Ich kann mir dazu nicht vorstellen, dass es bei den Dauerkarteninhabern auf großes Verständnis stößt, wenn sie zusätzlich zu dem, was sie für die Dauerkarten bezahlt haben, für jedes Spiel noch mal extra einen Zehner blechen müssen.
Diese Probleme halte ich aber für lösbar..
Ich bin ja auch gerne bereit, "meine" Sportart zu unterstützen.
Aber:
Wenn ich mir überlege, dass bei einem Ticketpreis von 10 € (wie in dem zitierten Artikel) bei 52 Heimspielen schonmal 520€ zusammen kommen - ohne Auswärtsspiele und POs und ohne "richtige" Stadionstimmung - haben wir da eben auch eine Zahl im Raum stehen, die für viele schwer zu schlucken ist.
Dazu kommt, dass man um die benötigten 60 Mio. zusammen zu bekommen man 6 Mio. Streaming-Tickets verkaufen müsste bei einem Preis von 10 €/Ticket.
Nur um das mal etwas in Relation zu setzen um zu zeigen mit welchen Zahlen wir es eigentlich zu tun haben:
Letzte Saison hatte die DEL 2.374.530 Zuschauer. Natürlich nur in der Hauptrunde, da die Playoffs ausgefallen sind.
MagentaSport hatte 2018/19 insgesamt 11 Mio. Zuschauer beim Eishockey. Da würde sich vermutlich auch der eine oder andere ein Streaming-Ticket kaufen.
Wenn ich jetzt davon ausgehe dass die Schnittmenge zwischen MagentaSport-Abonnenten und Stadionzuschauern ziemlich groß ist, müsste ich schonmal mindestens die Hälfte der MagentaSport-Kunden dazu bekommen, erheblich mehr für ihr Abo abzudrücken als bisher...
Da dürfte es auch mit Playoffs schwierig werden, auf eine Zahl von annähernd 6 Mio. verkauften Tickets zu kommen.
Dazu fehlen den Teams dann immer noch die Einnahmen aus Stadiongastronomie, Parken, Stadion-Merchandising etc.
Rossi
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