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Rund ums Spiel - November 2018

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  • Ne. Es gibt keinen Oberrang-Unterrang-Konflikt. Vielmehr haben sich unter anderem unsere Ultras durch die selbst gewählte Abgrenzung immer weiter selbst an den Rand der Fangruppierungen manövriert - und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Es wird Jahre dauern, diesen Dissenz zwischen den Fangruppierungen wieder zu durchbrechen - sofern da ein ehrliches Interesse daran besteht. Ansonsten wird sich die Kluft nur immer weitere vergrößern - so wie dies im Fußball bereits normal geworden ist. Hier die Ultras, dort die "normalen" Fans, die maximal bei "Steht auf" mitklatschen. Das ist aber nicht mehr "mein" Eishockey, was ich so liebe.

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    • Sorry, aber hier jetzt (schon wieder) gegen die Ultras zu gehen, finde ich einfach nur lachhaft. \r\nEs gibt einen ganz einfachen Fakt, den so langsam jeder akzeptieren sollte:\r\nOhne Ultras - keine Stimmung. \r\nWer das nicht wahrhaben will, kann das in jedem Stadion der BRD selbst erleben.\r\nUm nicht zu weit auszuholen: Fahrt mal nach Sandhausen. Dort habe ich die schlechteste Stimmung seit vielen, vielen Jahren erlebt. Und warum? Weil sie vielleicht 3 oder 4 „Ultras“ haben, die dort aber auch nichts reißen. Um mal nicht zu weit auszuholen: Wie war es denn, als unsere Ultras mal boykottiert haben? -Richtig, die Arena war komplett verstummt. Klar, wurde dann nach ein paar Minuten mal irgendwas angestimmt aus irgendeiner Ecke, was sich aber einfach nicht in der ganzen Kurve verbreitet. Du brauchst einfach jemanden, der mit welchem Instrument auch immer vorgibt, was gesungen wird. Und wenn so vielen Leuten nicht passt, was unsere „Capos“ vorgeben, wieso bringt ihr nicht einfach mal euer eigenes Megafon mit und stimmt ein paar Lieder an? \r\n\r\nWenn ich richtig mitbekommen habe, wurden im 2. Drittel beim Heimspiel gegen Krefeld keine Lieder von den Ultras angestimmt und das war definitiv das schlechteste drittel des Abends (Stimmungstechnisch).\r\n\r\nEin weiteres und mein letztes Beispiel sind die Ultras aus Ingolstadt. Die gibt es ja seit neuestem „nicht mehr“. Und wie ist die Stimmung in deren Arena nun? Richtig. Nicht mehr vergleichbar mit dem Hexenkessel, in dem wir mal Meister wurden.

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      • Zitat von dss Beitrag anzeigen
        Es liegt einfach am Oberrang, der Herr am Mikro zieht seine Schallplatte einfach durch , da kannste deine Uhr nachstellen und die Lemminge ziehen nach , ganz einfach!
        \r\n\r\nDas sehe ich auch so,da gebe ich dir recht.Daher bin ich seit Jahren schon im Stimmungsboykott mit vielen anderen.Viele schütteln nur noch den Kopf über diese Gruppierung im Oberrang.Ich kenne viele wo schon über persönliche Gespräche mit diesen Leuten versucht haben,etwas zu ändern.Sinnlos.Die sind komplett festgefahren in ihrem tun.Und leider auch sehr arrogant.\r\n\r\nVielleicht sollte der gesamte Stehplatz (außer dieser Gruppierung) mal einfach nicht mitmachen,wenn diese ihr "Ding" durchziehen!!??Ich denke das wir hier an einem Scheideweg angekommen sind.Die Stimmung ist mega unterirdisch und beschämend,für das,was uns die Mannschaft derzeit an vielen tollen Spielen gibt.
        - Deutscher Eishockey Meister 1980,1997,1998,1999,2001,2007,2015,2019 -

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        • Zitat von HansSitzimbusch Beitrag anzeigen
          Sorry, aber hier jetzt (schon wieder) gegen die Ultras zu gehen, finde ich einfach nur lachhaft. \r\nEs gibt einen ganz einfachen Fakt, den so langsam jeder akzeptieren sollte:\r\nOhne Ultras - keine Stimmung. \r\nWer das nicht wahrhaben will, kann das in jedem Stadion der BRD selbst erleben.\r\nUm nicht zu weit auszuholen: Fahrt mal nach Sandhausen. Dort habe ich die schlechteste Stimmung seit vielen, vielen Jahren erlebt. Und warum? Weil sie vielleicht 3 oder 4 „Ultras“ haben, die dort aber auch nichts reißen. Um mal nicht zu weit auszuholen: Wie war es denn, als unsere Ultras mal boykottiert haben? -Richtig, die Arena war komplett verstummt. Klar, wurde dann nach ein paar Minuten mal irgendwas angestimmt aus irgendeiner Ecke, was sich aber einfach nicht in der ganzen Kurve verbreitet. Du brauchst einfach jemanden, der mit welchem Instrument auch immer vorgibt, was gesungen wird. Und wenn so vielen Leuten nicht passt, was unsere „Capos“ vorgeben, wieso bringt ihr nicht einfach mal euer eigenes Megafon mit und stimmt ein paar Lieder an? \r\n\r\nWenn ich richtig mitbekommen habe, wurden im 2. Drittel beim Heimspiel gegen Krefeld keine Lieder von den Ultras angestimmt und das war definitiv das schlechteste drittel des Abends (Stimmungstechnisch).\r\n\r\nEin weiteres und mein letztes Beispiel sind die Ultras aus Ingolstadt. Die gibt es ja seit neuestem „nicht mehr“. Und wie ist die Stimmung in deren Arena nun? Richtig. Nicht mehr vergleichbar mit dem Hexenkessel, in dem wir mal Meister wurden.
          \r\n\r\nUnd genau das ist der Denkfehler: Wie soll sich binnen weniger Spiele wieder eine "generische" Stimmung entwickeln, wenn es keinerlei Vorsänger oder Vorsänger-Gruppen mehr gibt? Jeder, der schonmal versucht hat, etwas in der Arena anzustimmen kennt das Gefühl, wenn man krumm angeschaut wird und spätestens nach 30 Sekunden von den üblichen Verdächtigen niedergesungen wird - entsprechend macht das kaum noch jemand. Und nach einem Spiel "Boykott" den Schluss zu ziehen, dass es ohne die Ultras nicht geht ist in etwas so witzlos wie nach einer Runde joggen nach Jahrzehnten der sportlichen Abstinenz zu sagen "das bringt sowieso nix". \r\n\r\nZum leidigen Thema Capo: Die Zeiten, in denen der Vorsänger eine gewisse Akzeptanz unter den Fans hatte und vielen auch persönlich bekannt war sind längst vorbei. Und ohne diese Akzeptanz und den Respekt der anderen Fans hat ein Capo auch keine Daseinsberechtigung. Und nein, ich bin nicht der Ansicht, dass man "jemanden" braucht - sondern dass eine Kurve durchaus brennen kann, wenn es mehrere Gruppen gibt, die was anstimmen und die anderen Gruppen miteinstimmen. Im Übrigen war das Boykott-Spiel in einer Phase, in der die Adler echte Grütze gespielt haben - dass es da kein Dauer-Lalalala gab, fand ich durchaus angemessen. Dass es aber jetzt nicht auf den Rängen brennt in Zeiten, in denen wir 8-10 Punkte vor dem Rest der Liga liegen, finde ich bedauernswert und ist etwas, was überhaupt nicht zur "Eishockeystadt Mannheim" passt. \r\n\r\nUnd nö. Ich möchte nicht nach Sandhausen zum Fußball fahren. Denn ich halte die Stimmungsmechanik beim Fußball für eine völlig andere - die Akustik ist eine völlig andere und das Standing der Ultras auch. Der richtige Vergleich sind Eishockey-Arenen, in denen die Kurve brennt - und das ganz ohne Ultras oder weil die Ultras dort ein Teil der Fangemeinschaft sind und sich nicht selbst als Stimmungskern oder dergleichen sehen. Gerade in den Arenen, in denen es richtig laut ist, sind es bei weitem nicht nur die Ultras, die für Stimmung sorgen. Tja und Ingolstadt: Da freut man sich, dass Gioventu (so hießen die Jungs glaube ich) nicht mehr ihr monotones Lalala loslassen, sondern endlich wieder Spielbezogen gesungen wird. Oder eben nicht, wenn das Spiel Mist ist. Und wenn man mit eingefleischten Fans redet, sind alle der Überzeugung, dass es Monate dauern wird, bis die Kurve in Ingolstadt wieder eine Einheit wird - und diese Einheit ist "dank" Ultra-Gehabe in den vergangenen Jahren nach Meinung vieler den Bach runtergegangen.\r\n\r\nDas Seltsame an der Aussage "Ohne Ultras, keine Stimmung" ist ja, dass diese intrinsisch falsch ist - denn zumindest in Mannheim sind die Gruppierungen, die sich selbst als für die Stimmung verantwortlich sehen in der klaren Minderheit in der Nordwestkurve. Entsprechend sind wir an dem Punkt angekommen, an dem es "Mit den Ultras keine Stimmung" bzw. "Ohne die anderen Fans keine Stimmung" heißen müsste. Ein Miteinander ist faktisch nicht mehr vorhanden.\r\n\r\n
          Zitat von HansSitzimbusch Beitrag anzeigen
          \r\nWenn ich richtig mitbekommen habe, wurden im 2. Drittel beim Heimspiel gegen Krefeld keine Lieder von den Ultras angestimmt und das war definitiv das schlechteste drittel des Abends (Stimmungstechnisch).
          \r\n\r\nJupp. Man war wohl extrem verstört darüber, dass man das Liedgut nicht kannte, was von überall her angestimmt wurde
          Zuletzt geändert von metro81; 25.11.2018, 17:55.

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          • Zitat von HansSitzimbusch Beitrag anzeigen
            Es gibt einen ganz einfachen Fakt, den so langsam jeder akzeptieren sollte:\r\nOhne Ultras - keine Stimmung.
            \r\n\r\nDas hättet ihr gern. Früher gab es weder das Wort "Ultra" in meiner Eishockey-Welt (und ich bin mit Sicherheit länger dabei als du) und auch an das Wort "Kurve" kann ich mich bis heute schwer gewöhnen. "Capo" ist für mich einfach nur lächerlich. Wer lässt sich im Eishockey irgendetwas von Capos sagen? \r\n\r\n
            Zitat von HansSitzimbusch Beitrag anzeigen
            Wer das nicht wahrhaben will, kann das in jedem Stadion der BRD selbst erleben.
            \r\n\r\nAus der Zeit gefallen?\r\n\r\nWovon sprichst du jetzt speziell? Vom Pulvertum in Augsburg oder der Arena Nürnberger Versicherungen? Wahrscheinlich meinst du die nicht.\r\n\r\nMetro81 hat sehr recht, dass wir uns endlich wieder auf uns selbst besinnen sollten. Wir brauchen keine Capos und den ganzen Sch... Und Dauersupport ist nicht gleich Stimmung.\r\n\r\nVielleicht dauert es auch eine Weile, aber man kann in der Arena sehr gut sehen, wenn alle, der Sitz- und Stehplatz zusammen loslegen, dann wird es richtig cool, ganz ohne Möchtegern-Ultra-Gehabe. Und wenn es noch ein wenig dauert, na und, bisher haben wir es immer geschafft. \r\n\r\nWas ich noch ausdrücklich betonen möchte: Das ist für mich kein Dinge von Ober- vs. Unterrang. Es ist einfach Zeit, dass wir uns wieder zusammenraufen, egal wo wer steht und wie er singt, und dass wir uns auf uns selbst besinnen. Wir sind Eishockeyfans und ...

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            • Dachte immer die Ultras sind Männer ...

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              • Zitat von metro81 Beitrag anzeigen
                Zum leidigen Thema Capo: Die Zeiten, in denen der Vorsänger eine gewisse Akzeptanz unter den Fans hatte und vielen auch persönlich bekannt war sind längst vorbei. Und ohne diese Akzeptanz und den Respekt der anderen Fans hat ein Capo auch keine Daseinsberechtigung
                \r\n\r\nUnd wieso hat der Capo (bzw. es sind mittlerweile glaube ich 2) keine Akzeptanz? Woran liegts? Ich persönlich behaupte jetzt einfach mal von mir, dass ich deren "Arbeit" wertschätze & daher auch akzeptiere. Ich selbst hätte nämlich keinen Bock, nahezu das gesamte Spiel mit dem Rücken zum Spielgeschehen zu stehen. Deine Ansicht über Daseinsberechtigungen lasse ich einfach mal so stehen, das wird mir zu politisch. ;-)\r\n\r\nAufgrund der im vorherigen Beitrag genannten Argumente, möchte ich nochmal untermauern, dass ich der Meinung bin, dass eine Kurve (oder "Stehplatz", damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt) durchaus einen "Stimmungsherd" benötigt. Gerade in solch einer großen Kurve wie unserer, aber so sind Geschmäcker und auch Meinungen eben verschieden, was ja auch überhaupt nicht schlimm ist. Alles in allem wünsche ich mir, wie ihr alle, eine lautere und stimmungsvollere SAP-Arena. Ob ein Meutern gegen die Ultras hier der richtige Weg ist, dies zu erreichen bezweifle ich doch sehr stark und eine Durchsetzung dessen belächle ich jetzt einfach mal insgeheim, da dies nie der Fall sein kann.

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                • Wie war es denn, als unsere Ultras mal boykottiert haben? -Richtig, die Arena war komplett verstummt. Klar, wurde dann nach ein paar Minuten mal irgendwas angestimmt aus irgendeiner Ecke, was sich aber einfach nicht in der ganzen Kurve verbreitet.
                  \r\n\r\n
                  .Daher bin ich seit Jahren schon im Stimmungsboykott mit vielen anderen.Viele schütteln nur noch den Kopf über diese Gruppierung im Oberrang.
                  \r\n\r\nMan kann also zusammenfassend folgendes festhalten:\r\n\r\nSingen die "Ultras" , gibt es einen Stimmungsboykott der anderen Gruppen.\r\n\r\nBoykottieren die "Ultras" , singt sonst trotzdem kein anderer und man hört in der Arena die Stecknadel fallen.\r\n\r\nTjo...

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                  • Zitat von Dr.Steve Beitrag anzeigen
                    Das hättet ihr gern. Früher gab es weder das Wort "Ultra" in meiner Eishockey-Welt (und ich bin mit Sicherheit länger dabei als du) und auch an das Wort "Kurve" kann ich mich bis heute schwer gewöhnen. "Capo" ist für mich einfach nur lächerlich. Wer lässt sich im Eishockey irgendetwas von Capos sagen? \r\n\r\n\r\n\r\nAus der Zeit gefallen?\r\n\r\nWovon sprichst du jetzt speziell? Vom Pulvertum in Augsburg oder der Arena Nürnberger Versicherungen? Wahrscheinlich meinst du die nicht.\r\n\r\nMetro81 hat sehr recht, dass wir uns endlich wieder auf uns selbst besinnen sollten. Wir brauchen keine Capos und den ganzen Sch... Und Dauersupport ist nicht gleich Stimmung.\r\n\r\nVielleicht dauert es auch eine Weile, aber man kann in der Arena sehr gut sehen, wenn alle, der Sitz- und Stehplatz zusammen loslegen, dann wird es richtig cool, ganz ohne Möchtegern-Ultra-Gehabe. Und wenn es noch ein wenig dauert, na und, bisher haben wir es immer geschafft. \r\n\r\nWas ich noch ausdrücklich betonen möchte: Das ist für mich kein Dinge von Ober- vs. Unterrang. Es ist einfach Zeit, dass wir uns wieder zusammenraufen, egal wo wer steht und wie er singt, und dass wir uns auf uns selbst besinnen. Wir sind Eishockeyfans und ...
                    \r\n\r\nAls erstes sollte klargestellt werden, dass ich kein Ultra bin. Ich würde gerne wissen, weshalb du dir erdreistest, mir das zu unterstellen. Ja, ich kenne mich in der Szene (sowohl Fußball als auch Eishockey) recht gut aus, was aber wohl damit zusammenhängt, dass ich mich für Subkulturen im Allgemeinen interessiere.\r\n\r\nAußerdem verstehe ich nicht, was du mit deinen Aussagen mitteilen möchtest. Das ist nicht böse gemeint, aber deine Message kommt bei mir einfach nicht an, daher hoffe ich, mit den folgenden Zeilen wenigstens ein wenig auf deine (unverständlichen) Aussagen eingehen zu können.\r\n\r\nMeines Wissens nach gibt es in Mannheim seit 2002 "Ultras" im Eishockey (damals noch "SCMA"). Mag sein, dass du schon sehr lange dabei bist (Glückwunsch hierzu!), aber die Thematik rund um Ultras im Mannheimer Eishockey ist sicher keine, die erst vorgestern aus dem Boden spross. \r\n\r\nDer Pulverturm ist meines Wissens nach in Straubing (und nicht in Augsburg), wo es eine (oder mittlerweile zwei?) Ultra-Gruppierungen gibt. \r\nAuch in Nürnberg bestehen gleich mehrere Ultra-Gruppen, welche sogar auf Facebook aktiv sind. \r\n\r\n\r\nEs mag sein, dass im Mannheimer Eishockey auch ohne Ultras/Stimmungsherde eine passable Stimmung erzeugt werden kann (irgendwann einmal). Ich kann es mir stand jetzt einfach nicht vorstellen.\r\nSeitdem ich zum Eishockey gehe, gab es wirklich einige Möglichkeiten, in denen unsere Ultras mal einen schlechten Tag hatten, boykottiert haben oder was auch immer. Hier hätte der "normale Fan" durchaus mal ein Zeichen setzen können, indem auch ohne die Ultras Stimmung in der Arena gewesen wäre, was aber eigentlich immer ausblieb. \r\nDaher bleibe ich bei meiner Aussage, dass ohne unsere Ultras die SAP-Arena aktuell einer Leichenhalle ähneln würde.
                    Zuletzt geändert von HansSitzimbusch; 25.11.2018, 22:04.

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                    • Zum Glück kann ich in 215 so schön für mich alleine singen. Und auch noch Richtung Spielfeld schauen. Geiler Scheiss!
                      Es ist unwichtig, warum etwas nicht funktioniert. Wichtig ist, was man tun kann, dass es funktioniert.

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                      • Zitat von HansSitzimbusch Beitrag anzeigen
                        Und wieso hat der Capo (bzw. es sind mittlerweile glaube ich 2) keine Akzeptanz? Woran liegts? Ich persönlich behaupte jetzt einfach mal von mir, dass ich deren "Arbeit" wertschätze & daher auch akzeptiere. Ich selbst hätte nämlich keinen Bock, nahezu das gesamte Spiel mit dem Rücken zum Spielgeschehen zu stehen. Deine Ansicht über Daseinsberechtigungen lasse ich einfach mal so stehen, das wird mir zu politisch. ;-)\r\n\r\nAufgrund der im vorherigen Beitrag genannten Argumente, möchte ich nochmal untermauern, dass ich der Meinung bin, dass eine Kurve (oder "Stehplatz", damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt) durchaus einen "Stimmungsherd" benötigt. Gerade in solch einer großen Kurve wie unserer, aber so sind Geschmäcker und auch Meinungen eben verschieden, was ja auch überhaupt nicht schlimm ist. Alles in allem wünsche ich mir, wie ihr alle, eine lautere und stimmungsvollere SAP-Arena. Ob ein Meutern gegen die Ultras hier der richtige Weg ist, dies zu erreichen bezweifle ich doch sehr stark und eine Durchsetzung dessen belächle ich jetzt einfach mal insgeheim, da dies nie der Fall sein kann.
                        \r\n\r\nLieber "HansSitzimbusch" - deine verschwurbelte Schreibe ist ja fast so schön zu lesen wie das Quadrateblatt. Und ehrlich gesagt ist es schon fast amüsant deine Versuche zu lesen, bloß wie ein "normaler" Fan zu wirken, der sich nur gerne über unsere Ultra-Gruppierungen informiert. Das Ding ist: Mir ist es völlig wurscht, ob du nun einer von denen bist oder nicht - ich finde es nur seltsam, dass du dies so vehement bestreitest. Warum auch sonst solltest du die Überlegung eines Stimmungsboykotts gegen die Ultras belächeln? Dass dies überhaupt diskutiert wird, ist schon bitter genug. \r\n\r\nUnabhängig davon kann ich leider nur erneut darauf aufmerksam machen, dass du einem Missverständnis aufsitzt. Anders als bei großen Fußballvereinen sind wir beim Eishockey zum Glück noch Lichtjahre davon entfernt, dass die Ultra-Szene eine Subkultur darstellt. Vielmehr bedienen sich die selbsternannten Eishockey-Ultras den Klischees der großen Fußball-Fankurven ohne allein zahlenmäßig oder in Hinblick auf ihre Organisation und vor allem ihres Standings auch nur andeutungsweise mithalten zu können. Oder anders: Eine Bauchtasche (so praktisch sie auch sein mag), uniformiertes Auftreten oder eine geklaute Zaunfahne sind noch keine Subkultur. \r\n\r\nZugegeben - die enorme Auswärts-Präsenz und das Bestreben, die Adler zu unterstützen verdienen definitiv Respekt und ich habe persönlich nichts gegen auch nur einen von denen. Ich finde nur das Gehabe seltsam, dass Auswärtsfahren nicht mehr nur ein freiwilliges Hobby ist sondern eine Verpflichtung gegenüber seinem Verein. Und auf deine Frage, warum der Capo bzw. die Capos bei vielen belächelt werden: Vermutlich, weil diese sich außer in ihrem eigenen Fangruppen-Kosmos kaum engagieren und sich bewusst mit ihren Gruppierungen bewusst außerhalb der "normalen" Fanszene sehen. Als jemand, der die Ultra-Szene kennst, dürftest du wissen, was ich damit meine. Das Ding ist: Mit der zunehmenden Verdrängung von anderen Fanclubs und dem Versuch, permanent Fangesänge vorzugeben, killen die bekannten Gruppierungen jegliche natürliche Stimmung. Ich bin mir sicher, dass so gut wie jeder, der diesen Gruppierungen nicht nahe steht mir da zustimmt - ohne die Alternative hierfür zu kennen. Ich selbst würde auch nicht behaupten, dass ich eine Lösung weiß - nur ist mein Gefühl, dass wir in der Kurve ein massives Stimmungsproblem haben, was auch viel mit dem Auftreten, Gebaren und dem Selbstverständnis der "Ultras" zu tun hat. \r\n\r\nFakt ist: Die Nordwestkurve ist keine Einheit mehr. Und es wird von Jahr zu Jahr schlechter. Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich brauche keine "harten Jungs" mit verpixelten Gesichtern, die gerne mal mit einem Bengalo in der Hand posieren oder sogar in der Vorbereitung rumpöbeln, als wenn es kein morgen gibt. Ich brauche keine Initiationsriten mit Sonnenbrillen-Diebstahl oder dämliche Fahnenklau-Aktionen. Und dann gibt es noch das für mich unlösbare Paradoxon, dass die Ultra-Kultur beim Eishockey nichts anderes als eine neumodische Kopie der Fußball-Ultraszene ist - und dabei doch alles Neumodische verteufelt. Nicht falsch verstehen - Ich habe nichts dagegen einzuwenden, wenn die Eishockeyszene etwas rauher und gleichzeitig herzlicher ist als die Fußballszene - aber auf die ganzen nachgemachten und kopierten Rituale kann ich gerne verzichten. Mir fehlt die bunte, kreative Nordwestkurve, die sich selbst nicht zu Ernst nimmt und Spaß am Eishockey hat. Und die gleichzeitig im Sieg wie in der Niederlage hinter den Adlern steht.\r\n\r\nIch kann meinen Appell nur wiederholen: Es muss sich was grundsätzlich verändern. Ich habe nur keine Ahnung, wie. Ohne Gesprächsbereitschaft und den unbedingten Willen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, wird sich nichts verändern. \r\n\r\nMal frei drauf losgesponnen: Es gibt doch zig Fanclubs in der Arena. Könnte man nicht ein Dialog-Wochenende veranstalten, organisiert und auf Einladung von den Fanbeauftragten? Würde es was bringen, wenn man die "Vorsitzenden" der Fanclubs, Fanprojekt, Ultraszene und so weiter mal an einen Tisch setzt? Wenn man gemeinsam überlegt, wie man die Stimmung in der Kurve verbessert - ohne Rücksicht auf den Status Quo und ohne "nachzutreten"?

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                        • Sorry für meine "verschwurbelte Schreibe" - ich habe die letzten Beiträge am Handy getippt und im Zuge dessen ein wenig den Überblick verloren. \r\nIch finde tatsächlich viele deiner Ansätze sinnig und vor allem fundiert (was leider vielen, vielen Beiträgen hier fehlt).\r\n\r\nIch belächle die Überlegung eines Stimmungsboykottes aus der Warte heraus, da dies bei (verurteilt mich nicht für die Schätzung) ca. 3000 Menschen in der Nordwestkurve schlichtweg nicht möglich ist (meiner Meinung nach). Wie willst du all diese Menschen erreichen? Außerdem denke ich, dass die Ultras abseits des Forums doch einige Befürworter haben (zu denen ich mich in gewisser Weise auch zähle), die eine solche Aktion verurteilen würden. Ich befürchte, dass die Kluft im Stehplatz dann noch weiter auseinandergehen könnte.\r\nUnd soll dieser Konflikt wirklich auf dem Rücken der Mannschaft ausgetragen werden? \r\n\r\nEin Dialog-Wochenende fände ich durchaus sinnvoll.

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                          • Ihr habt beide valide Punkte - eure Diskussion zeigt aber auch, wie eingefahren und betoniert die Sichtweisen scheinen. Leider.\r\n\r\nDas Krefeldspiel sollte für den ein oder anderen ein Augenöffner gewesen sein - Altes mit Neuem geht. Ohne Veränderung haben wir Stillstand, das will wohl keiner. Ansonsten würden wir noch in Höhlen am offenen Feuer sitzen.... Aber das alte Liedgut ist eben auch Teil der Mannheimer Eishockeykultur und viele Besucher der Arena tragen diese schon sehr lange im Blut. Also warum nicht das Beste aus beiden Welten? Das sollten auch die Ultras akzeptieren.\r\n\r\nMan muss auch anerkennen, dass die Ultras existieren und diese Kultur nicht per se verdammen. Es ist doch - wenn wir ehrlich sind - wirklich so, dass die Arena in Stille verharrt, wenn der Oberrang schweigt. Nicht immer, aber eben mehrheitlich. Und Spektakel bleibt Spektakel - egal, ob aus der Situation heraus entstanden oder eben per Megafon initiiert. Wer Fan ist und die Mannschaft anfeuern und für gute Stimmung sorgen will sei also herzlich willkommen, wie auch immer er sich schimpft. Diejenigen, die sich selbst feiern wollen (oder müssen...), haben sich gefälligst der dann gerechtfertigten Kritik zu stellen. Und ggf. die Konsequenzen daraus zu ziehen....\r\n\r\nDer Friedrichspark kommt nicht wieder, Silk und Lala sind Geschichte und Straubing und Iserlohn wohl mit die letzten Orte, an denen noch eine zumindest vergleichbare Stimmung herrscht, wie vor 20 Jahren am Schloss. Das ist leider auch Teil des Paketes "älter werden" - wir trauern der guten alten Zeit nach. Also bitte, macht doch einfach das Beste daraus, im Sinne aller und im Sinne des Mannheimer Eishockeys. Danke dafür!

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                            • Zitat von HansSitzimbusch Beitrag anzeigen
                              \r\nIch belächle die Überlegung eines Stimmungsboykottes aus der Warte heraus, da dies bei (verurteilt mich nicht für die Schätzung) ca. 3000 Menschen in der Nordwestkurve schlichtweg nicht möglich ist (meiner Meinung nach). Wie willst du all diese Menschen erreichen?
                              \r\n\r\nNur um das klarzustellen: Ich halte nichts von einem Stimmungsboykott, da dies - wie bereits von dir angemerkt - den Graben noch weiter vertiefen würde.

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                              • @metro81 und @HansSitzimBusch mit eurer Diskussion seid ihr ja schon einen Schritt weiter als andere. Nur durch Diskussion und Debatten kann eine Loesung (die hoffentlich fuer einen Grossteil der Fans eine akzeptable Loesung sind) gefunden werden. Aus Diskussionen entstehen Ideen, die dann halt umgesetzt werden muessen.\r\n\r\nBaphomet hat es ja auch richtig erkannt. Diejenigen die sich als Ultras identifizieren sind in der Arena und sie werden auch nicht mehr gehen. \r\nDa muss man halt versuchen aufeinander zuzugehen und akzeptieren das man ggf. auch selbst Teil des Problems ist. (Tante Edith sagt: Ich muss mir hier auch selbst an die Nase fassen, ich mache in den letzten 2 Jahren auch weniger mit, weil mich viele eingefahrene Konzepte [damit meine ich, dass man die Uhr danach stellen kann, wann, welche Lieder gesungen werden] einfach nerven und ich mir lieber das Spiel anschaue)\r\n\r\nKleines Beispiel:\r\n\r\nBeim Krefeldspiel war die Stimmung sagen wir mal ueber 60 Minuten nicht so toll (was auch voellig okay war, da das Spiel zumindest meiner Meinung nach total langweilig war). Stimmung kam dann tatsaechlich auf als die aelteren Lieder gesungen wurden. Diese wurden aber auch erst richtig laut als durch den Capo nochmals dazu aufgefordert wurde. Es sah vom Sitzplatz echt geil aus, wie alle beim Walzer mitgemacht haben. Das zeigt doch, das es moeglich ist gemeinsam Stimmung zu kreieren, darauf sollte man von ALLEN Seiten aufbauen.Beim du sollst ewig Deutscher Meister sein, kannten wohl viele (leider) nicht den Text; selbiges uebrigens auch beim Hund (der aber ja auch Recht komplex ist). Genauso unverstaendlich ist fuer mich warum immer auf andere Stadien geschaut wird, nach dem Motto bei meinem Nachbarn ist der Rasen immer gruener. Vllt sollte man sich da auf die eigene "Kurve" konzentrieren.\r\n\r\nPS: irgendwie stellt es bei mir keine Umlaute dar, hat da jemand eine Loesung fuer das Problem, gerne auch per PM.
                                Zuletzt geändert von m90b; 26.11.2018, 09:31.

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