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Presse vom 20.12.2011

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    Die Rheinpfalz schreibt:\r\n\r\nAuch ohne Gaddafi ...\r\n\r\nEishockey: ... will Iserlohn sportlich aufhorchen lassen\r\n\r\nVon Oliver Wehner\r\n\r\nAls Doug Mason im Sommer verkündete, er wolle als Trainer dazu beitragen, dass in ganz Deutschland über die Iserlohn Roosters gesprochen wird, da zuckten einige ältere Sauerländer Eishockey-Freunde wohl kurz. 1987, als Masons Wunsch zum letzten Mal eintraf, ging es um das „Grüne Buch” des inzwischen gestürzten und getöteten libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi - ein beispielloser Eklat im deutschen Profisport. Mit Sponsoren-Millionen des sogenannten Revolutionsführers wollte der damalige Bundesligist ECD Iserlohn dem drohenden Konkurs entgehen, dafür prangte das „Grüne Buch” am 4. Dezember 1987 im Spiel gegen den SB Rosenheim auf den Trikots. Die Empörung war riesig - und die Lizenz am Ende trotzdem weg.\r\n\r\nAber Doug Mason meinte es natürlich a) gut und b) rein sportlich. Und er hatte einen Nachsatz gesprochen, der vielfach unterging: „Das dauert drei Jahre.” Gestern unterstrich der Kanadier gegenüber der RHEINPFALZ: „Ich habe nicht von der deutschen Meisterschaft gesprochen. Aber der Ruf der Spieler, die wir geholt haben, hat Euphorie geweckt.” Mike York, Jeff Cowan und Jassen Cullimore brachten zusammen die Erfahrung von sage und schreibe 1855 Spielen in der National Hockey League ins Sauerland. Und Torwart Sébastien Caron, der als einziger bisher die hohen Erwartungen erfüllen konnte, hatte immerhin 92 Mal in der besten Liga der Welt gespielt.\r\n\r\nDoch inzwischen weiß Mason: „Wenn NHL-Spieler kommen und nicht wie NHL-Spieler spielen, dann hat der Trainer ein Problem.” Und da dann noch ein jahrelang zuverlässiger Torjäger wie Michael Wolf Ladehemmung hat (sechs Treffer bisher), ist das Ziel Play-offs in Gefahr. Mason: „Wenn Wolf jetzt 15 Tore hätte, was normal wäre, hätten wir neun Punkte mehr.” Dann wäre Iserlohn nicht Elfter, sondern Siebter.\r\n\r\nSo aber ist Mason zunächst mal froh, dass am Sonntag mit dem 4:1-Sieg in Nürnberg die Negativserie von sechs Niederlagen in Folge durchbrochen wurde. „Für mich nicht überraschend, auswärts spielen wir immer gut”, betont der 57-Jährige und muss lachen, als man ihn darauf hinweist, dass es ja eigentlich fast ein Heimspiel war: 800 Roosters-Fans waren per Sonderzug nach Nürnberg gereist. Seit die so anfällige Defensive mit Collin Danielsmeier und Sean Blanchard verstärkt worden ist, „spielen wir viel besser”, ist Mason überzeugt. Altstar Jassen Cullimore (847 NHL-Spiele) fand sich plötzlich auf der Position des siebten Verteidigers wieder - im Eishockey so etwas wie das fünfte Rad am Wagen. Diese Botschaft, sagt Mason, habe er verstanden.\r\n\r\nUnd wann redet Deutschland also auch ohne Gaddafi über die Roosters? Vielleicht dann, wenn den Iserlohnern im Frühjahr in den Play-offs das gelingen sollte, was ihnen in dieser Saison als einzigem Team schon zweimal glückte: die bisherige Übermannschaft der Liga, die Adler Mannheim, zu schlagen ...
    Besessenheit ist der Motor - Verbissenheit ist die Bremse. \r\nZitat Rudolf Nurejew
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