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Presse vom 31.3.15

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  • Presse vom 31.3.15

    Im Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft prallen mit Mannheims Geoff Ward und Wolfsburgs Pavel Gross zwei Trainer-Welten aufeinander. Spiel drei der Serie steigt am Dienstag (19.30 Uhr) in der SAP Arena.

  • #2
    Das Rechenspiel ist auch eine Mahnung\r\n\r\nEISHOCKEY: Adler wünschen sich nach zwei Aufholjagden gegen Wolfsburg mal ein frühes Führungstor – Heute lockt dritter Sieg\r\n\r\nVon Oliver Wehner\r\n\r\n \r\nMannheim/Wolfsburg. 134 Halbfinalminuten sind gespielt, und Adler-Stürmer Frank Mauer fiel am Sonntag nach dem zweiten Mannheimer Sieg gegen die Grizzly Adams Wolfsburg dieses Kuriosum auf: „In der ganzen Serie haben wir jetzt drei Minuten geführt.“ Trotz der bisherigen Optimalausbeute folgert der Überflieger der Play-offs augenzwinkernd: „Wäre schön, mal das erste Tor zu schießen.“ Am liebsten bereits heute Abend (19.30 Uhr, SAP-Arena) in Spiel drei der Serie.\r\n\r\nMauers Rechnung verblüfft, aber sie stimmt. Nach dem Verlängerungstor von Jon Rheault am Freitag war sofort Schluss. Und am Sonntag traf Mauer bei 57:00 zum 4:3 für die Adler in Wolfsburg – drei Minuten später ertönte beim Endstand von 3:5 die Schlusssirene. Davor, sowohl zum Serienauftakt, als auch in der kleinen Eisarena im Allerpark, liefen die Adler zweimal bis zu drei Toren Rückstand hinterher. Zumindest die Sympathisanten altern da „schon ein paar Jahre pro Spiel“, wie Klubchef Daniel Hopp nach dem zweiten Sieg zugab. Als am Sonntag das 0:3 aus Adler-Sicht gefallen war (8. Minute), „hatten wir noch viel Zeit“, stellte Kapitän Marcus Kink hingegen fest. Trainer Geoff Ward bat sofort zur Kurzkonferenz an die Bande. „Respekt, wie ruhig alle blieben – auch der Coach“, beobachtete Hopp. Und was wurde in den 30 Sekunden Auszeit besprochen? Kink: „Er sagte uns, dass noch lange zu spielen ist. Dann, wie die Toren fielen und was wir besser machen müssen.“ Nachfrage: Das alles geht in einer halben Minute? Kink grinsend: „Ja, das geht. Die Trainer finden immer die richtigen Worte.“ Dass die Mannheimer dann nur noch mit einem 2:3-Rückstand in die erste Pause und eine sicher intensivere Beratung gingen, spricht für diese These.\r\n\r\nLängst ist man sich in Mannheim einig, dass im Sommer für diese Saison gute neue Spieler geholt wurden, dass aber der wertvollste „Einkauf“ das Trainertrio war – explizit seien hier auch die beiden Ward-Assistenten Craig Woodcroft und Jay Leach genannt. Die durchaus konfliktträchtige Situation, zu Beginn der Play-offs gleich vier überzählige Spieler sitzen lassen zu müssen, haben sie souverän bewältigt – seit Sonntag nun hat aufgrund Krankheiten (Wagner, Arendt), Verletzungen (Ullmann, Tardif) und fast märchenhaften Formschüben (Mauer mit sechs Toren in fünf Partien) jeder von ihnen gespielt.\r\n\r\nAuch im Powerplay läuft’s plötzlich, drei der fünf Tore vom Sonntag fielen in Überzahl. Klingt alles nach schnellem Halbfinalende zugunsten der Adler, aber da bleibt ja Mauers Mahnung: Über weite Strecken dieser Serie lag Wolfsburg in Führung. Dennoch: Siegen die Adler heute in der wohl wieder ausverkauften Arena (gestern Mittag waren 13.200 Karten weg), haben sie am Donnerstagabend in der VW-Stadt schon den ersten „Matchpuck“. Zumindest mit Arendts Rückkehr ist heute zu rechnen. \r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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    • #3
      Zur Sache: Das Geschehen auf den Trainerbänken\r\n\r\n„Was Pavel Gross macht, kümmert mich nicht.“ Geoff Ward sagt das völlig nüchtern, ohne erkennbaren Vorwurf in der Stimme. Die berüchtigten Psychospiele seines Wolfsburger Kollegen sind für ihn kein Thema, über das er reden möchte. Er bleibt der Maxime treu, sich nur um sein Team zu kümmern. Und bei seiner Vita, mit all seiner Erfahrung aus Nordamerika in der besten Liga der Welt, gekrönt vom Stanley-Cup-Sieg mit Boston, nimmt man ihm auch ab, dass vieles an ihm abperlt, was andere auf die Palme bringen könnte und auch bringt.\r\n\r\nNatürlich aber kennt Ward die Vorgeschichte: Vor zwei Jahren wurden die Adler beim Viertelfinal-Aus gegen die Grizzly Adams vor allem in Spiel eins der Serie auch „ausgecoacht“. Man muss Gross’ Tricks nicht mögen, aber sie sind in den Play-offs nicht verwerflich. Ständige Einflussnahme auf die Schiedsrichter, das reflexartige (und häufig erfolgreiche) Anfordern eines Videobeweises bei Gegentoren, um den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen – alles nicht neu, aber nervig. Manchmal geht dabei die eigentliche Coaching-Leistung des bald 47-Jährigen unter: Dass er seit nun fünf Jahren als Cheftrainer in den entscheidenden Momenten sehr viel aus seinem nicht immer optimal bestückten Team herausholt und es auf den Punkt bestens vorbereitet – wie die beiden bisherigen ersten Drittel der Halbfinalserie bewiesen. Trotzdem: bei den Adler-Fans ist Gross, der wie sein Co-Trainer Mike Pellegrims von 1997 bis 1999 als Spieler dreimal Meister mit Mannheim wurde, schon ziemlich unten durch.\r\n\r\nGeoff Ward wiederum hat sich anders als Harold Kreis vor zwei Jahren noch nicht aus dem Konzept bringen lassen. Auffällig sein Gespür für Auszeiten – für den richtigen Moment und dann auch Ton. Seine Personalentscheidungen kreieren oft neues Momentum. „Ganz ruhig zieht er sein Spiel durch. Das ist für den Gegner demoralisierend“, glaubt Adler-Geschäftsführer Matthias Binder. (olw) \r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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      • #4

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