\n\r\n"Die Panther werden uns läuferisch und kämpferisch alles abverlangen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und so diszipliniert auftreten wie vor einer Woche in Straubing", sagt Kreis, der Verteidiger Steve Wagner (Bauchmuskelzerrung) und Stürmer Matthias Plachta (Knöchelverletzung) ersetzen muss.\r\n\r\nBei den Augsburgern wird wohl Erste-Reihe-Stürmer Brian Roloff als überzähliger Ausländer zuschauen müssen - Trainer Larry Mitchell interessiert bei seiner Personalauswahl nicht, ob jemand einen großen Namen hat. Wie der Weg zurück aufs Eis führt? Roloff sollte zum Telefon greifen und Kettemer anrufen - der hat bestimmt einige gute Tipps. \r\n\r\n\r\n\r\n\r\nIn den Spielen bei den Augsburger Panthern (heute, 19.30 Uhr) und am Sonntag (14.30 Uhr) gegen den EHC München müssen die Adler auf Verteidiger Steve Wagner und Stürmer Matthias Plachta verzichten.\r\n\r\nWagner plagt eine Bauchmuskelzerrung, er konnte nicht trainieren. Plachta steht nach seiner Knöchelverletzung seit Mittwoch wieder auf dem Eis. Er peilt sein Comeback für das kommende Wochenende an.\r\n\r\nDas Tor hütet heute Dennis Endras. Wer am Sonntag zwischen den Pfosten steht, entscheidet Trainer Harold Kreis kurzfristig.\r\n\r\nNach der Vorrunde bereiten sich die Adler unter anderem in einem dreitägigen Trainingslager in Garmisch auf die Play-offs vor.

  • #2
    Lampertheimer Zeitung\r\n\r\nDen Ernstfall proben\r\n\r\nVon Maik Richter\r\n\r\nDEL Adler treffen auf Gegner, die sich mitten im Gerangel um die Play-off-Plätze befinden\r\n\r\nViermal können die Mannheimer Adler in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) noch den Ernstfall proben. Seit letzter Woche steht fest, dass die Mannschaft von Headcoach Harold Kreis im Play-off-Viertelfinale Heimrecht genießt. Allein der Gegner steht noch nicht fest. In den letzten vier Hauptrundenpartien geht es nun darum, sich die bestmögliche Ausgangsposition zu schaffen. Platz eins ist für den Rangzweiten bei fünf Punkten nur greifbar, falls Spitzenreiter Kölner Haie vor dem Play-off-Start noch eine kleine Schwächeperiode einlegt. Platz zwei sollte angesichts von elf Punkten Vorsprung sicher sein.\r\n\r\nDie letzten vier Gegner der Adler haben es in sich, denn alle befinden sich noch mitten im Gerangel um die Play-off- oder zumindest Pre-Play-off-Plätze. Geschenke dürfen die Adler also keine erwarten. Im Gegenteil: „Ein hartes Spiel“ erwartet Kreis heute Abend (19.30 Uhr) im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion. Die Fuggerstädter sind momentan mit vier Punkten Rückstand auf Rang sechs Siebter. Der nächste Heimgegner EHC Red Bull München (Sonntag, 14.30 Uhr, SAP Arena) kämpft noch darum, nicht aus den Pre-Play-off-Plätzen zu fallen. Wie dem auch sei: Beide sind zumindest auch potenzielle Gegner der Adler im Viertelfinale.\r\n\r\n„Das sind Gegner, die alles geben müssen. Wir müssen eine gute Arbeitsmoral an den Tag legen“, warnt Kreis seine Jungs davor, die kommenden Gegner zu unterschätzen. Das ging zuletzt beim 1:6 in Düsseldorf schon mal kräftig in die Hose – noch nicht allzu lange ist das her. Wenn Harold Kreis über Augsburg spricht, dann kommt er ziemlich oft auf letzten Freitag zu sprechen. Da gastierten die Adler in Straubing – und konnten sich dank einer engagierten und konzentrierten Leistung 2:1 durchsetzen. Kreis zieht Parallelen zu diesem Spiel: „So wie dort müssen wir uns auch in Augsburg präsentieren“, sagt er. Augsburg und Straubing, das sind zwei Orte, an denen das Publikum aufgrund der engen Platzverhältnisse das Spiel beeinflussen kann. Da wird jede Schiedsrichterentscheidung entweder wild beklatscht oder gnadenlos bepfiffen. Einen kühlen Kopf bewahren und die eigenen Stärken ausspielen, so heißt in etwa die Devise der Adler. Die Augsburger Panther sind mitten im Rennen um die Play-off-Plätze. Für den aktuellen Siebten sind bei sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenelften zumindest die Pre-Play-offs durchaus realistisch, aber auch die vor den Panthern platzierten Ingolstädter und damit die direkte Viertelfinal-Qualifikation liegen noch in Reichweite. Für die Adler ist Augsburg ein fast schon traditionell schweres Pflaster: Bei den letzten acht Auftritten im Curt-Frenzel-Stadion gab es nur einen Sieg für Mannheim.\r\n\r\nFür die ersten beiden Heimspiele im Play-off-Viertelfinale hat übrigens der Vorverkauf schon begonnen. Die Adler starten am Mittwoch, 20. März, 19.30 Uhr, in der SAP Arena in die Best-of-seven-Serie. Am darauffolgenden Sonntag, 24. März (14.30 Uhr), steht Spiel drei, erneut in der SAP Arena, an. Die bereits feststehenden Auswärtsspiele steigen am Freitag, 22. März, und Dienstag, 26. März.

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    • #3
      Die Rheinpfalz schreibt:\r\n\r\nGrauer Bart, kluger Kopf\r\n\r\nAdler-Stürmerstar Yanick Lehoux spielt bisher eine große Saison und ist Topscorer der Liga\r\nVon Oliver Wehner\r\n\r\nMannheim. Er schimmert schon wieder grau durch, der vor einem Jahr Kult gewordene Vollbart. Doch da die Play-offs in der Deutschen Eishockey-Liga für die Adler Mannheim erst in knapp zweieinhalb Wochen beginnen, stellt Stürmerstar Yanick Lehoux gleich grinsend klar: „Ich werde mich nochmal rasieren!“ Das dann hoffentlich zum letzten Mal für viele Wochen ...Play-off-Bärte sind ein altes Ritual unter Eishockeyspielern, aber Lehoux belebte den Kult in der vergangenen Saison auf ganz besondere Weise – auch wenn der heute 30-Jährige dadurch schon beinahe wie ein alter Mann aussah. Dass er das nicht ist, beweist er in dieser Spielzeit eindrucksvoll. Vier Partien vor Schluss der Punktrunde ist Lehoux nicht nur Topscorer des Tabellenzweiten Adler Mannheim, sondern der gesamten Liga. Mit 20 Toren und 35 Vorlagen rangiert er zwei Punkte vor dem Iserlohner Mike York (17/36). „Das ist sehr schön“, sagt er dazu, „aber noch schöner ist, dass ich es auch wirklich genießen kann, weil wir als Team funktionieren.“ Das sei eine Art mentaler Bonus, und das Wort „mental“ benutzt der Kanadier oft und gern. Denn bei einem sensiblen Techniker wie ihm geht vieles über den Kopf. „Dafür arbeite ich auch mit einem Sportpsychologen zusammen“, verrät Lehoux, der in dieser Saison relativ konstant auf hohem Niveau spielt. „Täler gibt es immer“, bekennt er, „aber die Kunst ist, dass diese Täler möglichst nicht tief und nicht zu lang sind.“Dass Lehoux defensiv nicht der Stärkste ist, ist hinlänglich bekannt – und längst kein Grund für Kritik mehr. Denn erstens braucht jedes Team einen kreativen Paradiesvogel wie ihn, und zweitens gilt: Wer wie Mittelstürmer Lehoux von 551 genommenen Bullys 316 gewinnt (57 Prozent), der tut schon beim Anspiel ganz viel für die Defensive – schließlich spart jeder eroberte Puck Abwehrarbeit.\r\n\r\nSelbst Adler-Trainer Harold Kreis, der ansonsten viel Wert auf Defensivarbeit legt, stellt fest, dass Lehoux in seiner Sturmreihe ja auch immer noch zwei Angreifer hat, die ebenfalls nach hinten arbeiten sollten – heute (19.30 Uhr) bei den Augsburger Panthern werden es wieder Frank Mauer und Alex Foster sein, da Steve Wagner (Bauchmuskelzerrung) heute und am Sonntag (14.30 Uhr) gegen München ausfällt und Lehoux-Kumpel Foster somit nicht der überzählige Ausländer ist. „Seine Stärken“, sagt Kreis über Lehoux, „liegen eben eindeutig in der Offensive und im Powerplay. Er hat für mich mehr Torhunger als in der vergangenen Saison und hat uns in einigen Spielen die Kastanien aus dem Feuer geholt.“ Sieben „game winning goals“ (siegbringende Tore) sprechen eine deutliche Sprache. „Auch da gilt: Ich genieße diese Tore, weil wir als Team dadurch gewonnen haben“, betont Yanick Lehoux.\r\n\r\nDer Kopf spielt auch deshalb mit, weil sich Familie Lehoux in Mannheim, speziell in der Adler-Reihenhaussiedlung auf der Rheinau, pudelwohl fühlt. Seine Frau Chantale ist eine begeisterte und kreative Hobbyköchin und hat schon so manchen Kollegen als Gast verköstigt. Eher eine mentale Marotte war das individuelle Aufwärmprogramm des Kanadiers vor den Spielen – über eine Stunde davor, allein, in Badeschlappen, auf dem Eis. War, denn im November hat sich Lehoux davon verabschiedet. „Irgendwann ging es dabei zu viel um Aberglauben“, erklärt er. Die gewonnene Zeit nutzt er nun, „um in Ruhe einen Kaffee zu trinken“. Auch so kann man den Kopf freibekommen – für Tricks, Tore und endlich den Titel...
      Besessenheit ist der Motor - Verbissenheit ist die Bremse. \r\nZitat Rudolf Nurejew

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