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Presse vom 29.8.19

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  • Presse vom 29.8.19

    WARNUNG: Beiträge dieses User können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!

  • #2
    Stets größer und besser\r\n\r\nEishockey: Adler starten mit Kapitän Goc in die CHL\r\n\r\n\r\nMannheim. 32 Mannschaften aus 13 Ländern – die Champions Hockey League (CHL) wird immer größer. „Aber auch jedes Jahr besser“, betont Jan-Axel Alavaara, der Sportmanager der Adler Mannheim. Der deutsche Eishockey-Meister startet am Freitag (19.30 Uhr) mit seinem neuen Kapitän Marcel Goc bei den Vienna Capitals in die Gruppenphase.\r\n\r\nEinen, der ganz genau weiß, wie CHL geht, haben sich die Adler im Sommer ja ins Team geholt. „Ich liebe diesen Wettbewerb“, sagt Torwart Johan Gustafsson, der mit den Frölunda Indians aus Göteborg die Königsklasse dreimal gewann – zuletzt am 5. Februar mit einem Finalsieg gegen den EHC Red Bull München.\r\nDie Adler-Historie in der CHL liest sich dagegen noch recht bescheiden. Hängengeblieben ist leider nur eine unschöne Szene: als Thomas Larkin in der verlorenen Achtelfinalpartie 2017 beim schwedischen Klub Brynäs IF Gegenspieler Daniel Paille auf offenem Eis übel rammte. Die Vier-Spiele-Sperre muss der Mannheimer Verteidiger nun in dieser Saison absitzen und fehlt deshalb sowohl morgen in Wien, als auch am Sonntag (17 Uhr) beim polnischen Meister GKS Tychy. Zu den Rückspielen in Mannheim kommt es prompt: Freitag, 6. September, 19.30 Uhr, gegen Tychy; Sonntag, 8. September, 16 Uhr, gegen Wien. Der mutmaßliche härteste Gruppenrivale allerdings, Djurgården Stockholm, wartet erst im Oktober auf die Adler.\r\n\r\nNatürlich hat Trainer Pavel Gross das Achtelfinale, für das sich die jeweils beiden ersten Teams der acht Gruppen qualifizieren, zunächst im Blick. Er sagt aber auch: „Oben nach Europa zu schauen, das darf hier das Ziel sein.“ Die weiteren DEL-Klubs in der CHL sind Red Bull München und die Augsburger Panther.\r\n\r\nWie erwartet wird Routinier Marcel Goc (36) als Nachfolger des freigestellten Marcus Kink Kapitän der Adler. Als Assistenten stehen ihm der am Wochenende noch angeschlagen zuschauende David Wolf und Ben Smith zur Seite – aus diesem Trio ließ Pavel Gross das Team den Mann mit dem „C“ auf der Brust wählen. Zudem im Mannschaftsrat: Denis Reul und Andrew Desjardins. olw\r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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    • #3
      Die Rolle des Gejagten kennen die Adler schon\r\n\r\nEishockey: Kann der deutsche Meister eine neue Dynastie gründen? – Warum Marcel Goc noch mehr im Blickpunkt stehen wird\r\n\r\nVon Oliver Wehner\r\n \r\n\r\nMannheim. Vom Jäger zum Gejagten? Sagt man ja gern, wenn ein Team als Titelverteidiger in die neue Saison geht. Pavel Gross, der Trainer des deutschen Eishockey-Meisters, hat da aber im speziellen Fall seiner Adler Mannheim eine ganz eigene Sichtweise.\r\n\r\nEr verweist mit Recht darauf, dass die Adler ja vergangene Saison im Prinzip einen beeindruckenden Durchmarsch zum Titelgewinn geschafft haben: „Im Oktober oder November wussten die Gegner doch schon, dass wir eine gute Mannschaft sind und haben uns richtig ernst genommen. Deshalb ändert sich die Situation gar nicht so sehr.“ Und viel mehr möchte der Meistercoach über diese sagenhafte Saison 2018/19 mit dem Punktrundenrekord und den Play-off-Erfolgen gegen Nürnberg, Köln und schließlich München gar nicht reden. Sie sei gut gewesen, findet er mit Understatement – „aber sie ist erledigt“.\r\nKann man so sehen, muss man aber nicht. Angesichts von nur sechs gezielten Neuzugängen sollte doch angenommen werden, dass im Meisterjahr ein starkes Fundament gelegt wurde, auf dem nun sogar noch höher in den Adler-Himmel gebaut werden kann. Stichwort: Dynastiegründung. Eine Titelserie wie sie die Adler schon einmal schafften: 1997, 1998, 1999 – mit Gross und seinem Trainerkollegen Mike Pellegrims als Spieler übrigens. Oder wie München von 2016 bis 2018, ehe eben die Adler im Finale 2019 kamen und den Abonnement-Meister in fünf Partien entzauberten. Letztlich durch ein Tor in der Verlängerung, das in die Mannheimer Eishockey-Geschichte einging. Nach 73:37 Minuten schickte Verteidiger Thomas Larkin seine Kameraden unter die fröhliche Bierdusche. „Ich träume noch sehr oft davon“, gibt er zu. Ein persönlicher Karrierehöhepunkt der nur sehr schwer zu toppen sein wird.\r\n\r\nAber im Kollektiv gelingt’s vielleicht. Zumal die Adler wie schon gesagt punktuell den Kader nochmal aufgepeppt haben. Etwa durch den Kroaten Borna Rendulic, der in der Vorbereitungsphase mit Torjägerqualitäten und einem unglaublich harten Schuss staunen ließ. Er soll den an Düsseldorf abgegebenen Luke Adam nicht nur ersetzen. Ähnliches gilt für den kleinen Finnen Jan-Mikael Järvinen – ein begnadeter Skater und Techniker. Ob er aber so viele Tore wie Chad Kolarik (Red Bull Salzburg) schießt? Die Frage stellt sich angesichts seiner Fähigkeiten gar nicht so sehr. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird er mehr Treffer vorbereiten als der in den Play-offs chronisch etwas abgetauchte Vorrunden-Topscorer. Vorlagen auch für Rendulic, mit dem Järvinen in den Testpartien schon in einem Sturm zusammenspielte.\r\n\r\nAdler-Manager Jan-Axel Alavaara kann es übrigens in Sachen Understatement mit Pavel Gross aufnehmen. „Es war ein guter Schritt im ersten Jahr, aber wir sind noch nicht zufrieden“, betont der ruhige Schwede, der über ein Jahr nach seinem Amtsantritt als Nachfolger Teal Fowlers enorm an Profil gewonnen hat, sich dabei nie in den Vordergrund stellt, aber durch fleißiges Scouten und das Erschließen neuer Spielermärkte (Skandinavien) die Fans von seinen Fähigkeiten mehr als überzeugt hat. „Das Team zuerst“ – diese Einstellung fordert er auch von den Profis, bei denen ihm „die Nationalität zunächst mal egal ist“. Auch diese Aussage kann er unterfüttern: Einen Kroaten zu holen, das hätten sich in der DEL wohl nicht viele getraut.\r\n\r\n„Es gibt einen Wettkampf um jeden Platz“, glaubt Alavaara mit Blick auf den edlen Kader, in dem jeder – so hoffen er, der Trainerstab sowie die Geschäftsführer Daniel Hopp und Matthias Binder – auch in dieser Saison persönliche Befindlichkeiten zurückstellt. Einer aber wird zwangsläufig immer mal im Fokus stehen: Marcel Goc, gerade 36 geworden, spielt womöglich seine letzte Saison. „Ich wusste, das kommt irgendwann“, sagt der NHL-Veteran und olympische Silbermedaillengewinner. „Aber für Entscheidungen ist es noch zu früh“, schiebt er sofort hinterher. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.\r\n\r\nDEL-AUFTAKTWOCHENENDE\r\n\r\n - Freitag, 13. September, 19.30 Uhr: Nürnberg Ice Tigers - Adler Mannheim; Sonntag, 15. September, 17 Uhr: Adler Mannheim - Kölner Haie.\r\n\r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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      • #4
        „Tiere sind ehrlich – damit identifiziere ich mich“\r\n\r\nInterview: Adler-Torwart Dennis Endras war der Held der Meister-Play-offs. Ein Werbeplakat weckt nun süße Erinnerungen. Im Sommer traf er einen schon gut bekannten Eishockey-Weltstar wieder. Und er konnte seine Tierliebe ausleben.\r\n\r\n\r\nDennis Endras, fühlt sich für einen Eishockey-Profi ein Sommer anders an, wenn man im Frühjahr Meister geworden ist?\r\nJa klar, wenn man dann im Garten sitzt und eine ruhige Sekunde hat, denkt man gern an die Saison zurück. Aber es ist wirklich so, wie Pavel Gross gesagt hat: Jetzt steht es in den Geschichtsbüchern, es zählt nur noch das Heute.\r\n\r\nIn Mannheim und Ludwigshafen hängen für die kommende Saison große Werbeplakate der Adler, bei denen man ein bisschen mitdenken muss. Die Zahlen 73:37 sind da etwa zu lesen – das war das entscheidende Tor durch Thomas Larkin im fünften Finale. Und dann sind Sie in einer halsbrecherischen Rettungsaktion zu sehen, als Sie in diesem Spiel nach 61:55 Minuten ein Gegentor verhinderten.\r\nDas war eine untypische Torwartszene, glaube ich. Aber so bin ich halt, ich kämpfe um jede Scheibe. Da passieren manchmal komische Sachen. Solang das Ding draußen bleibt, ist mir wurscht, wie es aussieht. Aber wenn man durch die Stadt rollert mit dem E-Roller und sieht das Plakat, ist das natürlich lustig und weckt Erinnerungen. Das gibt tagtäglich Kraft. Man weiß dann, warum man jeden Tag hier in die Arena kommt und viel Schweiß lässt.\r\n\r\nIhr Sommer war auf jeden Fall wieder aufregend. Sie hatten in Ihrem Torwartcamp in Oberstdorf erneut hohen Besuch – Eishockey-Weltstar Sidney Crosby, zum zweiten Mal schon ...\r\nIch glaub, dem hat’s gut gefallen im wunderschönen Allgäu, kann man ihm ja nicht verübeln. Selbst Leute aus Kanada finden das Allgäu schön, das kann man mal groß in die Zeitung schreiben (lacht). Wir waren das ganze Jahr über in Kontakt geblieben, und Sidney hatte auch früh gesagt, dass er kommen möchte, das habe ich dann gemanagt für ihn. War wieder ne coole Aktion, diesmal war er auch länger da, da hatten wir noch mehr Zeit. Diesmal war auch mein Bruder auf dem Eis, der war mal richtig nervös und hinterher fix und fertig.\r\n\r\nSie bleiben also in Kontakt mit dem Weltstar aus Pittsburgh?\r\nJa, er meinte, wenn’s irgendwie passt, kommt er gern wieder, außer sie sind im Finale, dann wird’s eng. Dann soll ich halt rüberkommen, als kleines Dankeschön.\r\n\r\nHat Crosby registriert oder sogar verfolgt, dass Sie hier deutscher Meister geworden sind?\r\nAuf jeden Fall. Lustige Geschichte: Als wir auf dem Eis waren, ist mir so ein Konfetti von der Meisterfeier aus dem Schlittschuh gefallen. Dann sagte er: Wenn Konfetti im Sommer auf dem Eis liegt, dann weiß man, dass man ein gutes Jahr gehabt hat.\r\n\r\nUnd was wurde aus dem Stock, den er als Souvenir dagelassen hat?\r\nDen haben wir versteigert. Ich telefoniere immer mal Tierheime ab, was sie so brauchen, was den finanziellen Rahmen ein bisschen sprengt. Und ich hab dann den Herrn Crosby gefragt, ob das okay ist, wenn wir es an ein Tierheim spenden. Da meinte er: Ja, super, saucool. Eine Riesenaktion von ihm.\r\n\r\nIhre Tierliebe ist ja bekannt. Wie war das, Sie haben zwei Katzen und einen Hund.\r\nDrei Katzen, jedes Jahr kommt eine dazu (lacht). Ich bin mit Katzen aufgewachsen, und auf einmal war auch der Hund da. Tiere sind ehrlich und ruhig, mit denen kann ich mich sehr gut identifizieren.\r\n\r\nZurück zu den Menschen. Sie haben einen neuen Torwartkollegen bei den Adlern, Johan Gustafsson.\r\nEin super Typ und Kamerad. Wie die Skandinavier eben so sind, hat er ein paar Tage gebraucht, um aufzutauen. Mittlerweile fühlt er sich sehr wohl, ich glaube, er passt sehr gut ins Gesamtkonzept der Adler rein.\r\n\r\nTrainer Pavel Gross steht für konsequente Torwartrotation. Ich finde, das hat Ihnen schon vergangene Saison, als Sie sich oft mit Chet Pickard abwechselten, eher gut getan.\r\nAuf jeden Fall. Es ist von Vorteil, wenn man noch einen Torwart hat, der gut spielt, Spiele gewinnt, der Mannschaft helfen kann, zu dem die Mannschaft auch Vertrauen hat. Das hat letztes Jahr sehr gut funktioniert.\r\n\r\nTorhüter wünschen sich gern ein wenig Extrabetreuung. Deshalb auch Ihr eigenes Camp für Nachwuchs- und ambitionierte Hobbygoalies? Ich kenne jedenfalls keine Camps für Außenstürmer oder Linksverteidiger ...\r\nDas ist eine Marktlücke, gute Idee. Stimmt schon, ich will den Jungs oder den Männern das mitgeben, was mir in meiner Karriere viel geholfen hat. Ob das die mentale Schiene ist, Yoga, Atemtechniken, natürlich Eistraining – gerade auf der Torwartposition ist das so ein Gesamtkonzept. Wir müssen immer hochkonzentriert bleiben. Da gibt es so einige Puzzleteile, damit das Bild passt, dass man das auch sehr lange so aufrechterhalten kann. Die Spieler haben’s einfacher, die ziehen die Schlittschuhe an und rasen ein bisschen rum (lacht).\r\n\r\nSind Ihre Adler nun vom Jäger zum Gejagten geworden? Pavel Gross findet das nicht, schließlich hätten die Gegner schon in der letzten Saison früh mitbekommen, dass die Mannschaft Meister werden kann.\r\nAlso für mich persönlich ändert sich nicht viel. Sicher, wir wissen jetzt, was wir investieren müssen, um am Ende oben zu stehen.\r\n\r\n2018 gewannen Sie als dritter Torwart mit der deutschen Nationalmanschaft Olympiasilber. Bei der WM in diesem Jahr waren Sie aber nicht dabei. Ist das Thema gegessen?\r\nEs ist nicht das vordringliche Thema, aber ich habe die Nationalmannschaft nicht abgeschrieben. Ich lass’ mich auch nicht abschreiben. Es bleibt nach wie vor ein Ziel von mir. Ich bin in einem guten Torwartalter und habe eine gute Saison gespielt. Das will ich dieses Jahr bestätigen und den nächsten Schritt gehen.\r\n\r\nAls die Adler kurz vor der Saison Mannschaftskapitän Marcus Kink freistellten, posteten Sie sinngemäß auf Ihrer Facebook-Seite: Wenn eine Mannschaft einen großartigen Teamkollegen und echten Leader verliert, ist das richtig beschissen. Das konnte man als Kritik verstehen.\r\nNein, das war keine Kritik. Ich habe da einfach offen meine Gefühle ausgedrückt in dem Moment, das steht mir auch zu. Kinki hat sehr viel für den Verein gegeben und auch für mich, jeden Einzelnen in der Kabine.\r\n\r\nLetzte Frage, es ist ja bekannt, dass Sie großer Bayern-München-Fan sind ...\r\nAlso, wie soll ich das sagen: Ich bin jetzt in der Mannschaft offiziell als Fußballfan zurückgetreten.\r\n\r\nWarum das denn?\r\nNico (Krämmer, der gerade vom Eis kommt und vorbeigeht), willst du die Frage beantworten?\r\n\r\nKrämmer: Der Zirkus drumherum ist zu groß geworden. Endras: Genau, ich finde das generell alles übertrieben. Wenn ich das lese, Transfererlöse und so. Das ist doch zu hoch geschaukelt, wenn ein 17-Jähriger irgendwo eine Stammplatzgarantie fordert, das geht mir zu weit. Wir wissen doch hier alle, was man investieren muss, um mal die Chance im Profisport zu bekommen.\r\n\r\nSie sind also in der richtigen Sportart?\r\nAuf jeden Fall, es macht mir immer noch jeden Tag riesigen Spaß.\r\n\r\nKrämmer: Aber aus Instagram musst du dann auch raus. Endras: Ne, da bleibe ich, das ist ja mein Zirkus, den ich da veranstalte (lacht). \r\n\r\nInterview: Oliver Wehner\r\n\r\n\r\nwww.rheinpfalz.de

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