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5.04.09 Adler Mannheim - Eisbären Berlin 4:6 (Spielberichte)

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  • 5.04.09 Adler Mannheim - Eisbären Berlin 4:6 (Spielberichte)

    Mannheimer Morgen\r\n\r\nEishockey: Mannheims Torhüter in einer Szene mit Pech am Fanghandschuh / Fans sind wieder stolz auf ihr Team\r\n\r\n"Es wäre mehr drin gewesen"\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Jan Kotulla\r\n\r\nMannheim. Er wäre wohl am liebsten im Eis der SAP Arena versunken. Freddy Brathwaite, Torhüter der Mannheimer Adler, war sichtlich niedergeschlagen nach der 4:6 (2:2, 2:1, 0:3)-Niederlage seiner Mannschaft in der entscheidenden Play-off-Halbfinalpartie gegen die Eisbären Berlin. Was war passiert? Die Kurpfälzer lagen in Spiel vier mit 4:3 vorn, als der sichere Rückhalt der Mannschaft glaubte, einen Puck im Fanghandschuh zu haben. Tatsächlich lag die Hartgummischeibe aber auf dem Eis, Deron Quint versenkte sie zum 4:4. In der Folge drehte der Titelverteidiger die Begegnung und schickte die Adler vorzeitig in die Sommerferien.\r\n\r\n"So etwas passiert in einem von hundert Fällen. Freddy hat wohl gedacht, er hätte das Ding. In so einer Fanghand hat man nicht so viel Gefühl wie in einem normalen Handschuh. Da darf ihm keiner einen Vorwurf machen", nahm Ersatztorhüter Danny aus den Birken seinen Kollegen in Schutz. "Keiner sollte vergessen, dass wir zu 80 Prozent nur so weit gekommen sind, weil Freddy so unglaublich gut gehalten hat", verdeutlichte der 24-Jährige die Extra-Klasse des Kanadiers, der nach der Ehrenrunde erst mal in der Kabine alleine sein wollte.\r\n\r\nEnttäuscht waren auch seine Mannschaftskollegen nach dem kräfteraubenden Duell in der ausverkauften SAP Arena. "Es wäre viel mehr drin gewesen. Das 4:4 war natürlich unglücklich, aber wenn ich kurz vorher meine Chance genutzt hätte, wäre es vermutlich anders gelaufen. Alles hätte, wäre, wenn nützt jetzt nichts mehr", meinte Verteidiger Felix Petermann.\r\n\r\n"Nach dem 4:2 haben wir gedacht, wir fahren nach Berlin. Das 4:4 hat den Eisbären dann aber neues Leben eingehaucht und das 4:5 war ein übler Genickschlag für uns", gab Stürmer Ronny Arendt zu. "Die Eisbären waren nicht besser als wir, aber einen Tick cleverer und einen Tick torgefährlicher", fand der 28-Jährige. "Man könnte meine Saison als Spiegelbild für die der gesamten Mannschaft nehmen. Wie ich, haben alle zwischenzeitlich zu viel nachgedacht und sind erst in den Play-offs richtig in Schwung gekommen. Wir haben zu viele Spiele gebraucht, um das Ruder herumzureißen", analysierte Arendt. Die Fangesänge ("Wir sind stolz auf unser Team") nach der Niederlage haben den gebürtigen Sachsen gefreut: "Wir können erhobenen Hauptes aus der Arena gehen und in der nächsten Saison wieder angreifen."\r\n\r\nFrançois Methot, mit 22 Treffern und 42 Vorlagen der Topscorer der Blau-Weiß-Roten, zeigte sich wie gewohnt als fairer Sportsmann: "Ich muss den Eisbären großen Respekt zollen. Sie haben so lange gekämpft, bis sie gewonnen haben. Zwei Tore Vorsprung gegen eine solche Mannschaft ist nicht viel, das haben wir erleben müssen." Der Kanadier schaute mit Wehmut auf das frühe Aus. "Wir wollen uns noch einmal mit allen Jungs treffen, denn viele gehen. Dann beginnen die Sommerferien."\r\n\r\nAuf den frühen Start in die eisfreie Zeit hätte auch Marcus Kink gern verzichtet: "Ich bin noch total vor den Kopf gestoßen, dass es so schnell vorbei sein soll. Das ist sehr hart für uns", gestand der Stürmer. "Für einen Leistungssportler ist es schwer zu verstehen, dass es jetzt schon vorbei sein soll. Das Schwerste ist, dass morgen und übermorgen nichts mehr ist. Wir haben in den vergangenen Wochen Tag für Tag hart gearbeitet - und jetzt das."\r\n\r\nDa hat Michael Hackert andere Probleme: "Für mich geht es gleich bei der Nationalmannschaft weiter", blickte der Torschütze des 4:2 auf das Länderspiel gegen Tschechien am 11. April und die WM voraus, bei der wohl auch Sven Butenschön dabei ist. "Viel Zeit, um die Beine hochzulegen habe ich nicht, das wird wieder ein extrem kurzer Sommer", sagte Hackert, bei dem die Freude über die Nominierung des Bundestrainers überwog. "Wenn man dazugehören will, muss man da durch." Dass noch nicht feststeht, wer künftig die Adler trainiert, trifft Hackert nicht besonders hart: "Als Spieler sind wir da eh nicht einbezogen."

  • #2
    Mannheimer Morgen\r\n\r\nEishockey: Manager Marcus Kuhl muss zwischen zwei, drei Optionen wählen - Teal Fowler gehört zum Kandidatenkreis dazu\r\n\r\nTrainerfrage: Heißt der Neue wie der Alte?\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Christian Rotter\r\n\r\nMannheim. Marcus Kuhl war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Nach dem Play-off-Aus der Adler bat der Manager um Verständnis, dass er das gerade Erlebte erst einmal sacken lassen müsse. Über die neue Saison wollte der 53-Jährige noch nicht reden. "Bevor ich mich zu unseren Zukunftsplanungen äußere, möchte ich zwei, drei Tage ins Land ziehen lassen", sagte Kuhl.\r\n\r\nZwar steht der Kader der Blau-Weiß-Roten bereits zu 90 Prozent, die Spieler-Neuzugänge wollen die Adler aber erst nach dem Ende der Play-offs bekanntgeben. Eine andere Frage brennt allerdings sowieso mehr unter den Nägeln: Wer wird die Adler trainieren? Doug Mason, der auch in Düsseldorf im Gespräch ist? "Es gibt zwei, drei Kandidaten. Unterschrieben hat aber noch niemand", betonte Kuhl. Nach dem bitteren Aus gegen die Eisbären stimmten die Fans ab. Lautstark feierten sie Teal Fowler. Heißt der Neue also wie der Alte? Der Manager schloss das zumindest nicht aus: "Teal Fowler und Greg Thomson haben hervorragende Arbeit geleistet und bei einer schwierigen Situation am Ende der Vorrunde den Schluss der Saison ins Positive gedreht. Wir haben noch einige schöne Partien gesehen."\r\n\r\nFowler wird ganz unaufgeregt ins angekündigte Bewerbungsgespräch gehen. "Ich bin Marcus Kuhl und Daniel Hopp dankbar, dass sie mir überhaupt das Vertrauen geschenkt haben, das Team in den Play-offs zu betreuen. Diese Wertschätzung hat mir sehr viel bedeutet", betonte der 38-Jährige. "Ich hätte aber keine Probleme damit, wieder ins zweite Glied zu rücken. Ich werde mich für die Adler einsetzen - egal ob als Co-Trainer, Associated Coach oder Chef. Mir ist die Perspektive wichtig."\r\n\r\nUnmittelbar nach der Schlusssirene dankte der Amerikaner seinen Schützlingen für ihren nimmermüden Einsatz. "Sie haben Charakter gezeigt - besonders die, die wussten, dass sie in Mannheim keinen neuen Vertrag bekommen würden", sagte Fowler: "Wir haben den Respekt der Liga und die Herzen der Fans zurückgewonnen."\r\n\r\nVor allem deswegen wollte und konnte der Amerikaner nicht über die Verbalattacken aus Berlin hinwegsehen. So sei der 6:1-Sieg im zweiten Halbfinale für ihn persönlich zugleich der schönste und der hässlichste Moment in dieser Saison gewesen. "Wir haben Eishockey gespielt und nicht geprügelt. Wir haben gezeigt, wie toll unser Sport sein kann - auch wenn die Berliner das nicht wahrhaben wollten."\r\n\r\nMenschlich enttäuscht war Fowler von Don Jackson, der seinem Trainerkollegen nach Partie zwei vorgeworfen hatte, Peter Flache nur aufs Eis zu schicken, um die Berliner Spieler vorsätzlich zu verletzen. "Die Aussagen waren respektlos und haben mir wehgetan. Wir haben eine Super-Leistung gezeigt, aber plötzlich waren wir die Bösen und die Berliner die Guten."

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    • #3
      Mannheimer Morgen\r\n\r\nTeam aus dem Katalog\r\n\r\nChristian Rotter zu den Hausaufgaben der Adler\r\n\r\nDie Mannheimer Adler stehen vor einem Umbruch - nicht nur, weil Kapitän René Corbet von Bord geht. Nach dem Play-off-Aus gegen Berlin richten sich die Blicke bereits auf die kommende Saison. Marcus Kuhls Hausaufgaben für den Sommer sind überschaubar. Bereits Ende des vergangenen Jahres hat der Manager das Gros des neuen Teams zusammengestellt. Das Beste war ihm gerade gut genug. Die größte Baustelle scheint behoben: Mit Offensivverteidiger Jame Pollock kehrt Feuerkraft an die blaue Linie zurück.\r\n\r\nEines ist klar: Die Verantwortlichen können nicht noch einmal von einer Übergangssaison sprechen und im Vorfeld tiefstapeln. Mit dem vielen Geld, das in die Neuzugänge investiert wurde, kann es nur ein Ziel geben - und das heißt Meisterschaft. Es bleibt die Frage, ob bei dieser Ansammlung von Häuptlingen Spieler wie Justin Papineau, die bei ihren alten Vereinen sehr oft auf dem Eis standen, mit ihrer neuen Rolle in Mannheim klarkommen, nur einer von vielen zu sein?\r\n\r\nDie Adler brauchen daher einen Mann auf der Trainerbank, der auf Kommunikation setzt und den Spielern ihren ganz speziellen Wert vermittelt. Wie Teal Fowler. Er hat in den Play-offs ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben abgeschickt und die Stärken seiner Schützlinge zutage gefördert - so war Jason Jaspers nicht wiederzuerkennen.\r\n\r\nNach der verkorksten Vorrunde mit meist unattraktivem Eishockey wird der Dauerkarten-Verkauf zurückgehen. Um die vergraulten Fans zurückzugewinnen, dürfen die Profis nicht wieder nur in den Play-offs Herz und Leidenschaft zeigen.

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      • #4
        Lampertheimer Zeitung\r\n\r\nFowler: Haben uns Respekt erarbeitet \r\n \r\nDEL-Play-offs: Interims-Headcoach bedankt sich bei seinen Spielern / Adler zu schwach in Überzahl\r\n \r\nVon Maik Richter und Martin Laus\r\n\r\nMANNHEIM. Die Saison für die Adler ist vorbei. Am Ende war der amtierende Meister aus Berlin doch eine Nummer zu groß. Und Interims-Headcoach Teal Fowler beschloss die Serie mit den Worten: "Wir haben uns mit dem 6:1 viel Respekt erkämpft."\r\n\r\nRückblickend muss man aber sagen, dass ein einzelner Sahneauftritt der Adler nicht genügte. In der Berliner O2-World gelang den Mannheimern in 120 Minuten kein einziger Treffer. Fowler sagte: "Das Spiel drei in Berlin hat viel Kraft gekostet." Er meinte damit jene Kraft, welche die Adler benötigt hätten, um das vierte Aufeinandertreffen beider Teams am Sonntag (4:6) noch einmal zu drehen. \r\n\r\nZweimal hatten die Adler schon zurückgelegen (0:1/1:2). Kurz vor dem Ende des ersten Drittels besorgte das 2:2 aus dem Nichts das nötige Selbstvertrauen, um zu Beginn des Mittelabschnitts mit 4:2 in Führung zu gehen. Die Chance war da, die Eisbären in ein fünftes Spiel zu zwingen. Und wer weiß: Vielleicht wäre das Team von Trainer Don Jackson in einer alles entscheidenden Partie vor eigenem Publikum nervös geworden. Das aber ist jetzt Makulatur. \r\n\r\nWas den Adlern schließlich das Genick brach, waren drei ausgelassene Powerplay-Möglichkeiten nach dem 4:2, den fünften Treffer nachzulegen. Bei einem Versuch von Prestin Ryan war es gar der Pfosten, der die Gäste vor der womöglich frühzeitigen Entscheidung rettete. So aber erhöhte der Meister den Druck, schnürte die Adler ein und drehte schließlich die Partie zum zwischenzeitlichen 5:4. Kurz vor Schluss beraubten sich die Adler dann mit einem Wechselfehler aller Chancen, ohne Torhüter und mit einem Feldspieler mehr noch einmal alles versuchen zu können. Das 6:4 bedeutete die Entscheidung. Ronny Arendt, der einen neuen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben hat, bedauerte: "Wir haben die Chance verpasst, den Sack zuzumachen." \r\n\r\nTeal Fowler konstatierte: "Berlin war zu schlagen. Doch dazu hat uns letztlich die nötige Kraft und die nötige Power gefehlt." Nach dem Ende der Partie ging Fowler in die Kabine und bedankte sich bei den Spielern. Später wurde er wie René Corbet (verlässt den Verein nach acht Jahren) von den Zuschauern gefeiert. "Wir haben Werbung für das Eishockey gemacht", sagte Fowler nicht ohne Stolz. Er hatte das Team kurz vor dem Ende der Vorrunde nach dem Rausschmiss von Dave King übernommen. In personeller Hinsicht will Manager Marcus Kuhl daran gehen, die letzten offenen Fragen zu klären. Wer bleiben darf, will er mit dem künftigen Trainer abstimmen. Fowler rückt dann wohl wieder ins zweite Glied zurück.

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        • #5
          Freude und Leid in Mannheim\r\nMannheim, 5.April 2009\r\n\r\n \r\nhttp://www.hockeyweb.de/eishockey/ar...nv=1I0&a=43757

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          • #6
            Rheinpfalz:\r\n\r\nDas Ende einer Ära\r\n\r\nEishockey: Adler scheiden gegen Berlin aus und verabschieden René Corbet\r\n\r\nMANNHEIM (olw). 16.42 Uhr gestern in Mannheim - Ende nicht nur einer Eishockey-Saison, Ende auch einer Ära. Mit der unnötigen 4:6 (2:2, 2:1, 0:3)-Niederlage im vierten Play-off-Halbfinalspiel gegen Meister Eisbären Berlin verabschiedete sich Stürmerstar René Corbet nach acht Jahren von den Adlern.\r\n\r\nZehn Minuten nach dem Erklingen der letzten Sirene in diesem Eishockey-Winter riefen die Fans ihre Mannschaft nochmal aufs Eis. Die Spieler kamen - und lungerten dann doch etwas ratlos vor der imposanten Fankurve in der SAP-Arena herum. Denn einer fehlte: René Corbet.\r\n\r\nDer Kanadier stand noch vor der Premiere-Kamera, was die Kameraden, allen voran François Methot, richtig böse machte. Der unterbrach das Interview, Corbet kam und wurde gefeiert. Bewegende Momente. „In den ganzen letzten Wochen war es in meinem Hinterkopf, dieses letzte Spiel", gestand der 35-Jährige und blickte mit Zufriedenheit zurück „auf acht gute Jahre". Sein Höhepunkt bleibt die Meisterschaft 2007, „aber es war auch toll, den Umzug in diese Halle mitzumachen", sagte der Kanadier, der seine Karriere nicht beenden will, nur, weil er nun in Mannheim keinen Vertrag mehr bekommt.\r\n\r\nDass gestern schon Abschied genommen werden musste von mutmaßlich elf Spielern, lag wohl an einem einzigen fehlenden Tor. 4:2 führten die Adler im Mitteldrittel nach einer tollen Phase. „Wenn wir da eins nachlegen, ist die Sache gelaufen", vermutete Manager Marcus Kuhl. Das Gegenteil geschah. Berlin, das ein schwaches erstes Drittel mit vielen ungewohnten Stockfehlern sogar in Überzahl spielte, warf urplötzlich sein läuferisches Potenzial in die Waagschale. Und die immer müder wirkenden Mannheimer kamen jetzt nicht mehr mit. Ausgerechnet ein Aussetzer des bis dato wieder famosen Freddy Brathwaite im Tor schenkte dem Titelverteidiger den Ausgleich. Vorwürfe waren natürlich tabu, „schließlich hat uns Freddy über diese ganze Saison gerettet", wusste Pascal Trepanier.\r\n\r\nEndgültig entschieden war die Partie, als die Adler kurz vor Schluss beim Stand von 4:5 eine kleine Bankstrafe kassierten - sechs Feldspieler waren auf dem Eis, das zeigte die ganze Verzweiflung. Bemerkenswert: Jason King, während der Vorrunde zu gehemmt, wurde in den Play-offs zum Knipser. „Wir haben gut gespielt. Wir haben nicht geprügelt. Wir haben gezeigt, wie toll unser Sport ist", befand Trainer Teal Fowler mit einem verbalen Seitenhieb auf die Eisbären, die den Adlern bei deren grandiosem 6:1-Heimsieg am Dienstag schmutziges Eishockey unterstellt hatten. Doch den 3:1-Gesamterfolg in der Halbfinalserie hat sich Berlin zweifellos verdient.\r\n\r\nAuf Mannheimer Seite blieb viel Stolz. „Wir haben gute Play-offs gespielt", betonte der sechsmalige Torschütze Michael Hackert, dem der Klasse-Treffer zum 4:2 gelang. „Ich bin stolz auf die Mannschaft", verkündete Klub-Boss Daniel Hopp. Das Schlusswort sprach Teal Fowler: „Wir haben viel Respekt zurückgewonnen - von den Fans und der Liga."\r\n\r\n\r\nSo spielten sie\r\n\r\nAdler Mannheim: Brathwaite - Butenschön, Sloan; McGillis, Petermann; Trepanier, Ryan; Bouchard - Jaspers, Methot, Kink; Corbet, Girard, Arendt; Martinec, Hackert, Beardsmore; Mauer, King\r\n\r\nTore: 0:1 Alexander Weiß (Felski) 3.39, 1:1 King (Hackert) 11.49, 1:2 Regehr (Roach) 17.45, 2:2 Jaspers (Kink) 19.44, 3:2 Jaspers (King) 23.09, 4:2 Hackert 23.58, 4:3 Smith (Regehr) 34.27, 4:4 Quint 44.50, 4:5 Roach (Ustorf) 46.33, 4:6 Felski (Mulock) 59.41 - Strafminuten: 16 - 8 + 10 Rankel - Beste Spieler: Brathwaite, Hackert, Jaspers, King - Braun, Roach, Regehr, Mulock - Zuschauer: 13.600 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Aumüller (Ottobrunn)/Schimm (Waldkraiburg).

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            • #7
              Rheinpfalz:\r\n\r\nMut zum Mut\r\n\r\nKommentar von Oliver Wehner\r\n\r\nTeal Fowler wäre als Cheftrainer der Adler eine gute Wahl. Doch es sieht nicht unbedingt danach aus, als würde es so kommen.\r\n\r\nDie Eishockey-Saison ist für die Adler Mannheim vorbei, doch eine ganz wichtige Entscheidung steht noch aus: Wer wird Cheftrainer für die kommende Saison? Die Mehrzahl der Fans hat ihr Votum gestern lautstark abgegeben: mit Sprechchören für Teal Fowler.\r\n\r\nBleibt die Frage: Hat bereits ein anderer Trainer unterschrieben? Favorit Doug Mason? Sogar der Name Uwe Krupp kursiert. Manager Marcus Kuhl betonte gestern, dass nichts entschieden sei. Das Lob für den vom Assistenten zum Interims-Chef beförderten Teal Fowler kann er mittragen. Reicht das für eine Entscheidung pro Fowler? Es wirkt irgendwie nicht so. Doch sie wäre mutig. Und sie wäre richtig - denn der US-Amerikaner ist ein junger Coach, der lernwillig ist, offensives Eishockey liebt, motivieren kann. Und vor allem: Er identifiziert sich mit Mannheim, der Region, den Adlern. Dafür spricht seine Aussage, dass er im Zweifelsfall auch als zweiter Mann weitermachen würde, weil eben die Perspektive des Standorts Mannheim stimme.\r\n\r\nFowler würde von seiner Mentalität her auch zum neuen Team passen. Das wird offensiv ausgerichtet sein, dafür bürgen die wohl feststehenden Neuzugänge wie Andy Hedlund, Jame Pollock, Mario Scalzo, Yannick Seidenberg, Justin Papineau, Nathan Robinson. Vor den Play-offs sah es so aus, als müssten 13 Spieler gehen. Inzwischen hat Ronny Arendt doch noch um ein Jahr verlängert. Und angesprochen auf Dan McGillis sagte Marcus Kuhl gestern: „Das halten wir uns offen."\r\n\r\nKlar ist, dass René Corbet nach acht Jahren geht. Sein Trikot kommt wohl nicht unters Arenadach. Dort hängen die „retired numbers", die nie mehr in Mannheim zu vergebenden Nummern von Marcus Kuhl, Harold Kreis und Stéphane Richer. MERC-/Adler-Legenden, die sich auch abseits des Eises etwas mehr einbrachten als der introvertierte Corbet, der sportlich sicher einer der ganz Großen war.

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              • #8
                Rhein-Neckar-Zeitung:\r\n\r\nDie Adler fahren auf der letzten Felge\r\n\r\n4:6 - dynamische Eisbären ziehen verdient ins Finale ein\r\n\r\nVon Joachim Klaehn\r\n\r\nMannheim. Am Ende einer wechselhaften Eishockey Saison galt es, ein Versäumnis zu notieren. Da führten die Adler gestern zwischenzeitlich mit 4:2 *und schienen die Eisbären Berlin mit all den Unwägbarkeiten eines fünften Matches der Halbfinalserie konfrontieren zu können. Nach Michael Hackerts sattem Handgelenksschuss (24.) durch die Beine von Brandon Smith und über die Fanghand von Torhüter Rob Zepp war der haushohe Favorit angezählt, zumal sich André Rankel zusätzlich eine zehnminütige Disziplinarstrafe eingehandelt hatte. In drei Überzahlsituationen hintereinander bestand die Gelegenheit, den Vorsprung auf 5:2 auszubauen. Heraus sprang ein Pfostentreffer von Prestin Ryan (25.) - Teal Fowler sprach hinterher zu Recht von "Zentimetern oder Millimetern", die zur Fortsetzung des Duells am Dienstag gefehlt hätten. So kann man es und so muss man es als Adler Trainer sehen. Freilich bekamen auch 13.600 Zuschauer in der ausverkauften SAP Arena vorgeführt, warum die Berliner "am Ende verdient" (Manager Marcus Kuhl) ins Finale einzogen. Denn während die Mannheimer fortan auf der letzten Felge fuhren, schalteten die Hauptstädter den "Dynamo" ein und drückten auf die Tube. Nach einer halben Stunde hatten die Adler nichts mehr zuzusetzen. "Ich denke, unsere Mannschaft hat alles gegeben", flüsterte hernach Marcus Kuhl und öffnete eine Mini Ritter Sport Schokolade. Nervennahrung... Was im Umkehrschluss heißt: Vielmehr war gegen die spielstarken, kompakten und physisch überlegenen Eisbären kaum drin, zumal die Fowler Schützlinge gestern auf eine Schlüsselfigur wie Colin Forbes (nach der Matchstrafe vom Freitag) verzichten mussten. Der 1,91 Meter große Außenstürmer trug einen dunkelgrauen Anzug statt ein Trikot -* und sein Blick richtete sich nach unten. Irgendwie waren die Blau Weiß Roten an ihre Grenzen gestoßen. Vor allem bewegungstechnisch und läuferisch erhielten sie von den Schlittschuhkünstlern aus der Hauptstadt eine kleine Lektion. Sie kreiselten um die Adler herum, veränderten ständig ihre Position und sie hatten ihre Lehren aus dem 1:6 vom Dienstag gezogen. Für manch einen Kufencrack der Hausherren war dies zu viel. Siehe Francois Bouchard - drei Strafen binnen nicht mal 30 Minuten sind kaum zu kompensieren für ein Team, das ohnehin mit den Kräften haushalten muss. Imponierend, wie der Meister trotz des Rückstandes nach Treffern von Alexander Weiß (4.), King (12.), Regehr (18.), Jaspers (20., 24.) und Hackert (24.) -* einschließlich eines schwer verdaulichen Doppelschlages - den Druck auf die Adler erhöhte und sie phasenweise regelrecht einkesselte. Das beherzte Auftreten mit dem unbedingten Ziel, ein fünftes Spiel zu vermeiden, sollte sich auszahlen. Und es entbehrte nicht einer gewissen Tragik, dass ausgerechnet dem überragenden Adler Protagonisten der Saison, Keeper Fredy Brathwaite, der mitentscheidende Lapsus unterlief. Im festen Glauben, die Scheibe eingeklemmt zu haben, ließ Fredy sie fallen - Deron Quint (45.) beförderte den Puck in die Maschen. Ein Blackout, eine Szene mit Symbolcharakter, denn nicht nur der bemitleidenswerte, untröstliche Brathwaite hatte die Orientierung in einer rasanten und intensiven Kufenjagd verloren. Ex Adler Andrew Roach (47.) und schließlich Sven Felski (60.) ins verwaiste Mannheimer Tor vollendeten das Werk. "In den entscheidenden Momenten waren sie echt stark", sagte Felix Petermann. Es seien in den Play offs stets Kleinigkeiten, die über Wohl und Wehe entscheiden, meinte Michael Hackert, "wir hätten halt besser abschließen müssen." Während für "Gitterspieler" Stefan Ustorf und Co. die Finalserie am Donnerstag beginnt, ließen sich die Adler - insbesondere deren scheidender Kapitän René Corbet, Fredy Brathwaite und Teal Fowler - etwas feiern. Für versöhnlich stimmende Play off Spiele, für eine unübersehbare Leistungssteigerung und eine attraktivere Spielweise. Rein sportlich betrachtet hat sich die größere Qualität im Berliner Kader bemerkbar gemacht. Warum sie es indes nötig hatten, eine Hetzkampagne zu starten, sei dahingestellt. In Sachen Fairness und Respekt gegenüber dem Kontrahenten besteht Lernbedarf. Dies ist zugleich das Versäumnis eines (eigentlich) meisterlichen Teams.

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                • #9
                  Rhein-Neckar-Zeitung:\r\n\r\nNeue Energien\r\n\r\njog. Diese Saison hinterlässt gemischte Gefühle. Einerseits erinnert man sich an eine verkorkste Hauptrunde mit antiqiertem Defensiv Eishockey und so mancher Schmach im Schmuckkästchen SAP Arena, andererseits gelang es Teal Fowler mit Hilfe von Greg Thomson, für versöhnliche Play off Stunden zu sorgen. Die Adler marschierten gegen "Sorgenklub" Nürnberg eindrucksvoll durchs Viertelfinale, gegen den Elan und die Klasse der Eisbären Berlin war es ein schier aussichtsloses Unterfangen, in die Endspielserie einzuziehen. Zumal einige Adler Legionäre den Zenit ihres Könnens (längst) überschritten haben. Dave Kings Verdienst war es, Teufelskerl Brathwaite geholt zu haben. Sein Nachfolger Teal Fowler konnte erfolgreich Reparaturarbeiten verrichten, doch mehr war aus der Kingschen Hinterlassenschaft kaum herauszuholen. Fowler ist ein tadelloser Sportsmann und anständiger Kerl. Sein Umgang mit den Spielern spricht für sich. Er hat einem verunsicherten Team Spaß am Spiel vermittelt. Eine Mischung aus Lockerheit und Selbstvertrauen (durch Erfolgserlebnisse) kam hinzu. Eigentlich hätte Fowler eine Chance als Chef verdient. Doch es dürfte *- wie schon bei Poss/Fowler - auf ein neues Tandem (Fowler/Mason) hinauslaufen. Mason und Fowler kennen sich, schätzen sich und vertreten eine ähnliche Philosophie. Ohnehin wird die Attacke auf die Eisbären eröffnet. Robinson lassen sich die Adler sehr viel Geld kosten. Der siebte Titel soll her, dazu bedarf es dringend neuer Energien - in einem "platten" und überalterten Adler Kollektiv.

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                  • #10
                    Finde es schon etwas lächerlich wenn es in dem einen Artikel heißt das die Verpflichtung Freddys eine Tat von Opa King gewesen sei. Diese positive Tat darf sich doch Onkel Kuhl anheften, denn dieser wollte Freddy vor Jahren schon mal nach Mannheim holen.
                    Adler Mannheim Freunde Worms

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