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Martin Walter im Interview

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  • Martin Walter im Interview

    Ein sehr intersantes Interview wie ich finde. Vorallem eine Antwort kommt mir irgendwie bekannt vor \r\n\r\nMartin Walter exklusiv\r\nDonnerstag, 26.02.2009\r\nWalter: "Ich hatte Lust auf Abenteuer"\r\nMartin Walter ist Eishockey-Profi. Allerdings kein gewöhnlicher. Anstatt sich in der DEL bei den Hamburg Freezers häuslich einzurichten oder insgeheim von der NHL zu träumen, wagte Walter den Schritt nach Litvinov, in die tschechische Liga. Dort ist er Stammspieler in einer der besten Ligen Europas - und dennoch für Bundestrainer Uwe Krupp kein Thema.\r\n\r\nLitvinov ist Tschechien. Und Litvinov hat überschaubare 27.000 Einwohner. "Da kennt jeder jeden", sagt Martin Walter, der Wahl-Hamburger. Und inzwischen spricht dort jeder vom deutschen Verteidiger. Denn: "Wenn du hier in den Supermarkt gehst, dann steht das am nächsten Tag in der Zeitung."\r\n\r\nDer 25-jährige steht seit sieben Monaten für den tschechischen Titel-Mitfavoriten HC Litvinov auf dem Eis.\r\n\r\nUnd das nicht nur einfach so. Walter ist Stammverteidiger, machte jedes Saisonspiel mit, erhält viel Eiszeit und trägt auch im Power Play Verantwortung. Sogar mehr als zu seinen Zeiten bei den Hamburg Freezers.\r\n\r\nSein Weg ist ungewöhnlich. Von Deutschland in die tschechische Provinz - das Abenteuer wagen wenige. Im Gespräch mit SPOX erklärt Walter, warum es in der Extraliga rockt, und was ihn am deutschen Eishockey nervt.\r\n\r\nSPOX: Von Hamburg in die tschechische Provinz nach Litvinov. Das ist auf den ersten Blick mutig.\r\n\r\nMartin Walter: Klar, das war ein gewagter Schritt. Mich haben auch extrem viele gewarnt. Es wurde gesagt: Die Liga ist viel stärker. Einige haben mir den Sprung nicht zugetraut.\r\n\r\nSPOX: Und trotzdem sind Sie in Litvinov gelandet.\r\n\r\nWalter: Und es war absolut richtig. Wir haben die extrem starke Liga über weite Strecken dominiert, ich habe immer gespielt. Ich hatte bisher viel Spaß.\r\n\r\nSPOX: Wie muss man sich so ein Profi-Leben in Litvinov vorstellen?\r\n\r\nWalter: Na ja, wir sprechen von einer 27.000-Einwohner-Stadt in Tschechien. Da gibt's halt nicht viel. Aber die Leute lieben Eishockey. Die sind wirklich extrem fanatisch hier.\r\n\r\nSPOX: Was ist Ihnen außerdem in den letzten Monaten aufgefallen?\r\n\r\nWalter: In Tschechien gibt's nur arm oder reich. Oder du bist Sportler. Es gibt viel Neid. Und gerade als Deutscher steht man unter besonderer Beobachtung. Als Ausländer musst du hier einfach besser spielen als ein Einheimischer - sonst hast du keine Chance. Und das ist richtig so. Nur in Deutschland ist das ja anders.\r\n\r\nSPOX: Was meinen Sie damit?\r\n\r\nWalter: Ein kanadischer Trainer holt seine Kanadier nach Deutschland. Und wenn die schlecht spielen, dann hält der Trainer trotzdem an denen fest. Warum das so ist, kann sich ja jeder denken. Und das ist fast überall so in Deutschland.\r\n\r\nSPOX: Deswegen sind Sie nach Tschechien geflüchtet?\r\n\r\nWalter: Nein, nein. Ich hatte ja ein Angebot von Hamburg. Aber ich wollte was Neues ausprobieren. Das war keine Flucht. Ich hatte einfach Lust auf ein Abenteuer - und wollte mir in einer anderen Liga einen Namen machen.\r\n\r\nSPOX: Welchen Stellenwert hat die tschechische Liga?\r\n\r\nWalter: Die Liga ist extrem attraktiv und gehört zu den besten Europas. Hier spielen ganz viele ehemalige NHL-Spieler. Auch bei uns in der Mannschaft sind mit Reichel, Slegr und Kroupa drei Leute mit NHL-Erfahrung.\r\n\r\nSPOX: Was sind die größten Unterschiede zwischen DEL und Extraliga?\r\n\r\nWalter: Es ist ganz anderes Eishockey. Es wird immer erzählt, dass in Deutschland härter gespielt wird. Aber das ist totaler Quatsch. In Tschechien wird technisch anspruchsvoller gespielt und genauso hart. Kurzum: Es ist besser!\r\n\r\nSPOX: Wie ist eigentlich ihr Verhältnis zu Robert Reichel?\r\n\r\nWalter: Er ist ja nicht nur unser wichtigster Spieler, sondern auch Manager. Und da stehst du ihm immer etwas zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite musst du mit ihm verhandeln. Auf der anderen musst du ihn wie einen normalen Spieler behandeln. Das ist halt schwierig.\r\n\r\nSPOX: Sie spielen eine wichtige Rolle in einem starken Team in einer der besten Ligen Europas. Wann hatten Sie zuletzt Kontakt mit Bundestrainer Uwe Krupp?\r\n\r\nWalter: Das Thema habe ich zwar nicht abgehakt. Aber ich beschäftige mich damit aktuell überhaupt nicht.\r\n\r\nSPOX: Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Nervt Sie das Thema?\r\n\r\nWalter: Ich war vor zwei Jahren einfach sehr enttäuscht. Und nun ist es so, dass der Bundestrainer seine Spieler hat. Und alle anderen, die nicht zum Kreis gehören, müssen das akzeptieren.\r\n\r\nSPOX: Haben Sie denn noch Hoffnung auf ein Comeback im Nationalteam?\r\n\r\nWalter: Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bundestrainer mal nach Tschechien fährt. Und wenn er mich nicht sieht, kann er meine Leistung auch nicht beurteilen.\r\n\r\nSPOX: Wie beurteilen Sie denn Ihre Chancen auf eine DEL-Rückkehr?\r\n\r\nWalter: Lassen Sie mich erstmal Meister in Tschechien werden. Und dann können Sie sich wieder bei mir melden und noch mal fragen.\r\n\r\n\r\nQuelle: http://www.spox.com/de/sport/eishock...schechien.html

  • #2
    Meines Wissens hat aber Walter auch einen tschechischen Pass, ob er als "richtiger" Ausländer in der Extraliga spielen würde, weiß ich nicht

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    • #3
      Richtig, er ist in Ostrava geboren

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