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Keine Ankündigung bisher.
Larkin droht juristischer Ärger
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@Metro81\r\nIch bin grundsätzlich völlig bei dir, was den zweiten Teil deiner Ausführungen angeht (danke auch an Yves Racine für die Richtigstellung). Alles andere halte ich für Spekulation, es ist ja auch durchaus nachvollziehbar, dass ein Spieler, der wegen des Geschehens seine Karriere beenden muss, prüft, ob es Wege gibt, die damit einhergehende finanzielle Schlechterstellung zu mindern. Ob er da gut beraten ist oder nicht, wird sich zeigen.
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Im Prinzip wurde bereits festgestellt, wie der Check sportlich einzuschätzen ist und zwar durch die ausgesprochene Sperre von 4 Spielen, was jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich viel ist, sprich die CHL misst dem Foul keine besondere Härte bei, sonst wären wir bei mindestens doppelt so vielen Spielen. Sicher wird die schwedische Justiz da eher pro Paille entscheiden, andererseits ist Larkin EU-Bürger, ich weiß allerdings nicht, ob und wann EU-Recht zum Tragen kommt.
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Zitat von metro81 Beitrag anzeigenNatürlich kenne ich nicht den Antrieb der Herren Anwälte in diesem konkreten Fall - aber in meinem Alltagsgeschäft erlebe ich es immer wieder, dass Vergehen und Verfahren bewusst konstruiert werden, um 1. öffentliche Sichtbarkeit zu schaffen und 2. weil eben doch monetäre Hintergedanken vorhanden sind. Es geht hier mitnichten um Strafrecht sondern um Zivilrecht - und darum, dass Paille seinen Verdienstausfall etc. erstattet haben will. Die Frage ist also - wie Yves Racine korrekt schreibt - ob der Check von Larkin quasi "Berufsrisiko" ist oder eben nicht. Und hier ist der Ermessensspielraum der Richter entscheidend. Warum ich immer noch einen Mix aus monetärer und juristischer Motivation sehe? Genau deswegen. Weil aus meiner Sicht kein Richter am Ende in der Lage sein dürfte, aus dem Check von Larkin eine zwingende zivilrechtliche Relevanz abzuleiten. Und das sollten die Anwälte schon gut einzuschätzen wissen. \r\n\r\n@Yves: Hast du ein konkretes Beispiel von einem Fall, in dem die Entscheidung gegen den Sportler ausgefallen ist?
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Zitat von metro81 Beitrag anzeigen\r\n@Yves: Hast du ein konkretes Beispiel von einem Fall, in dem die Entscheidung gegen den Sportler ausgefallen ist?ZSK - Never Forget
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Bei einer Straftat muß immer ein Vorsatz stattgefunden haben. Ob es in diesem Fall ein Vorsatz war, ist m M nach ganz schwer zu beurteilen. \r\nWas ich befürchte, daß in diesem Fall kein RECHT gesprochen wird, sondern ein Urteil zustande kommt, was der beste Anwalt vorschlägt und die anderen überzeugt oder es zu einem Vergleich kommt, wo jeder kassiert. Angefangen von den Anwälten, über Paille bis hin zum Verein. \r\nWer dann die Kosten übernimmt ????
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So, jetzt nochmal für alle Anwaltsschimpfer, Abzocker und ähnliches...\r\n\r\n1. Natürlich kann eine Straftat nicht nur vorsätzlich begangen werden. Es gibt auch die Fahrlässigkeit. Von der Menge her gibt es mehr Verurteilungen wegen Fahrlässigkeit als wegen Vorsatz. Klassisches Delikt: Trunkenheit am Steuer\r\n\r\n2. Wenn die Versicherung von Paille sagt, ich zahle nicht, weil der blöde Larkin schuld ist und die Versicherung von Larkin sagt, Paille ist selber schuld, hätte eben nicht gegen Larkin Eishockey spielen sollen, kommt es logischerweise zum Prozeß. Die Verfahrenbeteiligten sind dann aber nicht Versicherung A und B, sondern Paille gegen Larkin. Dies ist der Normalfall. Da kann man über die Versicherungen fluchen, letzten Endes wollen die aber auch geklärt haben, wer zahlt. Und in diesem Fall, der den Normalfall darstellt, gibt es leider keine bösen Richter und böse Anwälte, sondern schlicht und ergreifend eine offene Rechtsfrage.\r\n\r\nDer Popo (das andere Wort darf man nicht sagen) bei dem Spiel ist übrigens Paille, der zunächst einmal auf seinen Kosten sitzt, da beide Versicherungen nicht zahlen.Zuletzt geändert von Yves Racine; 08.03.2019, 23:49.
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Bababa, ich selbst hatte meinen Lappen abgeben müssen, allerdings vor 30 Jahren. Damals wurde mir eine vorsätzliche Trunkenheitsfahrt bescheinigt, da ich noch im Besitz meiner Sinne war. Wäre ich betrunkener gewesen, dann vielleicht Fahrlässigkeit. Mir wurde der Vorsatz unterstellt, mich betrunken zu haben und dann noch Auto zu fahren
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Yves hat ja glaube ich auch nicht ausgeschlossen, dass eine Trunkenheitsfahrt auch vorsätzlich passieren kann. Er hat die Trunkenheit am Steuer ja nur als typisches Beispiel für ein häufig als Fahrlässigkeit behandeltes Delikt aufgeführt. Und da Kollege Racine schon ein paar Tage sein Brot in den Gerichtssälen des Landes verdient, hat er da vermutlich einen ganz soliden Überblick.Playoffs 2020 - ich war nicht dabei!
„Desire is the starting point of all achievement, not a hope, not a wish, but a keen pulsating desire which transcends everything.“- Napoleon Hill„Hast du Weißherbst in der Blutbahn, wirst du sexy wie ein Truthahn.“- Udo Scholz
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