Am vergangenen Dienstag haben wir Mitte des Schlussdrittels geschlossen den Support eingestellt und den Block verlassen. Hintergrund dieser Aktion war nicht nur die blutleere und gelangweilte Nicht-Leistung unserer Mannschaft gegen Köln, sondern eine Addition der letzten Auftritte der Mannschaft. Abgesehen von einigen Lichtblicken, wie zum Beispiel dem 5:2 Erfolg gegen München, ist eine Abwärtsspirale erkennbar, von zahlreichen leichtsinnig verschenkten Führungen in den Schlussminuten, bis hin zu lethargischen Auftritten in weiten Teilen der letzten Spiele. Ihren traurigen Höhepunkt fanden die letzten Leistungen in der Derbyniederlage gegen Frankfurt und der Blamage gegen Köln.
Hier sei klargestellt: Trotz hohem Anspruch, können Spiele verloren werden. Was allerdings nicht akzeptabel ist, ist die Art und Weise. Kein Kampf, kein Entgegenstellen, kein Mut, kein Herzblut. Werte, die gerade für unseren MERC von elementarer Bedeutung sind.
Nach dem Verpassen der CHL in der letzten Saison, droht uns nun das gleiche Schicksal erneut, ganz zu schweigen von den anstehenden PlayOffs. Die beängstigenden Parallelen zur Vorsaison brachten uns dazu, mit dem Verlassen des Blockes ein Zeichen Richtung Mannschaft, Trainerstab und Vereinsführung zu senden. Wir sind im Endspurt der Saison, es ist fünf vor zwölf.
Hunderte Fans spulen Woche für Woche, Kilometer für Kilometer ab, um die Mannschaft in der ganzen Republik zu unterstützen. So wie unsere Fanszene alles gibt, so hat die Mannschaft auch alles zu geben. Jeder, der den Adler auf der Brust trägt, hat sich für den Verein zu verreißen, zu kämpfen und mit Leidenschaft alles dafür zu tun, das bestmögliche Ergebnis für den Verein und seine Anhänger rauszuholen. Diese Eigenschaften waren in den letzten Wochen nahezu kaum existent, was in keiner Weise akzeptabel ist.
In Folge dessen werden wir am Freitag gegen Berlin den Block um 19:25 Uhr verlassen und erst zum Powerbreak des ersten Drittels die Nordwestkurve wieder betreten, wo wir wie gewohnt mit dem Support beginnen. Mit dieser Aktion wollen wir ein Zeichen an die Mannschaft und die Vereinsführung senden und verdeutlichen, wie kritisch sich die Lage aus der Sicht ihrer Fans darstellt und deutlich aufzeigen, welche Folgen ein kampfloses und gelangweiltes Auftreten nach sich ziehen kann. Selbstverständlich steht jedem Stadionbesucher frei, ob er sich anschließt. Allerdings: je leerer die Kurve, desto größer die Wirkung, daher laden wir jeden ein, am Boykott teilzunehmen und ab dem Powerbreak gemeinsam mit uns die Mannschaft wieder, abhängig von ihrem Auftreten, nach vorn zu schreien.
Nonames Mannheim
Supporters Crew Mannheim
Meisterjäger Mannheim
Adler City Mädl’s und Buwe
Allez-les-Bleus
Eagle Family
68er Gang
Ice Fighters
Ice Eagles
401R11
Adler Familie Altrip
Starting Six
Les Aigles Immortelles
Quelle: Facebook
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