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Presse vom 10.1.18

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  • #2
    Alter Bekannter begleitet Neuanfang\r\n\r\nEishockey: Pavel Gross soll ab nächster Saison Adler Mannheim in Erfolgsära führen\r\n\r\n\r\nMannheim/Wolfsburg. Zurück in die Zukunft: Ihr ehemaliger dreifacher Meisterspieler Pavel Gross soll die Adler Mannheim ab Sommer als Chefcoach in eine neue, endlich konstant erfolgreiche Eishockey-Ära führen. Bis Saisonende trainiert der 49-Jährige noch die Grizzlys Wolfsburg. Bei den Adlern erhält Gross einen Dreijahresvertrag.\r\n\r\n„Nach zehn erfolgreichen Jahren mit den Grizzlys sehe ich die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und eine neue Herausforderung anzunehmen“, erklärte Gross gestern und betonte: „Es ist keine Entscheidung gegen Wolfsburg.“ Er wolle auch noch nicht in der Vergangenheitsform über die Grizzlys sprechen, denn: „Gemeinsam mit der Organisation haben wir in dieser Saison noch viel vor.“ Auf ausdrücklichen Wunsch der beiden Klubs und Gross selbst soll es wegen des laufenden Spielbetriebs fortan bis zum Saisonende keine weiteren Stellungnahmen des Coaches zu der erwarteten Personalie geben.Auch die Offiziellen wollen sich nicht mehr äußern – aus Respekt beiden Trainern gegenüber. Schließlich soll in Mannheim ja Bill Stewart die Runde zu Ende bringen – und die auf Rang zwölf abgestürzten Adler doch noch in die Play-offs führen. „Der Klub steht nach den Ereignissen der diesjährigen Spielzeit vor einem Neuanfang“, sagte Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp deshalb: „Wir sind fest davon überzeugt, dass Pavel der richtige Mann für diese Position ist. Er gehört zweifelsohne zu den erfolgreichsten Trainern in der DEL.“\r\n\r\nSeit 2010 ist Gross Headcoach der Grizzlys (zuvor Assistenztrainer), einem der kleineren Standorte der Liga. Und trotzdem einem der erfolgreichsten – wenngleich bisher ohne Meistertitel. Dreimal scheiterten die Grizzlys in den Finalserien. Dass sie aber überhaupt so weit kamen, wurde in Wolfsburg angesichts vergleichsweise bescheidener finanzieller Mittel stets als großer Erfolg eingestuft – und in erster Linie der Arbeit des Trainers zugeschrieben. „Dass er die Grizzlys in den vergangenen fünf Jahren dreimal ins Halb- und zweimal ins Finale geführt hat, sagt viel über ihn als Trainer und als Mensch aus“, meint auch Daniel Hopp.\r\n\r\nWolfsburgs Manager Charlie Fliegauf, den Gross gestern wie angekündigt über seine Zukunftspläne informierte, respektierte die Entscheidung und stellte fest: „Zehn gemeinsame Jahre in einem Klub auf höchstem Niveau sind eine Seltenheit und einzigartig in unserer schnelllebigen Gesellschaft.“\r\n\r\nDer gebürtige Tscheche Gross spielte von 1993 bis 1999 in Mannheim, wurde 1997, 1998 und 1999 Meister. Er war nicht nur als Vorlagengeber einer der besten Mittelstürmer der Liga. Pikant: Mit Bill Stewart, auch damals Adler-Coach, lieferte er sich als Assistenztrainer der Berlin Capitals 2001 in den Play-offs eine Handgreiflichkeit auf der Bank. olw\r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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    • #3
      Die Runderneuerung\r\n\r\nKommentar von Oliver Wehner\r\n\r\n\r\nMit der Verpflichtung von Trainer Pavel Gross für kommende Saison treiben die Adler die Konzeptänderung voran. Bill Stewart dient als Fehlermelder.\r\n\r\nDie Floskel, dass bei der Fehlersuche und -analyse nach einer abermals unerquicklichen Eishockey-Saison kein Stein auf dem anderen bleiben werde, hat man in Mannheim schon zu oft gehört. Seit der Dreifachkündigung im Dezember allerdings, als Trainer Sean Simpson, sein Assistent Colin Müller und – vor allem – der langjährige Manager Teal Fowler gehen mussten, deutete sich an, dass hier wirklich der Weg für eine personelle Runderneuerung und inhaltliche Neuausrichtung geebnet wird. Dies mag nun auch die scheinbare Nebensächlichkeit unterstreichen, dass Pavel Gross der erste nicht-nordamerikanisch geprägte Trainer seit Helmut de Raaf (2004) sein wird – das kurze Gastspiel Hans Zachs mal außen vor gelassen.\r\n\r\nGross verkörpert hinter der Bande Tugenden, die einerseits oft kritisiert worden sind (auch in Mannheim), andererseits den Adlern seit der viel zu kurzen Amtszeit Geoff Wards abgehen. Gross ist für sein intensives, bisweilen für Gegner und Schiedsrichter nerviges, aber jederzeit hellwaches und somit in höchstem Maße einflussnehmendes Coaching während des Spiels bekannt. Damit entschied er vor fünf Jahren das Play-off-Duell mit dem besonnenen, aber damals passiven Adler-Trainer Harold Kreis klar für sich.\r\n\r\nAber auch Gross wird in Mannheim nur Erfolg haben können, wenn die Zeiten des „Weiter so“ vorbei sind. Ganz offenbar wurde Bill Stewart nicht nur als Platzhalter, sondern auch als Fehlermelder und vielleicht sogar kommender Manager eingestellt – in dem Sinne, verkrustete Strukturen innerhalb des Kaders und bei dessen Gestaltung aufzubrechen. Manche Personalentscheidungen des Interimstrainers könnten als Fingerzeig gedeutet werden, welche Spieler bei den Adlern keine Zukunft mehr haben – trotz mitunter langfristiger Verträge, die sich als Altlasten der Ära Fowler herausgestellt haben. \r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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