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Kooperationsvertrag DEL-DEB / Eishockey-Aufstiegsfrage nun doch vor dem CAS

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  • #16
    Ich weiß nicht, was diese Aufregung immmer wieder soll.\r\nDie letzten Jahre der Eishockey Bundesliga, ich meine damit die Zeit vor DEL-Gründung, wurde jedes Jahr die Entscheidung über den Absteiger nur am "Grünen Tisch" gefällt. Die Absteiger wurden nicht ausgespielt, sondern die Pleiteclubs wurden "Zwangsabgestiegen". Ich erinnere nur an den Absteiger Lions, die damals gegen Schwenningen den Kampf um den Verbleib in der Liga verloren haben und dann im nächsten Jahr Meister wurden.\r\nAuf und Abstieg im Eishockey gibt es (mit wenigen Ausnahmen) nun schon seit weit über 20 Jahren nicht mehr.\r\nWas sollen also die jährlichen neu angefachten sinnlosen Diskussionen?

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    • #17
      Dazu ein Bericht aus dem Mannheimer Morgen\r\n\r\nRavensburg Towerstars holen Titel in der 2. Bundesliga / Tür zur DEL bleibt zu\r\n\r\nMeister ohne Aufstiegschance\r\n\r\nVDie Jubelposen hatten Erstligaformat: Trainer Peter Draisaitl japste unter einer Sektdusche, Manager Alex Jäger schnippte die Asche einer Sieger-Zigarre aufs Eis, und nach der Pokalübergabe stürmten Tausende Fans in das glatte Oval und feierten mit den Spielern den größten Triumph der Vereinsgeschichte. Mit einem 2:1-Erfolg im dritten Spiel der Finalserie gegen die Schwenninger Wild Wings entschieden die Ravensburg Towerstars am Donnerstagabend die Meisterschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga für sich. Aber der Titel könnte zu einer Fußnote auf dem Briefbogen werden - denn der Aufstieg in die DEL bleibt ihnen wohl verwehrt.\r\n\r\nDamit wollte sich aber unmittelbar nach den dramatischen Schlussminuten niemand befassen. "Das ist der geilste Tag in meiner Karriere", schrie Verteidiger Lukas Slavetinsky inmitten des Trubels. Der 29-Jährige mit der blonden Siegfried-Mähne war die prägende Figur der Finalserie - von den eigenen Fans geliebt, beim Schwenninger Anhang geradezu verhasst. Mit seinem Ausgleich fünf Minuten vor Ende hatte die Nummer 50 die Towerstars im Spiel gehalten. Nur drei Minuten später gelang Markus Gleich, ebenfalls ein Verteidiger, das Meistertor.\r\n\r\n"Der ganze Verein, von den Spielern bis zu den Fans, ist wie eine riesengroße Familie. So etwas gibt es nur in Ravensburg", beschrieb Slavetinsky das Erfolgsrezept. Tatsächlich hat sich das Eishockey in der "Stadt der Türme" zuletzt durch Konstanz und Kontinuität ausgezeichnet. Viele Spieler sind seit drei oder vier Jahren im Verein, Draisaitl - als Aktiver lange beim Mannheimer ERC unter Vertrag - steht seit April 2008 bei den Oberschwaben an der Bande. "In diesem Sport ist es außergewöhnlich, so lange an einem Ort zu arbeiten", erklärte der 45-Jährige, "jetzt den Titel zu feiern, das ist eigentlich unfassbar".\r\n\r\nDer sonst so knurrige Coach fiel jedem seiner Spieler mehrfach um den Hals: "Mit dieser Mannschaft würde ich gerne in der DEL antreten." Diese ultimative Belohnung können die Ravensburger aber wohl abschreiben. Ebenfalls am Donnerstag entschied der Internationale Sportgerichtshof, dass die Deutsche Eishockey-Liga das Recht hat, die Zahl der Klubs und die Kriterien für ihre wirtschaftliche Qualifikation frei festzusetzen. Die DEL selbst hat angekündigt, mit 14 Teams in die kommende Saison zu gehen. Für die Towerstars wäre kein Platz.\r\n\r\nIn Ravensburg will man sich damit nicht abfinden. "Es ist so eine Arroganz seitens der DEL! Ein paar wenige entscheiden da über eine Sportart", ärgerte sich Towerstars-Geschäftsführer Peter Horne. Der Computer-Unternehmer ist der wichtigste Geldgeber des Klubs und will um die Erstklassigkeit kämpfen. "Einen Etat wie bei den Augsburger Panthern könnten wir auch stemmen", sagte Horne. Unterstützung bekommt er vom Deutschen Eishockey-Bund. "Das Urteil ist eine Farce", sagte DEB-Präsident Uwe Harnos nach der Pokalübergabe. "Dieses Spiel heute war der Beweis, dass man Eishockey leben kann. Es ist immer noch ein Sport und nicht das Veranstalten von Events!"

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      • #18
        Mannheimer Morgen Kommentar\r\n\r\nGeschlossene Gesellschaft\r\n\r\nChristian Rotter zur Entscheidung des CAS\r\n\r\nDie DEL sieht sich bestätigt, ihr Geschäftsführer jubelt. "Wir können nun in Ruhe die nächste Saison vorbereiten", sagt Gernot Tripcke. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat der DEL in der Tat Recht gegeben und dem Zweitliga-Meister ein automatisches Aufstiegsrecht in die Eliteliga abgesprochen. Ein Feiertag für das deutsche Eishockey ist der Tag der Urteilsverkündigung aber nicht - im Gegenteil.\r\n\r\nUm eines klarzustellen: Die Richter in Lausanne haben nur entschieden, dass der Ende dieses Monats auslaufende Kooperationsvertrag zwischen der DEL und den Klubs aus dem Unterhaus nicht letztmals das Recht des Zweitliga-Champions beinhaltet, sich fürs Oberhaus zu bewerben. Dass es hirnrissig ist, die vom nordamerikanischen Profisport übernommene Regelung einer geschlossenen Gesellschaft auf Deutschland zu übernehmen, steht auf einem anderen Blatt.\r\n\r\nAuf- und Abstieg sind ein wesentlicher Bestandteil des Sports in Deutschland. Die Fans wollen nicht nur mit ihrem Verein Erfolge feiern, sondern - falls es denn sein muss - im Kampf um den Klassenerhalt mitleiden. Der Status quo im Eishockey tritt diese Tradition mit Füßen.\r\n\r\nLiga und Verband sind gefordert, gemeinsam eine Lösung zu finden. Dass DEL und DEB noch keinen neuen Kooperationsvertrag unterschrieben haben, ist bislang an der Aufstiegsfrage gescheitert, weil zwei Welten aufeinanderprallen: Die Eliteklasse möchte selbst über ihre Mitglieder bestimmen, der Verband will eine Verzahnung, damit der Zweitliga-Titel einen ihm zustehenden sportlichen Wert hat.\r\n\r\nSo, wie es jetzt läuft, darf es jedenfalls nicht weitergehen: Ravensburg ist - wie alle künftigen Zweitliga-Meister dem Wohlwollen der DEL ausgeliefert. Einen Aufstieg gibt's zurzeit nur, wenn sich ein etablierter Klub aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Oberhaus verabschiedet. Das ist ein Unding.

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        • #19
          Zitat von Roy Roedger Beitrag anzeigen
          Na was soll auch herauskommen. Ich will nächste Saison keine 15 Vereine haben. Und welcher Verein soll dann aus der DEL freiwillig ausscheiden. Ich wäre ja für Berlin... Aber das wird sich schwer verwirklichen lassen.
          \r\n \r\nDurch Auf und Abstieg kann man das auch regeln!!!!! Dann steigt 1 Saison keiner auf aber 1 steigt ab und so ist die Liga auch mit 14 Teams möglich!!! Wo ein Wille ist ist auch ein Weg!!!\r\nMan muss es nur wollen. So sehe ich das!! Und die Liga wäre um ein vieles Spannender!!!!!!
          Lächle denn es könnte schlimmer kommen!! Ich lächelte und es kam schlimmer

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          • #20
            auf uns abtieg muss wieder eineuditg her... notfalls über relegationspiele... aber das hier ... muss man wirklich der deb und auch ravensburg zustimmen... is ne farce

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            • #21
              @Bozon: Ja man muss wollen. nur kann ich jetzt nicht einfach zu Augsburg sagen: Ätsch. Schönes neues Stadion aber ihr steigt jetzt ab. Das muss dann auch einigermasen angekündigt kommen. Leider sit die 2. liga finanziell weit unter dem DEL Niveau. da gibt es ein paar (Ravensburg/Schwenningen/Event. Bittigheim) die würde auch DEL spielen können. Der Rest ist froh Sponsoren für die 2. Liga zu finden\r\n\r\nDie DEl fordert eine DEL 2. Das ist utopisch. Aber aus finanzieller Sicht für Vereine wie Augsburg/Iserlohn noetwendig. Der Unterschied ist aktuell noch zu groß. Was nicht heißt das man es nicht ändern kann. Das DEB Fersehformat in Sport 1 ist ein guter Schritt. Glaube das ist zu ein Zuckerchen was man der DEL vorhalten möchte.

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              • #22
                Zitat von Bozon12 Beitrag anzeigen
                (...)und der Zweitliga-Meister hat nur eine Chance auf Aufnahme in die DEL, wenn ein Club freiwillig aus der Liga aussteigt oder durch das Lizenzierungsverfahren fällt. \r\n
                \r\n \r\nDas halte ich für nicht soo unwahrscheinlich.\r\n\r\nRossi
                Stop posting facts. They're ruining some peoples' arguments.\r\n\r\nalt.sports.hockey.nhl.ny-islanders

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                • #23
                  Also auch wenn ich persönlich gerne nen geregelten Auf-/Abstieg sehen würde, find ich aber das was jetzt gerade passiert ganz gut. Die DEL hat jetzt der ganzen Sache erstmal einen Riegel davor geschoben, und gut ist. Wenn man jetzt wieder ewig lang darüber diskutieren würde, und vors Sportgericht zieht, und was weiß ich nicht alles, dann ist das wieder beste Publicity. Von daher, schade für die Towerstars, aber wenigstens einmal konsequent. Wenn man mit Auf-/Abstieg spielen will, dann muss das ganze frühzeitig festgelegt und angekündigt werden. \r\nDer nächste Punkt ist, dass Auf-/Abstieg wohl gar nicht so einfach zu regeln ist. Wie bereits in anderen Beiträgen angesprochen, sind die meisten Vereine nicht allzu finanzstark. Wenn nun jeder in der 2.Bundesliga die Möglichkeit haben soll aufzusteigen, dann müssten erstmal die DEL-Clubs aufhören ihre Förderlizenzspieler dort zu parken. Die Amateure vom FC Bayern II dürfen ja auch nicht in den Profifussball aufsteigen. So, fallen die Förderlizenzspieler dann auch noch weg, müssen etliche Zweitligaclubs noch mehr Geld, dass sie nicht haben, für ihr Team ausgeben, oder aber auf Qualität verzichten. Was ich sagen will: eine Mischung aus Auf-/Abstiegsregelung und dem NHL ähnlichen Farmteam-System ist nicht allzu einfach umzusetzten, und von daher auch nicht in einer einzigen Ligatagung für das nächste Jahr festzulegen, sondern erfordert deutlich mehr Planung.
                  Eishockey ist wie eine Inflation - andauernd rennen Menschen auf die Bank

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