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Presse vom 17.3.13

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    Mannheimer Morgen\r\n\r\nAdler-Fans hoffen auf Titel-Bescherung ihres „Weihnachtsmanns“\r\n\r\nYanick Lehoux hat in seiner zweiten Saison in Mannheim eine Schippe draufgelegt. Nach 17 Toren und 26 Assists im Vorjahr verbesserte der Kanadier seine Punkteausbeute auf 20 Treffer und 37 Vorlagen. Damit belegte er in der DEL-Vorrunde Platz zwei hinter Calle Ridderwall. Am Mittwoch startet Lehoux mit den Adlern in die Play-offs.\r\n\r\nLehoux kann seinem Trainer die Freudentränen ins Gesicht zaubern - der Kanadier kann seinen Coach aber auch zur Weißglut bringen. Zwischen effektiver Genialität und unnötiger Zockerei liegt oft nur ein schmaler Grat. "Kiss or kill. Yanick ist ein Spieler, den du entweder küssen oder töten willst." Diese Worte wählte Harold Kreis Ende November 2012, als der Adler-Trainer sein ambivalentes Verhältnis zum mit Abstand besten Mannheimer Punktesammler beschreiben sollte.\r\n\r\nLigaweit erzielte Lehoux die meisten sogenannten Game Winning Goals: Siebenmal traf der Kanadier entscheidend. Der 30-Jährige absolvierte eine starke Saison, auch wenn er es gegen Ende der Hauptrunde ein wenig übertrieb und auf der Jagd nach der Topscorer-Krone im Powerplay gar nicht mehr vom Eis wollte. Doch unterm Strich zeigte sich Lehoux geläutert. Er vernachlässigte - meistens jedenfalls - seine defensiven Aufgaben nicht. Zudem sprach seine Erfolgsquote beim Bully von 57,7 Prozent für ihn.\r\n\r\n"Wir haben uns gleich am ersten Tag nach unserem Wiedersehen im Sommer geschworen, dass wir einen Job zu Ende bringen wollen. Ich weiß nicht, ob man das, was wir im April gegen Berlin erlebt haben, als Scharte bezeichnen kann, die es nun auszuwetzen gilt. Aber wir sinnen auf Revanche, wir waren und sind immer noch sauer über den Verlauf der Finalserie gegen die Eisbären", sagt Lehoux.\r\n\r\nSetzen sich die vier Topmannschaften der Vorrunde im Viertelfinale durch, käme es bereits im Halbfinale zum Wiedersehen mit den Hauptstädtern. So weit möchte im Mannheimer Lager niemand blicken. "Wir müssen jeden Gegner respektieren, der sich uns in den Weg stellt", betont Lehoux, der den Triumphzug der Los Angeles Kings in den NHL-Play-offs 2012 als mahnendes Beispiel für alle Favoriten heranzieht: "Die Kings haben es mit Ach und Krach in die K.o.-Runde geschafft - heute sind sie Stanley-Cup-Sieger."\r\n\r\nIm Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen schärften die Adler ihren Fokus. Am Mittwoch (19.30 Uhr/SAP Arena) beginnt für Lehoux & Co. mit dem Viertelfinale gegen Straubing oder Wolfsburg die Jahreszeit, in der nur noch der Sport zählt und alles andere hintansteht. Da auch der Kanadier nicht an dem Ritual vorbeikommt und sich einen Play-off-Bart stehen lässt, muss er auch wieder damit leben, älter auszusehen, als er ist. Am 8. April feiert Lehoux seinen 31. Geburtstag. Doch seine graue Gesichtsbehaarung, die ihm von seinen Teamkollegen die Spitznamen "grauer Wolf" und "Weihnachtsmann" eingebracht haben, lassen ihn gleich um einige Jahre altern. Da kann er froh sein, mit Ehefrau Chantale und Sohnemann Nathaniel sein privates Glück schon gefunden zu haben.\r\n\r\nDass es der kleinen Familie in und um Mannheim so gut gefällt, sei auch ein Grund dafür, dass er auf dem Eis aufblühen kann, betont Lehoux. "Happy wife, happy life", sagt er und grinst: "Ich fühle mich endlich an einem Ort angekommen, wo ich hingehöre." Bevor der 30-Jährige 2011 in der Quadratestadt aufschlug, eilte ihm der Ruf voraus, es nirgendwo länger auszuhalten. Doch der Wandervogel ist sesshaft geworden. "Fans, Trainer, Organisation - hier ist alles großartig", sagt der Mann mit der Nummer 8, der in Mannheim bleiben wird, obwohl sein Kontrakt am Ende der Saison ausläuft und es noch keine offizielle Bestätigung einer Vertragsverlängerung gibt.\r\n\r\nHarold Kreis hofft, dass sein Kreativspieler auch in den Play-offs den Unterschied ausmacht. "Im Vergleich zu seiner ersten Saison bei uns hat er mehr Torhunger", sagt der Trainer. "Kiss or kill?" Nach dem entscheidenden Finalspiel im April 2013 würde Kreis sich wünschen, dass sein Torjäger - wie im November 2012 - mit Lippenstift bedeckt ist.
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