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Stimmungsthread zum x.-mal

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  • Stimmungsthread zum x.-mal

    Hallo,\r\nnach dem ja jetzt immer wieder das Thema "Stimmung" in jedem Thread aufpoppt, mal meine Gedanken zu dem ganzen. ich habe es bewusst nicht rund ums Spiel gepackt, sondern als eigenen Unterpunkt herausgehoben.\r\nIch geh seit 1986 regelmäßig zum MERC bzw. den Adlern. Früher auch regelmäßig auswärts bis so ca. 1998, seit dem nur noch 4-5 Spiele plus Sonderzüge die Saison auswärts. Ich war nie in einem Fanclub, obwohl ich mit einigen Fanclubs Fahrten unternommen habe. Was hab ich mich früher über die alten auf diesen Fahrten aufgeregt, die immer was zu nörgeln hatten. Heute ertappe ich mich selbst dabei zu nörgeln. Aber nun zum eigentlichen Thema:\r\nStimmung kann man unterteilen in optisch und akkustisch. Zunächst zum optischen: Früher gab es wenige Merchandisingartikel. Man kam im selbstgestrickten Pulli (80erJahre) in den Friedrichspark, hatte seine Wunderkerzen dabei und war bei Topspielen 4 h vor der Halle und hat sich gefreut, wenn sie 3 stunden vorher aufgemacht hatten. Damals gab es vereinzelt Fahnen, die nicht dauernd geschwenkt wurden. Vorm Spiel (bzw. dem Warmmachen) so gut wie nie und während des Spiels meist nur bei bestimmten Liedern oder nach Toren. Heute wird ja Support durch ständig schwenken mit der Fahne gleichgestezt (wurde mir so kundgetan, als ich mal jemand gefragt habe, warum er nicht sing sondern nur Fahne schwingt). Dann gab es die Entwicklung mit den Trikots in Stadion zu gehen (90erJahrer). Ohne Trikot ging dann gar nichts. damals haben auch viele Fanclubs eigene Trikots entworfen. Um sich von denen Abzugrenzen haben die Ultras/SCMA/Nonames etc. ein eigenes Couleur mit der Grundfarbe schwarz zugelegt, auf dem in klein zu erkennen ist, dass es sich um Adlerunterstützer handelt. Gelegentlich wird auch an die Grundfarben erinnert, z.B. mit den aktuellen 5 € - mützen beim Sinsheim-Spiel (Outdoorgame). Dafür wurden immer mehr Doppelhalter und Schwenkfahnen im Stadion etabliert. Wenn ich mir den Schwabenblock am Samstag angesehen habe und unseren Block, dann muss ich attestieren, dass unser Block farbenfroher als der Schwabenblock war. Von daher ist der optische Support anders, aber nicht zwingend schlechter geworden.\r\nIm zweiten Teil schreibe ich gleich noch was zum Thema akkustischer Support, sonst wird dieser Beitrag vermutlich zu lang.

  • #2
    Zum Thema Akkustische Unterstützung: Im Friedrichspark gab es auf der Geraden 4-5 Trommler und hinterm Tor 1-2 Trommler. Es gab keinen Vorsänger, aber sehr wohl ein paar die immer wieder Stimmung angefangen haben. Der Stehplatz war von der absoluten Personenanzahl durchaus mit dem heutigen Stehplatz vergleichbar. Von daher sollte sich an dieser Stelle eigentlich nichts geändert haben. Heute gibt es Unterrang und Oberrang. Die Anzahl an Trommeln ist eigentlich auch konstat 4-5 Trommler im Oberrang und 1-2 Trommler im Unterrang. Was sich jedoch geändert hat ist die Fixierung auf den Vorsänger und hier mache ich dem Fernsehen / Onlinekonsum verantwortlich. Das Problem ist, dass man diese Vorsänger in jedem Stadion sieht (gab es früher auch schon: Manolo in Gladbach z.B.) und denkt es geht nicht ohne. Oder wenn der Vorsänger nichts singt, dann singe ich nicht mit. Vor allem diese letzte Einstellung gilt für viele aus dem Oberrang (Unterrang kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich nur im Oberrang stehe). Eine Möglichkeit wäre, z.B. wie Ingolstadt/Sinsheim ein Podest für den Vorsänger im Unterrang aufzubauen, so dass er wirklich vor der Kurve steht und sowohl Ober- wie auch Unterrang erreicht. So bekommt der Unterrang, der dem hörensagen nach nie was von den Ansagen versteht, auch direkt mit, was gesungen wird. Dadurch könnte evtl. ein einheitlichers Gesangsbild in der Kurve entstehen. Auf der anderen Seite finde ich es gut, dass er im Oberrang steht, so kann ich die Lieder, die ich anstimme auch so timen, dass diese nicht von anderen Liedern überstimmt werden. Maxi (so müsste der Mann mit dem Megaphon heißen) versucht sein bestes um nicht immer nur die gleichen Lieder zu singen, leider manchmal auch nicht unbedingt richtig situationsbezogen. Manche Lieder werden ja aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen gar nicht mehr gesungen: "Von Nauheim bis nach Riessersee, der deutsche Meister dieses Jahr das wird (wenn wir es nicht sind) / der heißt (wenn wir es sind) nur MERC. Ob jetzt das ********** gesinge immer sein muss sei mal dahin gestellt. Im Zug nach Sinsheim wurde ich entgeistert angeschaut, als ich ein Leid von früher gesungen habe "Zieht den Schwabe die Spätzle aus dem Arsch". Ob das jetzt schlimmer oder besser als das ****nsöhnegesinge ist mögen andere beurteilen. Auf der anderen Seite könnte man mit dem Megaphon auch gerne mal versuchen das Hundelied wieder in der Kurve zu etablieren "Ein Hund kam in die Küche, usw." Leider muss man dazu deutlich lauter vorsingen als im alten Friedrichspark und daher ist da auf dauer nur wirklich mit Megaphon möglich. Wer aufmerksam im Oberrang steht und zuhört wird auch feststellen, dass manche LaLa-Lieder nicht von der Megaphongruppierung angestimmt werden, sondern von anderen 6-10 Personengruppen, die meist schon etwas zuviel getrunken haben. "Heja, Heja-Merc" wird ja in letzter Zeit auch wieder mehr gesungen, genau wie ""Mannheim, klatsch-klatsch, OHO". Das neue Lied mag etwas länger sein, aber dafür kommt etwas Stimmung auf. "Blau-Blau-weiß-rot, wir saufen bis zum Tod" ist ja auch nur vereinzelt zu hören,genau wie der "Blau-weiß-Rote Walzer" von "nach links-nach rechts-bewegt erue hüften" abgelöst wurde. Was jetzt besser ist, sei mal dahin gestellt. \r\nMir persönlich geht ja die Discomucke während des Spiels viel mehr auf die Zeiger, vor allem wenn statt den aktuellen Gesang weiterzusingen auf das Fullplayback aus der Konserve zurückgegriffen wird. \r\nWas ich gut finde, dass während des Spiels nicht ständig "oben, unten alle" kommt, dafür hätte ich persönlich lieber etwas mehr interaktion bei den Toren oder vorm Spiel mit der Kurve, wie z.B. Schwenningen: Sprecher: überzahltor für unsere Stehplatz: WildWings. Oder in machen Stadien wo der Sprecher sich vor die kurve stellt und mit den Fans die Mannschaftsaufstellung macht. Dann wäre auch mal Stimmung vorm Spiel. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da war ich schon vorm Warmmachen heißer vor lauter singen.\r\n\r\nSo das waren meine Gedanken.\r\nGruß\r\nSwen

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    • #3
      Guter Artikel Nasenbär...\r\nWir kennen uns wahrscheinlich nicht persönlich, aber ich lade Dich gerne mal ein, ein Spiel bei uns im Unterrang zu stehen..\r\nDann wirst Du mitbekommen, das ca das obere Drittel des Unterrangs kaum bis schlecht versteht, was der Oberrang sing. \r\nDies schiebe ich auf die Bauart der Arena, da der Oberrang etwas überstehend gebaut wurde um näher am eis zu sein. \r\n\r\nDaher ist die Idee mit dem Vorsänger unten nicht schlecht und sollte ggf mal ausprobiert werden.\r\n\r\nFairerweise muss man ab auch hinzufügen, das auch damals schon im FP Tim öfters den Gesang mit Musikeinspielung übertönt hat.\r\nIm FP hatte es den Vorteil, das man mit 5 Lauten Kehlen das Stadion, aufgrund der kleineren Bauart und dem niedrigeren Blechdach (denke ich mal) im richtigen Moment den Stehplatz mitreisen konnte. \r\ndas geht leider heutzutage kaum noch.
      Zuletzt geändert von Langer_JK; 10.01.2017, 21:23.
      Gruß\r\n... der Lange

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      • #4
        Wenn sich jemand mal die Arbeit machen würde, die Songtexte zu veröffentlichen, würden vielleicht mehr Fans mit singen? Nur so eine Idee. Ich kenne leider die alten Schlachtgesänge überhaupt nicht. Einige Texte sind wahrscheinlich irgendwo hier im Board zu finden, aber halt nicht in einem Thread.

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        • #5
          Hm gabs das nicht schonmal. Das Problem ist gerade, dass bspw. Beim "Hundelied" gleich ein ganzer Post voll ist. :-D \r\n\r\nDenke auch, dass ggf. eine Umpositionierung des Vorsängers helfen könnte. Bspw. Auch in die Mitte des Oberranges, sozusagen im "Zentrum" der Kurve, wo eigentlich auch die Mehrzahl der Trommeln zusammen stehen sollten. Durch die verschiedenen Positionen werden oftmals neu angestimmte Lieder "übertrommelt" oder im Echo wiederholt.\r\n\r\nHauptproblem bei diesen Ideen ist, dass wohl kaum einer seinen Platz verlässt, da man ja doch an seinem "angestammten" Platz Freunde und Bekannte hat mit denen man das Spiel genießen will.

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          • #6
            Ich würde sagen, dass der Friedrichspark einen nicht einzuholenden Stimmungsvorteil gegenüber der Arena hatte. Das lag zum einen am Verhältnis Stehplatz - Sitzplätze. Soviel ich weiß, hatte der FP maximal 1500 Sitzplätze und 6800 Stehplätze. Ihr könnt mich da gerne korrigieren. Dadurch war schon vom Verhältnis die Erzeugung einer dichten Atmosphäre einfacher. Dazu kam einfach auch die Kälte. Wir haben uns regelrecht warmgesungen. Ohne Aktivität war das Spiel kaum auszuhalten. Dies sind strukturelle Vorteile, erkauft durch eklatante Komfortnachteile.Folglich wird es kaum möglich sein, solche Stimmung wie früher zu erzeugen.\r\n\r\nIch finde es gut, dass mal wieder ein neues Lied gedichtet wurde und auch gesungen wird. Unsere alten Lieder waren bei weitem nicht alle intellektuell hochstehend und unflätig Leute beschimpfen konnten wir auch ganz toll. \r\n\r\nWas ich mir wünsche, ist wieder mehr situationsbedingter Support. Richtet wieder die Aufmerksamkeit auf das Spiel! Wenn ein Torwart wackelt, kann man ihn in 20 Minuten kapputtsingen. Man muss nur dranbleiben. Ich fühle mich manchmal ein bisschen an die Kirche erinnert, wo die zu singenden Lieder schon vorher mit Seitenzahl im Gesangbuch ausgehängt sind.

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            • #7
              Sehr guter Post von Yves Racine, wie ich finde!\r\n\r\nIch glaube, das ist eines der Hauptprobleme beim Thema Stimmung: Es kommt zu selten etwas mit echtem Bezug auf das Spielgeschehen! Eigentlich nur dann, wenn der Schiri was verbockt hat. Danach klappt es dann auch meist mit der Stimmung! Da ist dann das sonst überstrapazierte "Auf geht's Mannheim, kämpfen und siegen!" passend, wenn man es aus der Wut über Schirientscheidungen heraus singt und der Mannschaft hilft eine 3-5 Unterzahl zu überstehen. Oder dann kommt auch mal das richtig laute Auspfeifen des Gegners bzw. auch Schiris.\r\nDer Vergleich mit der Kirche und den vorgegebenen Liedern trifft es aber echt sehr gut! Zu oft wird an den selben Stellen, ungeachtet vom Spielgeschehen, das gleiche Lied gesungen. Echt fast schon wie ein geplantes Ablaufschema. Das trägt mit Sicherheit auch zu einer gewissen "Langeweile" und dadurch auch oftmals vermindertem Mitsingen bei. So ist es zumindest in meiner Ecke, in der die Kommentare oft lauten: "Immer die gleiche Leier"! Ergebnis: Es wird oft nicht mitgesungen! Erst neulich haben wir gegen Düsseldorf mal wieder an das gute alte "Psycho" oder "..ist nervös" denken müssen. Kommt viel zu selten. Aber ok, es sind auch weniger oft schwächelnde Torhüter wie früher da.\r\nAber auch insgesamt fehlt einfach viel zu oft der Situationsbezug.\r\n\r\nSicherlich richtig ist auch, dass die Gegebenheiten im Friedrichspark ein Mehr an Stimmung befördert haben! Jetzt ist eben vieles auf Bequemlichkeit ausgerichtet. Ein großer Teil in der Arena will eben nun mal bequem sitzen und dann klatschen, wenn es ein Tor gibt. Es sind auch mehr Eventies da. Das haben sich früher in der Kälte eben deutlich weniger Leute angetan.\r\nMan sieht auch, wie vielen Leuten in der Arena offenbar Essen und Trinken wichtiger ist als das Spiel. Da wird manchmal in Situationen raus gerannt, da denke ich: "Hallo, da kann doch jetzt echt noch was passieren!" Nur weil man lieber nicht warten will und vielleicht 5 Minuten länger in der Schlange stehen, wenn Pause ist. Es sind einfach mehr Leute da, denen es um ein bequemes, "nettes" Event geht - nicht um den Sport an sich! Umso schwerer ist es, diese Leute auch mal in einem Spiel mitzunehmen, das kein Stimmungs-Selbstläufer ist, weil es da selbst schon in der Fankurve mit der Stimmung schwierig wird.\r\n\r\nDie Stimmung damals war auch mehr self-made! Heute platzt einem auch durchaus mal ein eingespielter Song mitten ins Auspfeifen des Gegners, wenn er einläuft.\r\n\r\nAuch in der Arena KANN es laut sein. Das haben wir z.B. in den Play-Offs schon erfahren. Aber oft nur, wenn das Ergebnis passt, oder eben der Schiri Stimmung rein bringt. Von daher muss man sich manchmal paradoxerweise schon freuen, wenn es Fehlentscheidungen gibt...\r\n\r\nEs kann auch durchaus in der Arena klappen, dass mit einem neuen Lied der Funke überspringt. Das hat "Egal, wie's steht..." gezeigt. Aber insgesamt sind die Umstände in der Arena einfach ganz andere. Der "Aufwand" Stimmung zu erzeugen ist deutlich größer und daher in Spielen, die eher mau sind (von denen wir in den letzten Jahren auch deutlich zu viele hatten), auch einfach schwieriger.

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              • #8
                In der Regel weis man schon vorm Spiel welche Lieder kommen, da es eh immer die selben Lieder sind, wird ein neues Lied gesungen wird es nach der Strategie “ Singen wir es mal 20 Minuten durch“ abgetan.\n\nWenn man schon einen “ Vorsänger “ braucht , sollten die Lieder die Er vorgibt auch zum Spielgeschehen passen , sonst ist es eben unnötig so eine Person zu haben.\nAuch wenn Er sich mühe gibt.\n\nUnd das viele Eventies kommen wie meine Vorredner es getan haben, sollen sich mal Gedanken machen wenn diese “ Eventies“ nicht mehr kommen, kostet eine DK nächste Saison eben 100~200 Euro mehr...\n\nUnd dieses ständige das ist mein Platz da steh Ich Jahre , gerade letztens erlebt , fragt ein netter Familienvater “ Ist hier noch Platz“, meinte der vor mir “ Ich steh hier schon 13 Jahre “ also sorry normal ist auch so etwas nicht. Aber es ist immer leichter alles auf die Eventies zu schieben anstatt sich mal neutral zu verhalten immerhin , war jeder am Anfang ein Eventie.\n\nUnd zum Schluss wird hier der “schwarze Block“ erwähnt in meinen Augen ist es kein schwarzer Block!!!, geht mal zum Fussball da werdet Ihr sehen was ein schwarzer Block ist , welche Ausstrahlung und Autorität ausstrahlt.\nDies soll nicht negativ gegen die Jungs da vorne sein, viele Freunde von mir stehen dort, aber dies ist eben meine Meinung.\n\nSo nun dürft Ihr in üblicher Manier den Textersteller zerreisen.\n\nAmen.

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                • #9
                  Ich verstehe den Vergleich mit der Randsportart auf dem grünen Teppich nicht ?\r\n\r\nWill, werde und möchte nicht Eishockey damit vergleichen ;-)
                  Gruß\r\n... der Lange

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                  • #10
                    Du hast da den Teil mit den Eventies von fritz mMn nach etwas falsch interpretiert. Mit keiner Silbe hat er diese verurteilt oder sich über sie beschwert.\r\n\r\nEr hat einfach nur den Fakt ausgesprochen, dass man diese für die Stimmung nicht einplanen kann. Ich erlebe es doch auch alle paar Wochen, wenn ich über die Firma mit Kunden unter einer Loge sitze. Weder meine Kunden, noch die in der Loge (ist glaube ich Sparkasse) haben sonderlich Interesse am Eishockey. Man freut sich über die Einladung und ein nettes Essen. Man kann ihnen weder vorwerfen das sie so ein Event mal besuchen wollen, noch dass sie nichts zur Stimmung beitragen.

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                    • #11
                      Zitat von dss Beitrag anzeigen
                      \r\nUnd zum Schluss wird hier der “schwarze Block“ erwähnt in meinen Augen ist es kein schwarzer Block!!!, geht mal zum Fussball da werdet Ihr sehen was ein schwarzer Block ist , welche Ausstrahlung und Autorität ausstrahlt.
                      \r\n\r\nUnd genau weil es beim Fußball den "schwarzen Block" gibt, gehen viele nicht mehr zu Fußball. Dass man von dieser komischen Randsportart diverse Sitten, Gebräuche und Worte mitnimmt (ich sage nur "aktive Szene" bla bla) nervt mich ziemlich. Und auch eine "Dressur" mit Vorsänger/Capo und andere Spielereien braucht kein Mensch. Vielmehr sorgt das dafür, dass die Fankurve sukzessive verarmt. Keiner singt mehr was an, weil's eh niedergesungen/übersungen wird. Und der Dauergesang löst sukzessive den situativen Fangesang ab. Was ich in diesem Kontext eh nicht verstehe: Warum ist "Support" inzwischen gleichbedeutend damit, wie viel Prozent des Spiels man die immer gleichen Fangesänge anstimmt? Und in Bezug auf die Capo-Spielereien: Wie sollte man auch das Spiel verfolgen, wenn man mit dem Rücken zum Eis steht, vorsingt und sich erst umdreht, wenn es z.B. ein Pfeifkonzert oder Protest seitens der Fans gibt, die das Spiel verfolgen und mitfiebern? \r\n\r\nIch möchte keinesfalls für alles die Jungs in den ersten Reihen des Oberrangs als einzige Ursache der meiner Ansicht nach "laschen" Stimmung heranziehen - aber mit ein wenig mehr Reflektion und der Bereitschaft, Kritik mal anzunehmen (und das gilt für jeden Einzelnen!) sowie der Fähigkeit, mal über den eigenen ultragroßen Schatten zu springen wäre viel mehr möglich. Aber am Ende bedingt die Grundhaltung der Ultra-Jungs, dass sich diese nur bestätigt fühlen wenn sie mit Kritik überzogen werden oder unverstanden - und das wiederum löst Verweigerung aus. Oft erlebt, auch in persönlichen Gesprächen. Die Begeisterung für die Adler möchte ich niemandem Absprechen - aber die Art und Weise finde ich befremdlich. Vielleicht muss man sich ja aber auch damit abfinden, dass die alten Zeiten vorbei sind und der aus meiner Sicht monotone Dauer-Singsang das spielbezogene Anfeuern abgelöst hat...

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                      • #12
                        Kann es eigentlich sein das gestern das gewünschte heya heya Merc gesungen wurde? \n\nGesendet von meinem E6653 mit Tapatalk

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                        • #13
                          Ja, das ist gesungen worden. Ich finde, das mit der Stimmung ist auch ein gemein gesellschaftliches Problem. Heute werden wir mit allen Annehmlichkeiten zugemüllt, daß alles schon selbverständlich geworden ist. Man geht zum Eishockey, um ein Event zu sehen, wenn es mir nicht gefällt, dann gehe ich halt woanders hin das nächste mal.\r\nZu FP Zeiten freute ich mich die ganze Woche auf ein Spiel, es war eine Möglichkeit, wieder herauszukommen und ich konnte mich echt fanatisch dafür begeistern. Es war Stimmung von jedem auf dem Stehplatz, jede Gesellschaftsschicht war dort vertreten, es gab Besoffene und Nüchterne und es gab keine Unterschiede, jeder war Blau, Weiß, Rot. Natürlich war auch die Enge ein Grund. \r\nWenn ich heute auf dem Sitzplatz bin, frage ich mich echt, was die Leute dort eigentlich wollen. Echte Fans gibt es dort kaum, wenn sich einer begeistert oder über Fehler flucht, wird er schief angesehen und belächelt und fast als Assi abgestempelt.\r\nSeit froh, daß wenigstens der Stehplatz noch Stimmung macht, egal, welche Lieder

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                          • #14
                            Zitat von sixpack Beitrag anzeigen
                            \r\nWenn ich heute auf dem Sitzplatz bin, frage ich mich echt, was die Leute dort eigentlich wollen.
                            \r\n\r\nEishockeyspiele sehen, würde ich mal annehmen.\r\nWenn ich mal wieder einen meiner immer seltener werdenden Besuche in der Arena mache konzentriere ich mich auch lieber aufs Spiel, das ganze Gedöns drumrum einschließlich der heutigen Fankultur geht mir eher auf den Geist.

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                            • #15
                              Zitat von sixpack Beitrag anzeigen
                              Zu FP Zeiten freute ich mich die ganze Woche auf ein Spiel,es war eine Möglichkeit, wieder herauszukommen...
                              \r\n\r\n\r\n..."herauszukommen"??\r\n\r\nAnstalt?? Knast?? Ehe??
                              Derby

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