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Presse vom 05.04.2012

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  • Presse vom 05.04.2012

    Die Rheinpfalz schreibt:\r\n\r\nMehr Feuerkraft gegen Torfabrik\r\n\r\n\r\nDie Adler Mannheim starten heute (19.35 Uhr) in Ingolstadt ins Play-off-Halbfinale. Die Bärte sprießen, die Stimmung ist gut.\r\n\r\nVon Oliver Wehner\r\n\r\nMannheim. Vor dem Start der entscheidenden Saisonphase hoffte Eishockey-Nationalstürmer Christoph Ullmann, dass man in diesem Jahr in Mannheim endlich mal „ein paar schöne Play-off-Bärte” zu sehen bekomme. Nach dem sicheren Halbfinaleinzug ist ein Anfang gemacht - sogar bei Spielern, für die ein üppiger Haarwuchs im Gesicht sonst kein Markenzeichen ist. „Du siehst aus wie Jack Sparrow”, rief gestern beim Training Trainer Harold Kreis seinem jungen Stürmer Frank Mauer zu. Ein Kompliment, wie er klarstellte, schließlich wird der durchgeknallte „Fluch der Karibik”-Pirat von Hollywood-Beau Johnny Depp dargestellt.\r\n\r\nAlso, die Stimmung vor dem Beginn der Halbfinalserie gegen den ERC Ingolstadt ist gut, die Atmosphäre locker. Wenngleich Kapitän Marcus Kink feststellt: „Wenn man mal im Rhythmus ist, will man immer spielen.” Trotzdem nutzten die Profis die vergangenen Tage, um einerseits runterzuschalten und andererseits neue Spannung vor der schweren Aufgabe Ingolstadt aufzubauen. „Wir müssen jetzt hinten noch besser stehen”, betont Steve Wagner - und dabei hat sein Mannschaftsteil, die Verteidigung, bereits gegen Hamburg viel und gute Arbeit verrichtet. Fünf Gegentore in fünf Spielen, das ist ein toller Play-off-Wert.\r\n\r\nDoch jetzt geht's gegen eine Mannschaft mit deutlich mehr Offensivpotenzial als Hamburg es hatte. „Sie haben einige Waffen und Verteidiger, die auch scoren können”, weiß Steve Wagner. Vor allem Thomas Greilinger drückte der Ingolstadter Viertelfinalserie gegen die DEG Metro Stars (weiter in fünf Spielen) mit acht (!) Toren seinen Stempel auf. Schon in der Punktrunde waren er sowie Derek Hahn und Jared Ross Topscorer der Liga. „Ingolstadt ist, wie wir, bis in die vierte Reihe sehr ausgeglichen”, weist Marcus Kink auf die Kadertiefe des Gegners hin. Auch in dieser Hinsicht dürfte der ERC den Hamburg Freezers deutlich überlegen sein. Nur hinten, da fehlen Topwerte. So musste Ian Gordon schon nach Viertelfinalspiel eins sein Tor räumen und wurde fortan von Markus Janka sehr ordentlich, aber nicht spektakulär vertreten.\r\n\r\nDie Adler hoffen angesichts der Rückkehr Chris Lees (für ihn pausiert Niko Dimitrakos) auf mehr Feuerkraft in Überzahl. Steve Wagner vertrat den Blueliner während dessen Verletzung - zuverlässig, aber naturgemäß nicht mit derselben Offensivqualität. „Es war für mich ungewohnt, ich habe mein Bestes gegeben. Dass Chris zurück ist, wird uns sehr helfen”, sagt Wagner.\r\n\r\nDass ihm in der Vorrunde ein Torerfolg von der Statistik „geklaut” wurde, er offiziell also nur zweimal traf, hat der US-Amerikaner längst verwunden: „Das sind doch nur Zahlen.” Und solange seine Stürmer „so aktiv sind” wie gegen die Freezers, wachsen die Play-off-Bärte weiter. Auch bei Wagner, der jetzt mit seinem blonden Wuschelkopf endgültig aussieht wie ein Surfer aus einem amerikanischen Badeparadies ...\r\n\r\nAdler-Info\r\n\r\nFür das Heimspiel am Samstag, 14.35 Uhr, sind noch Karten erhältlich. Bisher sind fast 12.000 Tickets verkauft. Zum heutigen Auswärtsspiel in Ingolstadt werden rund 400 Fans die Adler begleiten, an Ostermontag (18.35 Uhr) werden es dann an die 600 sein.\r\n\r\n\r\n----------------------------------------------------------\r\n\r\nPorträt: Greilinger - vom Party- zum Play-off-Monster\r\n\r\nAls die Adler 2004 Thomas Greilinger von Nürnberg nach Mannheim lotsten, war sich die Liga einig: Das größte deutsche Stürmertalent im Eishockey ist endlich bei einem Großklub angekommen und wird hier noch besser werden. Als die Adler ein Jahr später den selben Thomas Greilinger gehen ließen, war sich die Liga wieder einig: Eine großartige Karriere ist zu Ende, bevor sie begonnen hat. Und das lag mal nicht den Adlern, die ansonsten durchaus den zweifelhaften Ruf genossen, dass so mancher guter deutscher Spieler (Kathan, Hock, Sascha Goc) hier seinen Karriereknick erlebt.\r\n\r\nNein, Greilinger scheiterte damals an sich selbst. Übergewichtig kam er nach Mannheim. Dass er an keinem Weißbier vorbei gehen könne, munkelte man - und dass dann auch schnell ein zweites und ein drittes folgten. Witzchen wurden gerissen. Etwa der, dass man ihn am besten auf einem Rollbrett vors Tor schieben sollte - dann würde er dank seiner begnadeten Hände trotzdem noch 20 Mal treffen. Aller Häme haftete also immer eine gewisse Ehrfurcht vor dem großen Talent des damals 23-Jährigen an. Doch auf dieses verließ sich der Bayer und gibt das heute offen zu: „Ich war faul und ein Hallodri.” Die Knie, im Eishockey ohnehin stark belastet, kapitulierten unter der zu tragenden Last. Als er nach langer Verletzung dann wieder ins Training einsteigen und zum ersetzen Mal nach Wochen den Helm aufsetzen wollte, wunderte er sich: „Der passt ja gar nicht mehr ...”\r\n\r\nEin Knorpelschaden beendete im Alter von nur 24 Jahren seine Karriere. Danach war Greilinger, wie er zugibt, „ganz unten”. Und dort begann auch seine wundersame zweite Karriere - in der viertklassigen Bayernliga, 2007 in Deggendorf. Im Schnitt traf er damals in jedem Spiel, klar, er war ja auch hoffnungslos überqualifiziert. Der ERC Ingolstadt ging 2008 das Risiko ein, den gefallenen Star wieder in die Deutsche Eishockey-Liga zu holen - und hat es nie bereut.\r\n\r\nDurchtrainiert sieht Greilinger (31) heute aus, ein Vollprofi eben. Er schießt Tore und bereitet weitere vor. 22 Treffer und 32 Vorlagen in der Punktrunde, acht Tore und zwei Assists nun im Viertelfinale gegen Düsseldorf. Ein Play-off-Monster. Im Mai wird er seine Freundin Sandra Göttler heiraten. Früher war sein Leben eine zweifelhafte Party - jetzt ist es einfach nur schön. (olw)
    Besessenheit ist der Motor - Verbissenheit ist die Bremse. \r\nZitat Rudolf Nurejew

  • #2
    Mannheimer Morgen:\r\n\r\nEishockey: Mannheimer treten heute zum ersten Halbfinalspiel beim ERC Ingolstadt an / Top-Verteidiger nach zweiwöchiger Verletzungspause dabei\r\n\r\nAdler froh über Lees Schussgewalt\r\n\r\nVon unserem Redaktionsmitglied Jan Kotulla\r\n\r\nMannheim. Aus der Adler-Kabine erklangen entspannte Reggae-Rhythmen, in aller Ruhe bereiteten sich die Blau-Weiß-Roten auf das heutige erste Halbfinal-Duell gegen Ingolstadt vor. Von Nervosität keine Spur. Das dürfte nicht allein am letztendlich sicheren Weiterkommen gegen die Hamburg Freezers gelegen haben. Die Lockerheit rührt wahrscheinlich auch daher, dass wieder alle Mann fit sind. Nach 14-tägiger Zwangspause wird auch Top-Verteidiger und Blueliner Chris Lee heute spielen können.\r\n\r\n"Ich fühle mich gut", gab der 31-Jährige nach seiner "Oberkörperverletzung" Entwarnung. Genaue Diagnosen werden speziell in den Play-offs nicht publik gemacht, um den Gegner nicht zu Aktionen gegen angeschlagene Spieler zu animieren. "Es ist ein schönes Gefühl, wieder mit den Jungs auf dem Eis zu stehen. Es war hart, im Viertelfinale so lange zuschauen zu müssen", brennt Lee nicht zuletzt im Powerplay darauf, seinen Kollegen weiterzuhelfen.\r\n\r\n"Ich würde es ,lockere Anspannung' nennen", formuliert Verteidiger-Kollege Florian Kettemer den Gefühlszustand bei den Adlern. Dass die Defensive durch Lee wieder verstärkt wird, freut den 25-Jährigen verständlicherweise. "Chris hat eine Wahnsinns-Hauptrunde gespielt. Deshalb hat er uns gegen Hamburg natürlich gefehlt. Allerdings hat man auch gesehen, dass wir seinen Ausfall kompensieren konnten. Genau diese Geschlossenheit zeichnet unsere Mannschaft aus", hat nicht nur Kettemer das Motto "Teamwork Makes The Dream Work" in sich aufgenommen. Dass der Traum in Erfüllung geht, wenn alle an einem Strang ziehen, davon ist der gebürtige Bayer überzeugt: "Wir haben über die ganze Saison hinweg auf das Ziel Play-offs hingearbeitet. Ich genieße es, mit den Jungs alle zwei Tage ein Spiel zu haben. Wir sind alle heiß auf den nächsten Schritt."\r\n\r\nVor den Ingolstädter Panthern hat "Kette" Respekt, aber keinen Bammel: "Ihre Offensive ist brandgefährlich. Wir müssen einfach unser geradliniges Tempospiel durchziehen, um den ERC gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen", hat er die Marschroute von Trainer Harold Kreis bereits bestens verinnerlicht.\r\n\r\n"Wir sind zuversichtlich, glauben aber auch, dass es eine sehr ausgeglichene Serie wird", erklärt der 53-Jährige. "So umkämpft wie die letzten beiden Spiele gegen Hamburg, wird jede Partie gegen Ingolstadt sein. Das wird für alle Eishockey-Fans super", verspricht Kreis packende Duelle. "Entscheidend wird sein, wer sich vor dem gegnerischen Tor besser durchsetzt", hofft der Coach natürlich, dass seine Schützlinge das bessere Ende für sich haben. Während die Spieler ihre Play-off-Bärte und andere Rituale pflegen, bleibt Kreis seiner Linie treu. "Play-off-Zeit ist Spieler-Zeit. So etwas wie die Bärte sollte den Jungs vorbehalten bleiben", erklärt der ehemalige Top-Verteidiger der Mannheimer. "Yannic Seidenberg war etwas enttäuscht, dass ich mich rasiere. Er hat gehofft, dass er nicht derjenige mit den meisten grauen Barthaaren ist", berichtet Kreis und grinst. Mit einem Sieg in Ingolstadt könnten die Adler zumindest dafür sorgen, dass Seidenberg nicht noch mehr graue Stoppeln wachsen.

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    • #3
      Lampertheimer Zeitung:\r\n\r\nAusgeglichenheit ist Trumpf\r\n\r\nVon Maik Richter\r\n\r\nPLAY-OFFS In der Halbfinal-Serie zwischen Ingolstadt und Mannheim gibt es keinen Favoriten / Chris Lee ist zurück\r\n\r\nWenn am heutigen Abend das Play-off-Halbfinale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft startet, dann beginnen zwei Serien, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum einen trifft da Berlin auf Straubing. Die Eisbären, Vorrundenerster, Titelverteidiger, erneut erster Anwärter auf den Pott - gegen die Tigers, das Überraschungsteam schlechthin, welches den letztjährigen Vizemeister aus Wolfsburg mal eben per „sweep“ (4:0 Siege) aus dem Viertelfinale bugsiert hat. Hier wird sicher spannend zu beobachten sein, wie sich David gegen Goliath aus der Affäre ziehen wird.\r\n\r\nIm Vorfeld deutlich ausgeglichener - und aus regionaler Sicht natürlich dominierend - ist da die zweite Best-of-Five-Serie zwischen dem Vorrunden-Dritten ERC Ingolstadt und dem -Vierten Adler Mannheim. Heute Abend steht an der Donau die erste Partie auf dem Plan. Los geht es um 19.30 Uhr, der Bezahlsender Sky überträgt alle Partien live. Am Samstag (14.30 Uhr) treffen sich dann beide Teams zum zweiten Spiel in der Mannheimer SAP Arena, bevor am Ostermontag (18.30 Uhr), wiederum in der Saturn-Arena in Oberbayern, Spiel drei über die Bühne geht.\r\n\r\nFrühestens dann könnte die Serie bereits entschieden werden, daran glaubt aber kaum jemand in beiden Lagern. Zu ausgeglichen scheinen beide Mannschaften besetzt. Zu umkämpft waren die bisherigen Vorrundenpartien. Jede Mannschaft konnte zweimal gewinnen, jeweils einmal zu Hause und einmal auf fremdem Eis. Am besten in Erinnerung geblieben ist sicherlich das Skandalspiel am 30. Dezember (5:2 für die Adler), als die Partie nach kuriosen Schiedsrichterentscheidungen kurz vor dem Abbruch stand, weil Fans aus Wut reihenweise Gegenstände aufs Eis warfen. Dass deshalb noch „offene Rechnungen“ bestehen, glaubt Harold Kreis nicht. Ohnehin weiß der Cheftrainer der Kurpfälzer, was seine Mannschaft bei den 4:1 Siegen gegen die Hamburg Freezers erfolgreich praktiziert hat: Disziplin. „Und das müssen wir wieder so machen“, sagt der 53-Jährige. Bei seinen Profis hat der Kanadier eine „sehr positive Anspannung“ ausgemacht. „Die Jungs wollen, dass es endlich losgeht.“ Wer im Endeffekt einen leichten Vorteil in dieser Serie hat, das lässt sich mit Bestimmtheit kaum sagen. „Wir wissen, dass es eine harte und ausgeglichene Serie wird“, ist allenthalben zu hören. „Die Frage wird sein: Wer setzt sich vor den beiden Toren besser durch?“, fasst Kreis zusammen. Dabei haben die Adler schon mögliche Schwächen der Ingolstädter ausgemacht, ohne darüber natürlich groß zu reden. Adler-Kapitän Marcus Kink jedenfalls ließ sich nach dem Donnerstagtraining am ehesten in die Karten blicken und meinte: „Ingolstadt spielt wahnsinnig offensiv. In der Defensive haben sie aber so ihre Schwächen.“\r\n\r\nHeißt: Der ERC ist mit relativ kleinen Verteidigern ausgestattet, die zwar flink und wendig agieren können. Wenn allerdings die robusten Kerle aus Mannheims Sturm anrollen, könnten sich „in den Ecken“ (Kink) Vorteile für die Adler auftun. Angesprochen, ob es eine mögliche Strategie der Adler sein könne, den spielstarken Ingolstädtern den „Spaß am Spielen“ zu nehmen, grinste Kreis am Donnerstag nur. In den Play-offs lässt sich schließlich kein Trainer in die Karten schauen.\r\n\r\nPersonell hat Kreis auf jeden Fall fürs Halbfinale eine Option mehr: Top-Verteidiger Chris Lee, der die Vorrunde mit 45 Scorerpunkten abschloss, kehrt aufs Eis zurück, nachdem er im ersten Spiel gegen die Hamburg Freezers nach einem Check verletzt raus musste und in keinem weiteren Spiel mehr eingesetzt wurde. „Es ist schön, wieder dabei zu sein“, sagte Lee am Donnerstag. Für ihn muss Niko Dimitrakos zurück auf die Tribüne weichen.\r\n\r\nIm Tor der Adler wird der in fünf Spielen gegen Hamburg überragend haltende Fred Brathwaite stehen. Bei Ingolstadt nahm Coach Rich Chernomaz im ersten Play-off-Spiel Stammgoalie Ian Gordon vom Eis. Seitdem steht Ersatzmann Markus Janka zwischen den Pfosten. Aufpassen müssen die Adler mit Sicherheit auf Thomas Greilinger, der in den Play-offs bereits acht Tore erzielt hat. Yanick Lehoux auf Seiten der Mannheimer hat dagegen bereits sieben Treffer vorbereitet, Christoph Ullmann (5) ist bester Mannheimer Torschütze.

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