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Presse vom 10.3.20

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  • #2
    Kein Meister-Blues

    Kommentar von Oliver Wehner

    Die Adler Mannheim sind diesmal, anders als nach ihren Triumphen 2007 und 2015, titelhungrig geblieben. Stimmt die Form für die Play-offs?

    Zahlen lügen nicht. Oder doch? So oder so, sie gehören eingeordnet. 14 Punkte weniger als nach der Eishockey-Vorrunde vor einem Jahr, beinahe fünf Siege also – das klingt nach Leistungsschwund. Ist aber nicht so. Denn Pavel Gross, der Trainer der Adler Mannheim, sagt völlig zu Recht: „Klar, es waren diesmal keine 116 Punkte wie letztes Mal – aber das war eine Ausnahmesaison, die vielleicht keine Mannschaft mehr spielen wird.“ Der vielzitierte Rekord für die Ewigkeit taugt nicht als Gradmesser. Viel wichtiger: Der Meister-Blues, den die Adler nach den Titelgewinnen 2007 und 2015 in satter Selbstzufriedenheit anstimmten, war diesmal in der SAP-Arena nicht zu hören. Und blinzelte doch mal der Schlendrian hervor, drehte das Trainerteam den Lautsprecherregler nach rechts – mit Hardrock und klaren Ansagen.

    11.891 Heimzuschauer im Schnitt – das spricht eine deutliche Sprache. Die Fans honorieren, dass dieses Team hungrig geblieben ist. Der möglicherweise wichtige Vorrundenplatz zwei hinter München wurde am Ende zurückerobert und verteidigt. Die Form ist ansteigend, aber für die Play-offs noch ausbaufähig. „Es sind viele Sachen passiert. Gut, dass sie passiert sind“, erklärte Gross nach dem 4:2 am Sonntag gegen Kellerkind Schwenningen vielsagend. Wichtig: Supertalent Tim Stützle, nach Weihnachten überspielt und auch krank, klettert aus seinem Tief. Er will sich, wie vor einem Jahr Moritz Seider, mit dem Titel gen Nordamerika verabschieden.


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